NDR Info Nachrichten vom 05.05.2018:

Washington: Der juristische Druck auf den ehemaligen VW-Konzernchef Winterkorn wächst. Die US-amerikanische Justiz hat nach der Anklage nun auch Haftbefehl gegen den 70-Jährigen erlassen. Sie will Winterkorn wegen Betrugs im Abgasskandal zur Rechenschaft ziehen. Das Justizministerium in Washington erklärte, für die Behörden sei der frühere VW-Vorsitzende weiterhin auf der Flucht. Die US-Staatsanwaltschaft wirft Winterkorn unter anderem Verschwörung vor. So soll der Manager bereits im Mai 2014 von den Abgasmanipulationen gewusst haben und damit deutlich früher, als von ihm selbst eingeräumt. Mit dem Haftbefehl wird eine Reise ins Ausland für Winterkorn kritischer. Nur solange er in Deutschland bleibt, kann ihm die US-Justiz nichts anhaben, da der 70-Jährige keine Auslieferung fürchten muss.| 05.05.2018 06:45 Uhr

Dallas: US-Präsident Trump hat der amerikanischen Waffenlobby zugesichert, dass die Waffengesetze während seiner Amtszeit nicht verschärft werden. . Auf dem Jahrestreffen der National Rifle Association, NRA, sagte Trump, wer Schusswaffen verbiete, müsse auch alle Lieferwagen und Lastwagen verbieten. Das seien die neuen Waffen von Terroristen. Außerdem sprach er sich erneut dafür aus, Lehrer zu bewaffnen, um Schulkinder besser vor Amokläufen zu schützen. Trump war bereits in den vergangenen drei Jahren bei NRA-Versammlungen aufgetreten. Nach dem Schulmassaker mit 17 Todesopfern in Florida im Februar und den anschließenden Massenprotesten war er kurzzeitig auf Distanz zu dem Verband gegangen und hatte für Beschränkungen des Waffenrechts plädiert.| 05.05.2018 06:45 Uhr

New York: Deutschlands Chancen, als nicht ständiges Mitglied in den UN-Sicherheitsrat gewählt zu werden, sind gestiegen. Israel zog seine Bewerbung um einen Sitz in den Jahren 2019 und 2020 zurück. Grund seien die geringen Erfolgsaussichten, hieß es aus Diplomatenkreisen. Mit dem überraschenden Rückzug Israels kandidiert Deutschland nun konkurrenzlos um einen der Sitze in dem mächtigsten UN-Gremium, auch die benötigte Zweidrittelmehrheit im UN-Plenum gilt als wahrscheinlich. Die Generalversammlung wählt die neuen nicht-ständigen Mitglieder nächsten Monat.| 05.05.2018 06:45 Uhr

Pjöngjang: In Nord- und Südkorea laufen die Uhren wieder synchron. Der sozialistische Norden hat am Abend eine neue Zeit eingeführt. Die Uhren wurden eine halbe Stunde vorgestellt, was der südkoreanischen Zeit entspricht. Staatsmedien in Nordkorea erklärten, die Umstellung sei der erste praktische Schritt nach dem jüngsten Gipfeltreffen an der innerkoreanischen Grenze. Die beiden bislang verfeindeten Staaten planen derzeit einen Weg der Annäherung. Dafür soll es in einigen Wochen auch ein historisches Treffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Trump geben. Um dieses vorzubereiten, will Trump bereits Mitte Mai mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In zusammenkommen.| 05.05.2018 06:45 Uhr

Zum Sport: Deutschlands Eishockey-Mannschaft ist mit einer Niederlage in die Weltmeisterschaft gestartet. Die Silbermedaillengewinner von Pyeongchang verloren ihr erstes Gruppenspiel gegen Gastgeber Dänemark mit 2:3 nach Penaltyschießen. Im zweiten Vorrundenspiel trifft Deutschland morgen Nachmittag auf Norwegen.| 05.05.2018 06:45 Uhr

Die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 24.262 Punkte; plus 1,4 Prozent. und der Dax 12.820 Punkte; plus 1 Prozent.| 05.05.2018 06:45 Uhr