NDR Info Nachrichten vom 01.05.2018:

Zoll-Ausnahmen bleiben vorerst bestehen

Washington: Unternehmen aus den EU-Staaten müssen vorerst keine höheren Sonderzölle zahlen, wenn sie Stahl und Aluminium in die USA liefern. Die US-Regierung verlängerte die Ausnahmen um einen weiteren Monat. Wie das Weiße Haus mitteilte, sollen die Gespräche über Handelsfragen bis zum 1. Juni endgültig abgeschlossen sein. Einen weiteren Aufschub werde US-Präsident Trump nicht gewähren. Diese Regelung gelte auch für Kanada und Mexiko. Eigentlich sollte die Schonfrist für Unternehmen aus der Europäischen Union heute auslaufen. Unter anderem Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatschef Macron hatten sich zuletzt bei Trump dafür eingesetzt, die Ausnahmen zu verlängern. Die EU hatte für den Fall, dass die höheren US-Zölle in Kraft treten, Gegenmaßnahmen angekündigt.| 01.05.2018 08:00 Uhr

USA halten Israels Iran-Dokumente für echt

Washington: Im Streit über das iranische Atomprogramm unterstützen die USA die Sichtweise Israels. Die US-Regierung erklärte, die von Ministerpräsident Netanjahu vorgelegten Informationen seien authentisch. Sie enthielten neue und überzeugende Einzelheiten über iranische Bemühungen, Nuklearwaffen zu entwickeln. Die Führung in Teheran wies die Vorwürfe zurück und sprach von aufgewärmten, alten Anschuldigungen, mit denen sich die internationale Atomenergiebehörde bereits befasst habe. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini teilte mit, sie sehe bislang keine Beweise dafür, dass sich der Iran nicht an das internationale Abkommen halte. Der israelische Regierungschef Netanjahu hatte Teheran gestern vorgeworfen, weiterhin ein geheimes Atomwaffenprogramm zu verfolgen. Er verwies dabei auf zahlreiche Bilder, Grafiken und Dokumente des israelischen Geheimdienstes, die aus iranischen Archiven stammen sollen.| 01.05.2018 08:00 Uhr

Gewerkschaften demonstrieren zum 1. Mai

Berlin: Die Gewerkschaften haben zum heutigen "Tag der Arbeit" bundesweit zu Demonstrationen aufgerufen. Unter dem Motto "Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit" wollen sie ihren zentralen Forderungen wie faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und mehr Engagement gegen Rassismus Nachdruck verleihen. Insgesamt sind rund 500 Veranstaltungen in ganz Deutschland geplant. Die Hauptkundgebung findet in Nürnberg mit dem DGB-Vorsitzenden Hoffmann statt. Verdi-Chef Bsirske wird als Redner auf einer Veranstaltung in Braunschweig erwartet.| 01.05.2018 08:00 Uhr

Verletzte bei Panik in Nizza

Nizza: In der südfranzösischen Stadt sind bei einer Panik mindestens zehn Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatte ein Mann gestern Abend nach einem Streit mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen. Viele Menschen seien von einem Anschlag ausgegangen und daraufhin panisch aus Bars und Restaurants gerannt. 2016 waren in Nizza 86 Menschen getötet und mehr als 400 verletzt worden, als ein Attentäter am französischen Nationalfeiertag mit einem LKW in eine Menschenmenge gefahren war.| 01.05.2018 08:00 Uhr

Papst-Vertrauter muss vor Gericht

Melbourne: Der bisherige Finanz-Chef des Vatikan, Pell, muss sich wegen Missbrauchsvorwürfen in seiner Heimat Australien vor Gericht verantworten. Die Justiz des Landes entschied nach monatelangen Vorprüfungen, ein Hauptverfahren gegen den 76-Jährigen zu eröffnen. Pell wird beschuldigt, sich als junger Pfarrer und später auch als Erzbischof von Melbourne an Jungen vergangen zu haben. Der Kardinal streitet das ab. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte Pell sich beurlauben lassen. Er ist der bislang ranghöchste katholische Geistliche, der wegen Missbrauchsvorwürfen angeklagt wird.| 01.05.2018 08:00 Uhr

Braunschweig weiter im Abstiegskampf

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Die Niedersachsen verloren beim 1. FC Nürnberg mit 0:2. In der Tabelle liegt die Eintracht nur zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt auf Platz 14. Die Nürnberger können dagegen nach dem Sieg für die erste Liga planen. Zwei Spieltage vor Saisonschluss hat der Tabellenzweite fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.| 01.05.2018 08:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Meist stark bewölkt und zeitweise Regen. Vom südlichen Niedersachsen bis nach Vorpommern ein Wechsel von Sonne und Wolken. Höchstwerte 8 bis 16 Grad. Morgen längerer Sonnenschein und ein paar Wolkenfelder, bei 12 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag neben wolkigen Phasen zeitweise Sonne, kaum Schauer, 11 bis 18 Grad. Am Freitag nach möglichem Nebel meist heiter und trocken, 12 bis 20 Grad.| 01.05.2018 08:00 Uhr