NDR Info Nachrichten vom 26.04.2018:

Bundestag diskutiert über Israels Sicherheit

Berlin: Der Bundestag beschäftigt sich zur Stunde mit dem 70. Jahrestag der Gründung Israels. Im Mittelpunkt der Debatte stehen der Nahost-Konflikt und die deutsche Verantwortung für Israels Sicherheit. Außerdem dürfte es um die jüngsten antisemitischen Vorfälle in Deutschland gehen. Der Übergriff auf einen Israeli vergangene Woche in Berlin hatte bundesweit Proteste ausgelöst. Gestern gingen aus Solidarität in mehreren Städten tausende Menschen auf die Straße. Die Parlamentarier befassen sich heute außerdem mit den Vorwürfen gegen eine Mitarbeiterin des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Die frühere Leiterin der Bremer Außenstelle soll in mindestens 1.200 Fällen zu Unrecht Asyl gewährt haben. Auf der Tagesordnung steht auch eine Abstimmung über die Ausweitung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und vor der Küste Somalias. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 26.04.2018 09:15 Uhr

"Cumhuriyet"-Mitarbeiter müssen ins Gefängnis

Istanbul: Ein türkisches Gericht hat zahlreiche Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" zu langen Haftstrafen verurteilt. Herausgeber Atalay und Chefredakteur Sabuncu müssen für mehr als sieben Jahre ins Gefängnis. Ihnen wird vorgeworfen, Terrororganisationen unterstützt zu haben. Damit meinen die Richter unter anderem die Gülen-Bewegung, die für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich gemacht wird. Der Verteidiger nannte den Prozess politisch motiviert. Er bezichtigte die Regierung, die Zeitung zum Schweigen bringen zu wollen. Bis das Urteil rechtskräftig ist, dürfen die Angeklagten in Freiheit bleiben. Das Verfahren gegen den früheren Chefredakteur Dündar, der im Exil in Deutschland lebt, wird getrennt fortgesetzt.| 26.04.2018 09:15 Uhr

Iran-Abkommen:Macron befürchtet US-Ausstieg

Washington: Frankreichs Staatspräsident Macron sieht wenig Chancen für einen Verbleib der USA im Atomabkommen mit dem Iran. Zum Abschluss seines Besuchs in Washington sagte Macron, er rechne für Mitte Mai mit dem Ausstieg der US-Regierung aus dem Vertrag. Er habe den Eindruck, dass Präsident Trump nicht alles tue, um das Abkommen zu retten. Macron hatte sich in Washington für neue Verhandlungen in der Frage eingesetzt. Heute reist Bundeskanzlerin Merkel zu Gesprächen mit Trump in die USA. Auch sie wird voraussichtlich dafür werben, das internationale Atomabkommen mit dem Iran nicht scheitern zu lassen.| 26.04.2018 09:15 Uhr

Millionen-Vergleich zwischen VW und Maryland

Washington: In der Diesel-Affäre hat sich Volkswagen auf einen weiteren Vergleich mit US-Klägern verständigt. Der Autobauer zahlt dem Bundesstaat Maryland umgerechnet rund 28 Millionen Euro. Die Generalstaatsanwaltschaft erklärte, VW habe Tausende Kunden betrogen und die Luft verpestet. Seit Bekanntwerden der Abgas-Manipulationen hat das Wolfsburger Unternehmen für Vergleiche in Nordamerika bereits 25 Milliarden Euro verbucht.| 26.04.2018 09:15 Uhr

Europäischer Satellit ins All gebracht

Plessezk: Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat einen weiteren Satelliten ins All gebracht. Die Trägerrakete hob gestern Abend vom Militärgelände Plessezk in Nordrussland ab. Der neue Satellit "Sentinel-3B" gehört zum Copernicus-Programm. Er soll künftig in gut 800 Kilometer Höhe um die Erde kreisen und unter anderem Veränderungen auf der Erdoberfläche und in den Ozeanen messen.| 26.04.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0.2 Prozent auf 12.396 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 22.320. Der Euro kostet einen Dollar 21 87.| 26.04.2018 09:15 Uhr