NDR Info Nachrichten vom 29.04.2018:

Pompeo: Nachbesserung bei Atomabkommen nötig

Tel Aviv: Der neue US-Außenminister Pompeo hat auf seiner Nahost-Reise das Atomabkommen mit dem Iran in Frage gestellt. Nach einem Besuch in Saudi-Arabien kündigte er auch bei seiner Visite in Israel am Nachmittag an, dass die Vereinigten Staaten den Vertrag nachbessern oder aufkündigen werden. Präsident Trump habe sich dazu bereits sehr klar geäußert, sagte Pompeo. Nach den Worten des 54-Jährigen gibt das Abkommen in seiner jetzigen Form keine Sicherheit, dass der Iran niemals eine Atombombe besitzen wird. Der israelische Regierungschef Netanjahu gab Pompeo Rückendeckung. Er warf dem Iran wachsende Aggression vor.| 29.04.2018 19:00 Uhr

Merkel spricht mit Macron und May

Berlin: Nach ihrem Besuch in Washington hat Bundeskanzlerin Merkel am Wochenende mit Frankreichs Staatschef Macron und der britischen Premierministerin May telefoniert. In den Gesprächen sei es auch um den Handelsstreit mit den USA gegangen, sagte Regierungssprecher Seibert. Die drei Politiker seien sich einig gewesen, dass die Vereinigten Staaten keine handelspolitischen Maßnahmen gegen die Europäische Union ergreifen sollten. Andernfalls werde man entschlossen darauf reagieren. US-Präsident Trump hatte angeordnet, Stahl- und Aluminium-Importe künftig mit Sonderzöllen zu belegen. Die bisherige Ausnahmeregelung für EU-Staaten läuft in zwei Tagen aus.| 29.04.2018 19:00 Uhr

Medien: Zahl der Atomtransporte unverändert

Berlin: Die Zahl der Atomtransporte in Deutschland hat sich trotz der Abschaltung mehrerer Kernkraftwerke offenbar kaum verändert. Der Zeitung "Die Welt" liegt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen vor. Danach gab es im vergangenen Jahr 338 Transporte. In den Jahren davor waren es 308 beziehungsweise 333. Deutlich niedriger lag die Zahl dagegen nur 2011, nach der Fukushima-Katastrophe in Japan. Die Grünen-Umweltexpertin, Kotting-Uhl, forderte, nach dem Abschalten der verbliebenen Atomkraftwerke bis Ende 2022 auch die Atom-Fabriken in Gronau und Lingen zu schließen. Die beiden Standorte seien Hauptverursacher der Atomtransporte.| 29.04.2018 19:00 Uhr

3,7 Millionen Beschäftigte sind Geringverdiener

Berlin: Rund 3,7 Millionen Arbeitnehmer verdienen weniger als 2.000 Euro brutto im Monat. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach ist der Anteil der Geringverdiener mit fast 37 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. In Hamburg und Baden-Württemberg sind die Einkommen im Durchschnitt deutlich höher - hier liegt der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit niedrigen Löhnen bei rund 12 Prozent.| 29.04.2018 19:00 Uhr

GdP ruft zu friedlichen Mai-Demonstrationen auf

Berlin: Die Gewerkschaft der Polizei hat zu friedlichen Demonstrationen rund um den 1. Mai aufgerufen. GdP-Chef Malchow erklärte, Zehntausende Kollegen würden dafür sorgen, dass es zu keinen Ausschreitungen komme und zugleich das Demonstrationsgeschehen nicht unnötig eingeschränkt werde. Gewalttätern sollte klar sein, dass die Einsatzkräfte konsequent gegen sie vorgehen werden. Allein in Berlin sind rund um den 1. Mai mehr als 5.000 Polizisten aus Berlin und neun anderen Bundesländern im Einsatz. Größere Polizeieinsätze erwartet die GdP auch in Hamburg, Bremen, Sachsen und Thüringen.| 29.04.2018 19:00 Uhr

Bundesliga: Mainz gewinnt klar gegen Leipzig

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga kann Mainz neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen. Die Mannschaft gewann zuhause gegen Leipzig mit 3:0 und rückte auf den 14. Tabellenplatz vor. In der zweiten Bundesliga spielten: Ingolstadt - Holstein-Kiel 1:5, Heidenheim-Sandhausen 2:0, Duisburg - Regensburg 4:1. In der Handball-Bundesliga hat Hannover Burgdorf bei Magdeburg mit 22:31 verloren. Und in der Formel 1 hat Weltmeister Lewis Hamilton den Großen Preis von Aserbaidschan gewonnen. Der Mercedes-Pilot setzte sich vor dem Finnen Kimi Räikkönen und Sergio Perez aus Mexiko durch. Sebastian Vettel musste sich mit Platz 4 begnügen.| 29.04.2018 19:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht von Westen her vemehrt Regenschauer und Gewitter. Im Osten und Südosten gering bewölkt und trocken. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen weitere, teils kräftige Regengüsse und Gewitter, von Süden her allmählich freundlicher, 13 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag ein Wechsel von Sonne und Wolken, im Verlauf einzelne Schauer, 11 bis 19 Grad. Am Mittwoch längerer Sonnenschein bei 13 bis 19 Grad.| 29.04.2018 19:00 Uhr