NDR Info Nachrichten vom 27.04.2018:

Friedensvertrag für Korea angestrebt

Panmunjom: Die beiden koreanischen Staaten streben noch in diesem Jahr eine Friedensvereinbarung an. Der seit Jahrzehnten geltende Kriegszustand soll beendet werden. Das vereinbarten Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In während ihres historischen Treffens im Grenzort Panmunjom. Alle Atomwaffen auf der Halbinsel sollen abgeschafft werden. Der Korea-Krieg war 1953 mit einem Waffenstillstand zu Ende gegangen, ein Friedensvertrag wurde nicht geschlossen. An den jetzt angestrebten Verhandlungen werden voraussichtlich auch die Großmächte USA und China teilnehmen. Nord- und Südkorea beschlossen zudem, ihre Armeen zu verkleinern, die schwer befestigte Grenze zu einer „Friedenszone“ umzubauen und die Zusammenführung getrennter Familien wieder zu ermöglichen.| 27.04.2018 15:15 Uhr

Weltweit Freude über Korea-Einigung

Peking: Die Einigung der beiden koreanischen Staaten ist weltweit mit großer Freude aufgenommen worden. Das chinesische Außenministerium erklärte sich bereit, in dem Konflikt eine aktive Rolle zu spielen. Der Kreml in Moskau teilte mit, das Ergebnis des Gipfeltreffens sei sehr positiv. Japans Ministerpräsident Abe verlangte von Nordkorea, nun konkrete Schritte zu unternehmen. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, Deutschland sei froh, dass Nordkorea die ausgestreckte Hand Südkoreas angenommen habe.| 27.04.2018 15:15 Uhr

EU verbietet drei bienenschädliche Gifte

Brüssel: Vertreter der EU-Staaten haben Beschränkungen für bienenschädliche Insektengifte beschlossen. Konkret geht es um ein Freilandverbot für drei sogenannte Neonikotinoide. Sie dürfen künftig nur in Gewächshäusern eingesetzt werden. Bundesumweltministerin Schulze hatte vor der Abstimmung in Brüssel für das Verbot geworben. Die SPD-Politkerin sagte, das Insektensterben sei bereits jetzt dramatisch. Erst kürzlich hatte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die Gefahren für Bienen und Hummeln durch Neonikotinoide bestätigt.| 27.04.2018 15:15 Uhr

Agrarminister wollen Tierwohl -Kennzeichnung

Münster: In Deutschland soll es künftig eine staatliche Tierwohl-Kennzeichnung geben. Darauf haben sich die Agrarminister von Bund und Ländern in Münster verständigt. Zunächst sollen die gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Bauern wissen, wie sie gegebenenfalls ihre Ställe für die Tierhaltung umbauen müssen. Einig sind sich die Agrarminister auch, dass Tiertransporte innerhalb der EU eingeschränkt werden sollen. Außerdem wollen sie den Gebrauch des Pflanzengiftes Glyphosat einschränken.| 27.04.2018 15:15 Uhr

Bundesregierung will gegen Assad-Dekret vorgehen

Berlin: Die Bundesregierung will gegen die geplante Enteignung von geflohenen Syrern vorgehen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer teilte mit, Deutschland werde dem Treiben des syrischen Regimes nicht tatenlos zusehen. Die Anordnung von Präsident Assad müsse im UN-Sicherheitsrat besprochen werden. Assad hatte bereits Anfang des Monats ein Dekret für neue Bebauungspläne unterzeichnet. Bei der Ausweisung von Neubaugebieten müssen sich frühere Eigentümer innerhalb von 30 Tagen vor Ort melden und ihre Ansprüche belegen. Für viele Syrer, die etwa nach Europa geflohen sind, dürfte dies kaum möglich sein. Die Neuregelung führt daher zu einer Enteignung der Geflüchteten.| 27.04.2018 15:15 Uhr

Prinz William und Kate geben Baby-Namen bekannt

London: Vier Tage nach der Geburt ihres Kindes haben Prinz William und Herzogin Kate den Namen des Babys bekannt gegeben. Der Junge heißt Louis Arthur Charles. Das teilte der Kensington-Palast mit. Für Kate und William ist es ihr drittes Kind nach George und Charlotte. Der neugeborene Prinz steht an fünfter Stelle in der englischen Thronfolge.| 27.04.2018 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 1 Prozent auf 12.620 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 20 80.| 27.04.2018 15:15 Uhr