NDR Info Nachrichten vom 24.04.2018:

Trudeau: Todesfahrt ist eine abscheuliche Tat

Toronto: Kanadas Ministerpräsident Trudeau hat mit Entsetzen auf die Todesfahrt eines Lieferwagens in eine Menschengruppe reagiert. Die Tat sei ein abscheulicher Angriff, twitterte der Regierungschef. Das Mitgefühl gelte nun den Opfern und ihren Familien. Bei dem Vorfall waren zehn Menschen gestorben, 15 weitere wurden verletzt. Bei dem Fahrer des Lieferwagens soll es sich um einen 25-jährigen Studenten aus einem Vorort von Toronto handeln. Er wird derzeit verhört. Die Ermittler gehen davon aus, dass er den Lieferwagen vorsätzlich in die Menschenmenge steuerte. Über sein Motiv ist noch nichts bekannt. Medienberichten zufolge ist der Mann möglicherweise geistig verwirrt. Der Vorfall ereignete sich in einem Stadtteil von Toronto, in dem sich viele Geschäfte und Restaurants befinden. Der Mann raste mit dem Mietwagen über einen Gehweg, auf dem zahlreiche Fußgänger unterwegs waren. Die Gegend wurde abgesperrt.| 24.04.2018 09:45 Uhr

Macron in den USA eingetroffen

Washington: Der französische Staatschef Macron ist zu einem Besuch in den USA eingetroffen. Er wurde von US-Präsident Trump im Weißen Haus empfangen. Die beiden Staatschefs wollen heute und morgen zahlreiche Themen der internationalen Politik besprechen, darunter die Lage in Syrien und Handelsfragen. Morgen wird Macron außerdem eine Rede im Kapitol halten. Zum Auftakt des Staatsbesuchs hatten die beiden Präsidenten gestern einen Eichenbaum im Garten des Weißen Hauses geplanzt. Anschließend gab es ein gemeinsames Dinner. Am Freitag kommt Bundeskanzlerin Merkel zu einem Arbeitsbesuch nach Washington.| 24.04.2018 09:45 Uhr

Moskau kritisiert Haltung der G7-Staaten

Moskau: Die russische Regierung hat den G7-Staaten eine russlandfeindliche Haltung vorgeworfen. Wie eine russische Nachrichtenagentur mitteilte, reagierte Außenminister Lawrow damit auf die Abschlusserklärung des Treffens der G7-Außenminister in Toronto. Diese hatten Russland für Eingriffe in demokratische Systeme kritisiert. Sie warfen Moskau vor, verantwortungslos zu handeln. Als Beispiel wurde unter anderem der Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Skripal genannt. Gleichzeitig riefen die G7-Außenminister Russland dazu auf, bei der Lösung der Syrien-Krise mitzuarbeiten.| 24.04.2018 09:45 Uhr

Kreisstraßen im Norden in schlechtem Zustand

Kiel: Knapp ein Viertel der Kreisstraßen in Norddeutschland sind nach NDR-Recherchen in schlechtem oder sehr schlechtem Zustand. Das geht aus Recherchen des Politikmagazin Panorama 3 hervor. Es hatte sämtliche Kreise und kreisfreie Städte in Schleswig Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern um eine Bestandsaufnahme gebeten. Der Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages, Schulz, sagte auf NDR Info, in seinem Bundesland habe nach einer Studie sogar jede zweite Straße gravierende Schäden. Grund sei ein Sanierungsstau nach jahrelangen Sparmaßnahmen. Die Vergabe von Fördermitteln sei außerdem so kompliziert, dass manche Kommunen die Mittel nicht abriefen, so Schulz. Er sprach sich dafür aus, die Mittel den Kreisen komplett und zweckgebunden zur Verfügung zu stellen.| 24.04.2018 09:45 Uhr

Polizei simuliert Terroranschlag in Lübeck

Lübeck: Die Polizei in der Hansestadt will heute Abend am Hauptbahnhof einen Terroranschlag simulieren. Es gehe darum, in einer komplexen und lebensbedrohlichen Situation die Zusammenarbeit von Sicherheitskräften, Feuerwehr und Hilfsorganisationen zu trainieren, sagte ein Polizeisprecher. An der Übung am Lübecker Hauptbahnhof nehmen fast 900 Einsatzkräfte teil. Anwohner und Reisende müssen bis morgen früh mit Einschränkungen rechnen.| 24.04.2018 09:45 Uhr