NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

EU-Kommission will höheren Haushalt ab 2021

Brüssel: Die EU-Kommission plant trotz des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union höhere Ausgaben in der kommenden Haushaltsperiode. Nach Vorstellungen der Brüsseler Behörde soll das EU-Budget im Zeitraum von 2021 bis "27 insgesamt auf fast 1,28 Billionen Euro steigen. Das sind rund 190 Milliarden mehr als in der laufenden Sieben-Jahres-Periode bis 2020. Zur Finanzierung sollen die verbleibenden EU-Staaten mehr in den Gemeinschaftshaushalt einzahlen. Außerdem sind Kürzungen unter anderem bei den Agrar-Beihilfen geplant. Die Entscheidung über den Finanzrahmen fällen die Mitgliedsstaaten.| 02.05.2018 14:15 Uhr

Bundesregierung billigt Haushaltsentwurf 2018

Berlin: Die Bundesregierung hat den Haushaltsentwurf von Finanzminister Scholz gebilligt. Der SPD-Politiker plant für das laufende Jahr Einnahmen und Ausgaben von jeweils 341 Milliarden Euro. Unter anderem steigt der Etat des Verteidigungsministeriums. Allerdings hatte Ministerin von der Leyen die zusätzlichen Millionen bereits als nicht ausreichend kritisiert. In dem heutigen Kabinettsbeschluss heißt es, die Regierung sei sich bewusst, dass ein weiterer Anstieg des Wehretats in den kommenden Jahren nötig sei. Finanzminister Scholz bezeichnete die Planungen als solide. Der Bund werde voraussichtlich auch künftig ohne Neuverschuldung auskommen. Zudem könne man schon im kommenden Jahr den Schuldenstand weiter verringern. Das sei eine positive Entwicklung.| 02.05.2018 14:15 Uhr

Loveparade: Ex-OB weist mögliche Fehler zurück

Duisburg: Im Strafprozess um die Loveparade-Katastrophe hat der damalige Oberbürgermeister der Stadt, Sauerland, ausgesagt. Er sei an möglichen Fehlern bei der Genehmigung der Veranstaltung im Jahr 2010 nicht beteiligt gewesen, erklärte der 62-Jährige heute vor dem Landgericht. Nachdem der Stadtrat seiner Idee, sich um die Loveparade zu bewerben, mit großer Mehrheit zugestimmt habe, sei er nur noch über den Lauf der Dinge informiert worden. Sauerland war nach der Tragödie mit 21 Toten heftig kritisiert worden, weil er die politische Verantwortung für das Unglück nicht übernehmen wollte. Im Februar 2012 wurde er per Bürgerentscheid abgewählt.| 02.05.2018 14:15 Uhr

Neue Studie zu Gewalt gegen Lehrer

Berlin: Lehrer an deutschen Schulen werden offenbar immer öfter Ziel von Angriffen durch Schüler oder Eltern. In einer Umfrage der Lehrergewerkschaft VBE berichtete rund jede vierte der befragten 1.200 Schulleitungen, dass in den vergangenen fünf Jahren Lehrkräfte körperlich angegriffen worden sind. Bei den Grundschulen sei sogar jede dritte betroffen gewesen. Noch häufiger gibt es laut der Umfrage des Forsa-Instituts psychische Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen oder Mobbing. Derartige Vorfälle seien von fast der Hälfte der Schulleitungen berichtet worden. Nach Einschätzung des VBE belegt die Umfrage, dass es sich bei Gewalt gegen Lehrkräfte nicht nur um Einzelfälle handelt, wie von den Kultusministerien behauptet.| 02.05.2018 14:15 Uhr

Südkorea will US-Truppen behalten

Seoul: Südkorea will auch im Falle eines Friedensvertrages mit Nordkorea, dass die US-Truppen im Land bleiben. Die Stationierung der Soldaten sei ein Thema zwischen Südkorea und den USA, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes in Seoul. Sie habe nichts mit der geplanten Unterzeichnung eines Friedensvertrages zu tun. Derzeit haben die USA gut 28.000 Soldaten in Südkorea stationiert. Nordkorea fordert ihren Abzug als Bedingung dafür, dass das Land sein umstrittenes Atomprogramm aufgibt.| 02.05.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1,2 Prozent auf 12.768 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 01.| 02.05.2018 14:15 Uhr