NDR Info Nachrichten vom 30.04.2018:

Tote nach Angriff auf syrische Stellungen

Damaskus: Eine Serie von Explosionen hat in Syrien mehrere Stützpunkte der Armee erschüttert. Wie das Staatsfernsehen berichtet, wurden Stellungen in den Provinzen Hama und Aleppo angegriffen. Laut der oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im britischen Exil waren davon auch iranische Milizen betroffen. Der Iran unterstützt die Regierungstruppen des syrischen Machthabers Assad. Bei den Angriffen starben nach Angaben der Beobachtungsstelle mindestens 26 regierungstreue Kämpfer. Es gebe zahlreiche Verletzte. Wer die Raketen abgefeuert hat, blieb zunächst unklar. Möglicherweise steht Israel hinter dem Beschuss. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber nicht. Das israelische Militär äußerte sich nicht dazu.| 30.04.2018 09:15 Uhr

Atomabkommen: Iran will nicht nachverhandeln

Paris: Im Streit um das internationale Atomabkommen mit dem Iran bleiben die Fronten zwischen Washington und Teheran verhärtet. In einem Telefonat mit dem französischen Staatschef Macron lehnte der iranische Präsident Ruhani neue Verhandlungen ab. Sein Land werde sich nicht auf zusätzliche Verpflichtungen einlassen, die über das bereits Vereinbarte hinausgehen, erklärte Ruhani. Der Iran hatte das Atomabkommen vor drei Jahren mit den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland geschlossen. Damals war noch US-Präsident Obama im Amt. Im Januar 2016 trat das Abkommen in Kraft. Obamas Nachfolger im Weißen Haus, Trump, lehnt den Vertrag ab. Er droht damit, ihn zu kündigen.| 30.04.2018 09:15 Uhr

Britische Innenministerin zurückgetreten

London: Die britische Innenministerin Rudd ist zurückgetreten. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, hat Premierministerin May das Angebot von Rudd angenommen. Hintergrund dürfte ihr Verhalten im Skandal um Einwanderer aus der Karibik sein. Dabei geht es um den Umgang mt den Migranten, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf Einladung der britischen Regierung als Arbeitskräfte ins Land gekommen waren. Inzwischen wird vielen von ihnen mit Abschiebung gedroht; Sozialleistungen und medizinische Behandlung wurden verweigert.| 30.04.2018 09:15 Uhr

DGB gegen bedingungsloses Grundeinkommen

Berlin: Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, hat sich gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland ausgesprochen. Arbeit sei nach wie vor zentral für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, weil sie den Alltag strukturiere und den Menschen Identifikation und Kommunikation bringe, sagte Hoffmann im "ARD-Morgenmagazin". Er nannte das bedingungslose Grundeinkommen eine Abstellprämie. Es könne nicht gesellschaftliche Perspektive sein, Menschen mit Almosen abzuspeisen.| 30.04.2018 09:15 Uhr

Regierung will Hilfe für Terroropfer verdreifachen

Berlin: Die Bundesregierung will die Soforthilfe für Hinterbliebene von Terroropfern auf 30.000 Euro verdreifachen. Das sagte der Opferbeauftragte der Regierung, Franke, der "Rheinischen Post". Der Anschlag vom Berliner Breitscheidplatz habe gezeigt, dass bei der Unterstützung von Angehörigen viel verbessert werden müsse. Eine pauschale Soforthilfe von 10.000 Euro für den Verlust eines Kindes, eines Elternteils oder des Ehepartners sei viel zu wenig.| 30.04.2018 09:15 Uhr

Toronto gedenkt Opfern der Amokfahrt

Toronto: In der kanadischen Stadt haben Tausende Menschen der Opfer der Amokfahrt der vergangenen Woche gedacht. Zu den Teilnehmern der Mahnwache zählten Premierminister Trudeau und Torontos Bürgermeister Tory. Vor einer Woche war ein 25-jähriger Mann mit einem Lieferwagen auf einen Gehsteig gerast. Acht Frauen und zwei Männer starben. Tatmotiv war womöglich Frauenhass.| 30.04.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.611 Punkte. In Tokio war die Börse heute aufgrund eines Feiertages geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 21 31.| 30.04.2018 09:15 Uhr