NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Scholz: Finanzplanung eröffnet Perspektiven

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat die Haushaltsplanung für die kommenden Jahre als solide gewürdigt. 2018, 2019 und in den Folgejahren könne die Regierung ihre Vorstellungen umsetzen, sagte der SPD-Politiker. In diesem und in den kommenden Jahren werde man voraussichtlich ohne neue Schulden auskommen. Dies sei im Vergleich zu früheren Jahren eine sehr positive Entwicklung. Auch, weil man den Schuldenstand des Landes mittelfristig reduzieren könne. Scholz fügte hinzu, von der Entwicklung würden vor allem Familien profitieren. So wolle man etwa das Kindergeld anheben. Der Finanzminister nahm Bezug auf den Beschluss des Kabinetts. Es hat den Haushaltsentwurf heute auf den Weg gebracht. Für das laufende Jahr sieht er Einnahmen und Ausgaben von jeweils 341 Milliarden Euro vor. Das entspricht einem Plus von gut drei Prozent gegenüber 2017.| 02.05.2018 13:00 Uhr

Oettinger: 12 Milliarden Euro mehr für die EU

Brüssel: Deutschland muss mit zusätzlichen Beiträgen zum europäischen Gemeinschaftsetat von jährlich elf bis zwölf Milliarden Euro rechnen. Das bestätigte EU-Haushaltskommissar Oettinger dem ARD-Studio Brüssel. Der Austritt Großbritanniens führe zu einem Milliardenloch in der EU-Kasse. Hinzu kämen der notwendige Ausgleich der Inflationsrate und erhebliche Mehrausgaben, zum Beispiel für den Schutz der EU-Außengrenzen. Dort sollen in Zukunft fünfmal so viele Beamte im Einsatz sein wie bisher. Der EU-Haushaltskommissar stellt heute einen ersten Vorschlag zur Finanzplanung für die Jahre 2021 bis 2027 vor. Widerstand kommt bereits jetzt aus Osteuropa, weil Fördergelder an die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien geknüpft werden sollen.| 02.05.2018 13:00 Uhr

WHO warnt vor Gefahr durch Luftverschmutzung

Genf: Jedes Jahr sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation rund sieben Millionen Menschen durch verschmutzte Luft. Die Regierungen müssten das Problem entschlossener bekämpfen, erklärte der Generaldirektor der WHO, Ghebreyesus, bei der Vorlage eines entsprechenden Berichts. Demnach atmen 90 Prozent der Menschen weltweit Luft ein, die eine zu hohe Konzentration an Schadstoffen aufweist. Die Folge seien Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Lungenkrebs. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind vor allem Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern von der Luftverschmutzung betroffen.| 02.05.2018 13:00 Uhr

Südkorea will US-Truppen behalten

Seoul: Südkorea will auch im Falle eines Friedensvertrages mit Nordkorea, dass die US-Truppen im Land bleiben. Die Stationierung der Soldaten sei ein Thema zwischen Südkorea und den USA, sagte ein Sprecher des Präsidialamtes in Seoul. Sie habe nichts mit der geplanten Unterzeichnung eines Friedensvertrages zu tun. Derzeit haben die USA gut 28.000 Soldaten in Südkorea stationiert. Nordkorea fordert ihren Abzug als Bedingung dafür, dass das Land sein umstrittenes Atomprogramm aufgibt.| 02.05.2018 13:00 Uhr

Loveparade: Ex-OB weist mögliche Fehler zurück

Duisburg: Im Strafprozess um die Loveparade-Katastrophe hat der damalige Oberbürgermeister der Stadt, Sauerland, ausgesagt. Er sei an möglichen Fehlern bei der Genehmigung der Veranstaltung im Jahr 2010 nicht beteiligt gewesen, erklärte der 62-Jährige heute vor dem Landgericht. Nachdem der Stadtrat seiner Idee, sich um die Loveparade zu bewerben, mit großer Mehrheit zugestimmt habe, sei er nur noch über den Lauf der Dinge informiert worden. Sauerland war nach der Tragödie mit 21 Toten heftig kritisiert worden, weil er die politische Verantwortung für das Unglück nicht übernehmen wollte. Im Februar 2012 wurde er per Bürgerentscheid abgewählt. In dem Verfahren müssen sich sechs Beschäftigte der Stadt Duisburg und vier Mitarbeiter des Veranstalters der Loveparade verantworten. Ihnen wird fahrlässige Tötung beziehungsweise fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt.| 02.05.2018 13:00 Uhr

Neue Studie zu Gewalt gegen Lehrer

Berlin: Lehrer an deutschen Schulen werden offenbar immer öfter Ziel von Angriffen. In einer Umfrage der Lehrergewerkschaft VBE berichtete rund jede vierte der befragten 1.200 Schulleitungen, dass in den vergangenen fünf Jahren Lehrkräfte körperlich angegriffen worden sind. Bei den Grundschulen sei sogar jede dritte betroffen gewesen. Noch häufiger gibt es laut der Umfrage des Forsa-Instituts psychische Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen oder Mobbing. Derartige Vorfälle seien von fast der Hälfte der Schulleitungen berichtet worden. Nach Einschätzung des VBE belegt die Umfrage, dass es sich bei Gewalt gegen Lehrkräfte nicht nur um Einzelfälle handelt, wie von den Kultusministerien behauptet.| 02.05.2018 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Längerer Sonnenschein, daneben einige Wolken, überall trocken bei 12 bis 19 Grad. Morgen neben wolkigen Abschnitten auch längerer Sonnenschein, meist trocken. 11 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag nach Nebel meist sonnig und trocken, 12 bis 19 Grad. Am Sonnabend viel Sonne bei 14 bis 24 Grad.| 02.05.2018 13:00 Uhr