NDR Info Nachrichten vom 02.05.2018:

Bundeskabinett beschließt Haushaltsentwurf

Berlin: Das Bundeskabinett hat am Vormittag dem Haushaltsentwurf von Finanzminister Scholz zugestimmt. Er sieht Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 341 Milliarden Euro vor und soll Anfang Juli vom Bundestag beschlossen werden. Das entspricht einem Plus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beschlossen wurden auch die Eckwerte der mittelfristigen Haushaltsplanung. Medienberichten zufolge sollen die öffentlichen Investitionen zwar im kommenden Jahr auf knapp 38 Milliarden Euro steigen, in den Folgejahren aber zurückgefahren werden. Das Kabinett wird heute auch eine Reihe von Grundgesetzänderungen auf den Weg bringen. Unter anderem soll der Bund die Möglichkeit bekommen, den Ländern Finanzhilfen für wichtige Investitionen im sozialen Wohnungsbau zu gewähren.| 02.05.2018 10:45 Uhr

WHO: Dreckige Luft tötet Millionen Menschen

Genf: Mehr als 90 Prozent der Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt. Das geht aus neuen Daten hervor, die die Weltgesundheitsorganisation veröffentlicht hat. Von der Luftverschmutzung besonders betroffen sind demnach vor allem Menschen in ärmeren Ländern in Asien und Afrika. Hier weise die Luft eine hohe Konzentration giftiger Partikel wie Sulfat, Nitrat und Ruß auf. Die Folge seien Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Lungenkrebs. Der Generaldirektor der WHO, Ghebreyesus, erklärte, jedes Jahr kämen weltweit rund sieben Millionen Menschen durch verschmutzte Luft ums Leben. Er forderte die Regierungen auf, entschlossener gegen das Problem vorzugehen.| 02.05.2018 10:45 Uhr

Massenproteste in Armenien

Eriwan: In der armenischen Hauptstadt haben neue Massenproteste der Opposition den Verkehr weitgehend lahmgelegt. Nach örtlichen Medienberichten blockierten Demonstranten die Hauptstraßen. U-Bahn-Mitarbeiter und Teile des Flughafenpersonals hätten die Arbeit niedergelegt. Zu dem Generalstreik und den Massenprotesten hatte der Oppositionsführer in Armenien, Paschinjan, aufgerufen. Seine Wahl zum Ministerpräsidenten war im Parlament gescheitert, weil die regierende Republikanische Partei dem 42-Jährigen die Zustimmung verweigert hatte. Laut Verfassung muss das Parlament nun innerhalb einer Woche erneut abstimmen. Scheitert auch dieser Durchgang, folgen Neuwahlen.| 02.05.2018 10:45 Uhr

Oettinger: 12 Milliarden Euro mehr für die EU

Brüssel: Deutschland muss mit zusätzlichen Beiträgen zum europäischen Gemeinschaftsetat von jährlich elf bis zwölf Milliarden Euro rechnen. Das bestätigte EU-Haushaltskommissar Oettinger dem ARD-Studio Brüssel. Der anstehende Brexit führe zu einem Milliardenloch. Dazu kämen der notwendige Ausgleich der Inflationsrate und erhebliche Mehrausgaben, zum Beispiel für den Schutz der EU-Außengrenzen. Dort sollen in Zukunft fünfmal so viele Beamte im Einsatz sein wie bisher. Der EU-Haushaltskommissar stellt heute einen ersten Vorschlag zur Finanzplanung für die Jahre 2021 bis 2027 vor. Widerstand kommt bereits jetzt aus Osteuropa, weil Fördergelder an die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien geknüpft werden sollen.| 02.05.2018 10:45 Uhr

Verletzte bei Hausbrand in Hamburg

Hamburg: Im Stadtteil Jenfeld ist es am Morgen ein Mehrfamilienhaus in Brand geraten. Wie die Polizei mitteilte, wurden in dem dreistöckigen Gebäude zwölf Menschen verletzt, fünf von ihnen schwer. Ein Mann und eine Frau mussten wiederbelebt werden. Auch ein Feuerwehrmann wurde verletzt. Die Einsatzkräfte konnten die Bewohner per Leiter über die Balkone retten. Nach Angaben der Polizei war der Brand aus noch ungeklärter Ursache im Erdgeschoss des Hauses ausgebrochen.| 02.05.2018 10:45 Uhr