NDR Info Nachrichten vom 01.05.2018:

Atomprogramm: Iran weist Vorwürfe zurück

Teheran: Der Iran hat die vom israelischen Regierungschef Netanjahu erhobenen Vorwürfe über ein angebliches geheimes Atomprogramm zurückgewiesen. Außenminister Sarif sprach auf Twitter von aufgewärmten alten Vorwürfen, mit denen sich die internationale Atomenergiebehörde bereits befasst habe. Sarif kritisierte auch US-Präsident Trump dafür, dass er sich die Anschuldigungen des israelischen Regierungschefs zu eigen mache. Die Reaktion Trumps belege eine koordinierte Zeitplanung für die angebliche Enthüllung. Netanjahu hatte zuvor der Führung in Teheran vorgeworfen, die Weltgemeinschaft bei den Verhandlungen über das Atomabkommen belogen zu haben. Der Iran verfolge ein geheimes Nuklearprogramm, das er jederzeit wieder aktivieren könne. Der israelische Regierungschef stützte seine Angaben auf neue Erkenntnisse seiner Geheimdienste aus iranischen Quellen.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Zölle: EU erwartet Trump-Entscheidung

Washington: Im Zollstreit zwischen den USA und der EU wird bald eine Entscheidung erwartet. Das Büro des amerikanischen Handelsbeauftragten Lighthizer erklärte, man rechne in den kommenden Stunden mit einer Erklärung des Präsidenten. Die Schonfrist für die Europäische Union bei Zöllen auf Stahl und Aluminium läuft um Mitternacht amerikanischer Zeit ab. Führende EU-Politiker hatten sich bis zuletzt bei der US-Regierung dafür eingesetzt, dass die Ausnahmen für die Europäische Union verlängert werden. Sollten die Zölle wie angedroht kommen, sind Gegenmaßnahmen geplant und eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Guterres verurteilt Anschläge in Afghanistan

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat die Anschläge in Afghanistan verurteilt. Guterres forderte, die Verantwortlichen schnell zur Rechenschaft zu ziehen. Die gezielten Angriffe auf Journalisten zeigten, wie hoch das Risiko von Medien-Beschäftigten bei ihrer Arbeit sei. Afghanistan wurde gestern von drei Anschlägen erschüttert. Allein in der Hauptstadt Kabul kamen mindestens 25 Menschen ums Leben. Unter den Opfern sind laut "Reporter ohne Grenzen" neun Journalisten. Die Terrororganisation Islamischer Staat reklamierte den Doppelanschlag in Kabul für sich. In der Provinz Kandahar wurden mindestens elf Kinder getötet, als ein Selbstmordattentäter sein Fahrzeug in die Luft sprengte. Der Anschlag galt den Behörden zufolge einem Nato-Konvoi.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Moskau: Proteste gegen Blockade Online-Dienst

Moskau: Mehrere tausend Menschen haben in der russischen Hauptstadt gegen die Sperrung des Messenger-Dienstes Telegram protestiert. Unter den Demonstranten war auch der Oppositionspolitiker Nawalny. Die Blockade von Telegram war von Richtern angeordnet worden, nachdem das Unternehmen den russischen Geheimdiensten die Entschlüsselung privater Chats verweigert hatte. Auch im Iran ist der Messenger Dienst jetzt verboten. Nach monatelangen Diskussionen haben sich damit letztendlich Klerus und Hardliner gegen Präsident Ruhani durchgesetzt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Teheran behauptete, es habe mehrere Anzeigen gegen den Dienst gegeben.| 01.05.2018 00:00 Uhr

NDR: Klärschlamm-Notstand in Niedersachsen

Hannover: In Niedersachsen haben immer mehr Kommunen Probleme, den Schlamm aus Kläranlagen zu lagern. Der Verband Kommunaler Unternehmen spricht bereits von einem Notstand. Bislang wurde der Klärschlamm häufig als Gülle an Landwirte abgegeben. Deutlich strengere Vorschriften erschweren inzwischen aber den Einsatz von Gülle auf Feldern. Nach NDR-Informationen wird auch darüber nachgedacht, spezielle Verbrennungsanlagen für Klärschlamm zu bauen oder die Abfallprodukte in andere Teile Deutschlands zu transportieren. Das hätte allerdings auch höhere Gebühren zur Folge. Niedersachsens Umweltminister Lies sagte, das Land sei mit den Kommunen im Gespräch, um Lösungen zu finden.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Walpurgis-Feste im Harz

Braunlage: Rund um den Brocken im Harz haben sich zehntausende Menschen zu den Walpurgis-Festen versammelt. Teilweise als Hexen verkleidet wollen sie mit Mistgabeln und Besen symbolisch den Winter vertreiben. Nach Angaben des Tourismusverbandes gibt es Walpurgis-Feste in mehr als 20 Orten, darunter in Braunlage, Schierke und Thale. In Wernigerode stürmten am Nachmittag bereits die Hexen das Rathaus, bevor sie sich auf den Weg durch die Innenstadt machten.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Braunschweig verliert in Nürnberg

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga muss Eintracht Braunschweig weiter um den Klassenerhalt bangen. Die Eintracht verlor beim Tabellenzweiten Nürnberg mit 0 zu 2 und ist nur zwei Punkte von einem direkten Abstiegsplatz entfernt.| 01.05.2018 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Zunächst locker bewölkt und meist trocken. Später vom Emsland bis zur Nordsee Regen. Tiefstwerte 10 bis 4 Grad. Am Tage im Nordwesten vielfach stark bewölkt und zeitweise Regen. Maximal 8 bis 16 Grad. Zur Ems und Nordsee hin Gefahr von Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch längerer Sonnenschein und trocken bei 13 bis 19 Grad. Am Donnerstag ein Wechsel von Sonne und Wolken, dabei einzelne Schauer möglich, 12 bis 19 Grad.| 01.05.2018 00:00 Uhr