NDR Info Nachrichten vom 30.04.2018:

Tel Aviv: Angesichts der jüngsten Raketenangriffe in Syrien berät das israelische Sicherheitskabinett in einer Dringlichkeitssitzung über die Spannungen an seiner nördlichen Grenze. Medienberichten zufolge wurden die Minister informiert, dass es bei der Zusammenkunft um wichtige Geheimdienstinformationen zum Atomabkommen mit dem Iran gehe. Die Raketenangriffe werden Israel zugeschrieben, offizielle Stellungnahmen zu diesen Spekulationen gibt es jedoch nicht. Israel fordert einen Abzug der iranischen Truppen aus seinem Nachbarland. Die Raketen waren heute früh auf Stützpunkte in den syrischen Provinzen Hama und Aleppo abgefeuert worden. Bei der Mehrzahl der 26 Toten soll es sich um Iraner handeln.| 30.04.2018 15:15 Uhr

Bonn: UN-Klimachefin Espinosa hat dazu aufgerufen, das Pariser Abkommen schnell und transparent umzusetzen. Die vielen Wetterkatastrophen des vergangenen Jahres hätten noch einmal deutlich gemacht, dass sich das Zeitfenster schnell schließe. Espinosa äußerte sich zu Beginn einer neuen UN-Klimakonferenz mit mehr als viertausend Delegierten aus aller Welt in Bonn. Bis zum Donnerstag kommender Woche sollen die Teilnehmer ein Regelwerk ausarbeiten, das bei der nächsten Weltklimakonferenz im Dezember im polnischen Kattowitz beschlossen werden könnte. Ziel sind unter anderem einheitliche Standards dafür, wie die einzelnen Länder ihren CO2-Ausstoß messen und angeben.| 30.04.2018 15:15 Uhr

Brüssel: Der belgische Atomreaktor Doel 1 ist wegen eines Lecks im Notkühlwasserkreislauf heruntergefahren worden. Der Betreiber Engie Electrabel sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Die undichte Stelle habe keinerlei Auswirkungen auf die Mitarbeiter, die Umwelt oder die Bevölkerung. Die belgische Atomaufsichtsbehörde sprach ebenfalls von einem minimalen Leck, das an sich keine Sicherheitsprobleme darstelle. Es war bereits vergangene Woche Montag aufgetreten. Der Standort des belgischen Reaktors Doel 1 ist rund 140 Kilometer von der nordrhein-westfälischen Stadt Aachen entfernt. Die Anlage soll nach derzeitigen Planungen noch bis 2025 am Netz bleiben.| 30.04.2018 15:15 Uhr

Berlin: Gegen mehrere Hundert Whatsapp-Nutzer wird wegen des Besitzes von Kinderpornografie ermittelt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier handelt es sich um 214 Verdächtige, die in einer Gruppe des Messenger-Dienstes ein kinderpornografisches Video erhalten hatten. An den Ermittlungen sind Behörden in ganz Deutschland beteiligt; rund 50 Verfahren liegen dabei in Trier. Die Polizei dort hatte am Wochenende zahlreiche Wohnungen durchsucht und Smartphones beschlagnahmt. Unter den Tatverdächtigen sind den Angaben zufolge viele Jugendliche und Heranwachsende. Die Ermittler betonten, es handele sich nicht um eine Bande oder einen Kinderpornoring. Ein Mitglied der Whatsapp-Gruppe hatte die Polizei auf das Video hingewiesen.| 30.04.2018 15:15 Uhr

Berlin: Immer mehr Menschen beschweren sich über verspätete oder fehlende Briefe und Pakete. Bei der Bundesnetzagentur seien im vorigen Jahr 6.100 Beschwerden im Postbereich eingegangen, sagte Behördenchef Homann dem "Tagesspiegel". Das seien 2.000 mehr als im Jahr 2016. Homann forderte von der Politik Möglichkeiten Strafen zu verhängen - wie etwa Bußgelder - falls Postdienstleister schlecht arbeiten.| 30.04.2018 15:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.566 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 85.| 30.04.2018 15:15 Uhr