NDR Info Nachrichten vom 29.04.2018:

Pompeo stellt Abkommen mit Iran in Frage

Riad: Der neue US-Außenminister Pompeo hat bei seinem Antrittsbesuch in Saudi-Arabien das Atomabkommen mit dem Iran erneut in Frage gestellt. Es müsse sichergestellt werden, dass der Iran niemals eine Atombombe besitzt, erklärte der 54-Jährige auf einer Pressekonferenz in Riad. In seiner jetzigen Form gebe das Abkommen keine Sicherheit. Deswegen müsse es überarbeitet werden. Über das Thema will Pompeo heute Abend auch bei einem Kurzbesuch in Israel mit Ministerpräsident Netanjahu beraten. US-Präsident Trump muss bis zum 12. Mai entscheiden, ob die bestehenden Sanktionen gegen den Iran ausgesetzt bleiben. De facto ist dies auch eine Entscheidung darüber, ob die USA an dem Atomabkommen mit Teheran festhalten oder die Vereinbarung aufkündigen.| 29.04.2018 14:00 Uhr

Nordkorea will Atomtestgelände im Mai schließen

Seoul: Nordkorea will sein umstrittenes Atomtestgelände im Nordosten des Landes offenbar noch im Mai schließen. Machthaber Kim Jong Un habe ihm beim Gipfeltreffen vor zwei Tagen eine entsprechende Zusage gemacht, erklärte Südkoreas Präsident Moon Jae In. Zu der Stilllegung sind angeblich auch Sicherheitsexperten und Journalisten aus Südkorea und den USA geladen. Kim und Moon hatten sich am Freitag zu einem historischen Gipfel in der entmilitarisierten Zone getroffen. Dabei vereinbarten die beiden Präsidenten, die koreanische Halbinsel schrittweise von Atomwaffen zu befreien. Außerdem soll das seit Jahrzehnten bestehende Waffenstillstandsabkommen noch in diesem Jahr durch einen Friedensvertrag ersetzt werden.| 29.04.2018 14:00 Uhr

3,7 Millionen Beschäftigte sind Geringverdiener

Berlin: Rund 3,7 Millionen Arbeitnehmer verdienen weniger als 2.000 Euro brutto im Monat. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach ist der Anteil der Geringverdiener mit fast 37 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten. In Hamburg und Baden-Württemberg sind die Einkommen im Durchschnitt deutlich höher - hier liegt der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit niedrigen Löhnen bei rund 12 Prozent. Die Sozialexpertin der Linkspartei, Zimmermann, kritisierte die starken Einkommensunterschiede zwischen Ost und West und forderte, den Mindestlohn von knapp 9 auf 12 Euro zu erhöhen.| 29.04.2018 14:00 Uhr

GdP ruft zu friedlichen Mai-Demonstrationen auf

Berlin: Die Gewerkschaft der Polizei hat zu friedlichen Demonstrationen rund um den 1. Mai aufgerufen. GdP-Chef Malchow erklärte, Zehntausende Kollegen würden dafür sorgen, dass es zu keinen Ausschreitungen komme und zugleich das Demonstrationsgeschehen nicht unnötig eingeschränkt werde. Gewalttätern sollte klar sein, dass die Einsatzkräfte konsequent gegen sie vorgehen werden. Allein in Berlin sind rund um den 1. Mai mehr als 5.000 Polizisten aus Berlin und neun anderen Bundesländern im Einsatz. Größere Polizeieinsätze erwartet die GdP auch in Hamburg, Bremen, Sachsen und Thüringen.| 29.04.2018 14:00 Uhr

Ausgebrochene Kühe blockieren A1 bei Münster

Münster: Entlaufene Kühe haben am Mittag in Nordrhein-Westfalen den Verkehr auf der A1 massiv behindert. Die Autobahn musste in beiden Richtungen mehrere Stunden lang gesperrt werden, während ein Landwirt versuchte, die mindestens acht Tiere wieder einzufangen. Es bildeten sich kilometerlange Staus. Wann die A1 bei Münster wieder freigegeben werden kann, ist unklar.| 29.04.2018 14:00 Uhr

Äthiopier gewinnt Hamburg Marathon

Hamburg: Solomon Deksisa hat den diesjährigen Marathon in der Hansestadt gewonnen. Der Äthiopier lief die Strecke von mehr als 42 Kilometern in 2 Stunden, 6 Minuten und 34 Sekunden. Bei den Frauen setzte sich Shitaye Eshete aus Bahrain in 2 Stunden und knapp 25 Minuten durch. Als bester Deutscher kam Philipp Pflieger aus Regensburg ins Ziel. Er qualifizierte sich damit für die Europameisterschaften im August in Berlin. Beim Hamburg-Marathon sind in diesem Jahr rund 14.000 Läufer am Start. Zehntausende Zuschauer verfolgen das Spektakel quer durch die Stadt.| 29.04.2018 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Am Nachmittag nach Westen hin viele Wolken mit Schauern, später auch Gewitter. Im Osten länger sonnig. Höchstwerte 13 bis 23 Grad. Nachts von Westen her vermehrt Regenschauer und Gewitter. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Morgen weitere, teils kräftige Regengüsse und Gewitter, von Süden her allmählich freundlicher, 13 bis 24 Grad. Am Dienstag ein Wechsel von Sonne und Wolken, im Verlauf einzelne Schauer, 11 bis 19 Grad.| 29.04.2018 14:00 Uhr