NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Massive Kritik an Scholz" Haushaltsentwurf

Berlin: Der Haushaltsentwurf von Finanzminister Scholz stößt auch in den Reihen der Großen Koalition auf Kritik. Im Kabinett stimmten Verteidigungsministerin von der Leyen und Entwicklungsminister Müller den Haushaltsplanungen nur unter Vorbehalt zu. Beide Unionspolitiker fordern höhere Mittel für ihre Etats in den nächsten Jahren. Bundeskanzlerin Merkel reagierte zurückhaltend auf die Einwände der beiden Minister. Beim Haushalt gebe es immer mal wieder Protokollerklärungen, so Merkel. Dem Entwurf zufolge will der Bund ab 2020 seine eigenen, öffentlichen Investitionen zurückfahren und diese verstärkt in die Verantwortung von Ländern und Kommunen legen. Linke-Fraktionschefin Wagenknecht sagte dazu, öffentliche Infrastruktur werde kaputtgespart. Von einer Abrissbirne für die Zukunft sprach der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion Buschmann.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Einigung der Koalition beim Familiennachzug

Berlin: Im Streit über den Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutz haben sich Union und SPD offenbar auf einen Kompromiss geeinigt. Wie SPD-Fraktionsvize Högl mitteilte, sollen von August an wie geplant 1.000 Flüchtlinge pro Monat zu Angehörigen nachreisen dürfen. Sofern die Zahl in den ersten fünf Monaten unter der Marke bleibe, könnten die freien Kontingente auf die Zeit danach übertragen werden.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Cambridge Analytica macht dicht

New York: Nach dem Facebook-Datenskandal gibt das Unternehmen Cambridge Analytica auf. Die Firma soll eigenen Angaben zufolge abgewickelt werden. Auslöser sei unter anderem, dass man im Zuge der Affäre viele Kunden verloren habe. Das "Wall Street Journal" berichtet zudem, dass die Anwaltskosten wegen der Ermittlungen zum Datenskandal in die Höhe gingen. Cambridge Analytica hatte von einem Cambridge-Professor Daten von Millionen Facebook-Nutzern erhalten, die er über eine Umfragen-App gesammelt hatte. Dabei hatten nur einige hunderttausend Nutzer an der Umfrage teilgenommen. Informationen über deren Facebook-Freunde waren aber ebenfalls weitergegeben worden.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Proteste in Armenien werden ausgesetzt

Eriwan: In Armenien hat Oppositionsführer Paschinjan seine Anhänger dazu aufgerufen, die landesweiten Proteste vorerst einzustellen. Bei einer Kundgebung in Eriwan sagte Paschinjan, das Problem sei so gut wie gelöst. Alle Fraktionen im Parlament hätten erklärt, ihn bei seiner Kandidatur für das Amt des Regierungschefs zu unterstützen. Paschinjan rechnet demnach damit, dass er am 8. Mai im zweiten Anlauf zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Der bisherige Ministerpräsident Sargsjan war unter dem Druck der Proteste zurückgetreten. Diese richten sich unter anderem gegen Korruption und die schlechte wirtschaftliche Lage in Armenien.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Baskische ETA gibt Auflösung bekannt

Madrid: Die baskische Terror-Organisation ETA hat ihre Auflösung bekanntgegeben. In einem heute veröffentlichten Schreiben heißt es, die ETA erkläre ihre politischen Aktivitäten für beendet. Ihre Strukturen habe sie vollständig aufgelöst. Die ETA hatte jahrzehntelang gewaltsam gegen die spanischen Zentralstaat und für ein unabhängiges Baskenland gekämpft.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Fed lässt Leitzins unverändert

Washington: Die US-Notenbank Federal Reserve lässt den Leitzins unverändert. Er bleibt somit auf dem Niveau zwischen 1,5 und 1,75 Prozent. Ende März hatte die Fed den Leitzins noch leicht um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Es war ihr erster Zinsentscheid unter dem neuen Vorsitzenden Powell.| 02.05.2018 21:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 3__5 __12 __19 __42 __44, Superzahl: 7. Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 02.05.2018 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.802 Punkten. Das ist ein Plus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones nahezu unverändert: 24.100 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 02.| 02.05.2018 21:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht leicht bewölkt, zur Ems und Nordsee hin sowie im Osten Vorpommerns später Schauer möglich. Tiefstwerte 10 bis 6 Grad. Morgen zunächst Wolkenfelder und in Vorpommern sowie zur Nordsee hin einzelne Schauer, später verbreitet sonnig und trocken. Höchstwerte 11 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag meist sonnig und trocken, 12 bis 19 Grad. Am Sonnabend viel Sonnenschein, 14 bis 24 Grad.| 02.05.2018 21:00 Uhr