NDR Info Nachrichten vom 25.04.2018:

Rentenerhöhung vom Kabinett beschlossen

Berlin: Die rund 21 Millionen Rentner in Deutschland erhalten von Juli an mehr Geld. Das hat das Bundeskabinett beschlossen. Danach steigen die Bezüge der Rentner im Westen um 3,2 Prozent, im Osten um knapp 3,4 Prozent. Die Erhöhung geht vor allem auf die gute Konjunktur zurück. Grundlage der Rentenanpassung ist die Lohnentwicklung. Einheitliche Werte in ganz Deutschland soll es vom Jahr 2025 an geben.| 25.04.2018 12:45 Uhr

Konjunkturprognose der Regierung

Berlin: Die Bundesregierung erwartet einen anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. Für das laufende Jahr rechnet sie mit einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2,3 Prozent, für das kommende Jahr mit einem Plus von 2,1 Prozent. Wirtschaftsminister Altmaier sagte, die deutsche Konjunktur bleibe schwungvoll. Auch die Menschen profitierten davon. Die Einkommen würden in den kommenden Jahren spürbar zulegen, die Beschäftigung werde bis zum Jahr 2019 noch einmal um eine Million Personen zunehmen, so der CDU-Politiker. In ihrer Prognose im Januar hatte die Regierung mit noch etwas mehr Wachstum für das laufende Jahr gerechnet und zwar mit 2,4 Prozent.| 25.04.2018 12:45 Uhr

UN-Vertreter warnt vor Kürzung von Hilfsmitteln

Brüssel: Der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, Beasley, hat die Teilnehmer der Syrien-Konferenz davor gewarnt, Hilfsgelder zu kürzen. Es koste 50 Cent am Tag, einen Syrer in seiner Heimat oder in der Region zu ernähren, sagte Beasley. Wenn dieser Syrer aber nach Deutschland flüchte und dann dort untergebracht werden müsse, koste dies rund 50 Euro pro Tag. Bundesaußenminister Maas kündigte zum Auftakt des zweiten Tages der internationalen Syrien-Konferenz an, dass Deutschland seine humanitäre Hilfe für Menschen in dem Bürgerkriegsland um eine Milliarde Euro aufstocken werde. Allein in Syrien selbst seien nach wie vor mehr als 13 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Hinzu kämen weitere Millionen, die in die Türkei, nach Jordanien und Libanon geflohen seien.| 25.04.2018 12:45 Uhr

ROG: Pressefreiheit auch in Europa bedroht

Berlin: Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat dramatische Veränderungen bei der Pressefreiheit in Europa festgestellt. In keiner anderen Region der Welt habe sich 2017 die Situation für Journalisten derart verschlechtert, heißt es im Jahresbericht der Organisation. Hetze, Gewalt und staatliche Repression gegen Medienschaffende würden zunehmend das politische Klima in Europa vergiften. Vor allem in den EU-Mitgliedsländern Malta, Tschechien und der Slowakei sowie in Serbien seien Spitzenpolitiker durch Anfeindungen, Beschimpfungen und juristische Schritte gegen Journalisten aufgefallen. Aber auch in Staaten wie den USA, Indien und den Philippinen hätten Politiker und Staatschefs kritische Journalisten gezielt als Verräter verunglimpft.| 25.04.2018 12:45 Uhr

Prozess nach Freibad-Unfall-Tod in Arnum

Hannover: Knapp zwei Jahre nach dem Unfalltod einer Zweijährigen in einem Freibad hat heute der Prozess gegen den Geschäftsführer der Anlage begonnen. Der Mann muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Das Amtsgericht will klären, inwieweit der Angeklagte für die Überprüfung der Sicherheit auf dem Gelände in Arnum bei Hannover zuständig war und ob er seine Sorgfaltspflicht verletzt hat. Das zweijährige Mädchen war im Juli 2016 auf der Liegewiese des Bades in einen nur teilweise abgedeckten 4,20 tiefen Schacht gestürzt. Das Kind wurde erst nach zwei Stunden gefunden und starb später im Krankenhaus.| 25.04.2018 12:45 Uhr