NDR Info Nachrichten vom 24.04.2018:

Todesfahrt mit Lieferwagen erschüttert Toronto

Toronto: In der kanadischen Großstadt hat ein Mann einen Lieferwagen in eine Gruppe von Passanten gesteuert und zehn Menschen getötet. Wie die Polizei mitteilte, gab es 15 Verletzte. Einige von ihnen schwebten noch in Lebensgefahr. Der Fahrer des Wagens sei festgenommen worden. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um einen 25-jährigen Studenten, der aus einem Vorort von Toronto kommt. Die Behörden gehen derzeit von einer vorsätzlichen Tat aus, das Motiv des Mannes ist aber unklar. Das betroffene Gebiet, ein belebtes Geschäfts-Viertel von Toronto, wurde abgesperrt. Der kanadische Premierminister Trudeau sprach von einem abscheulichen Angriff. Das Mitgefühl gelte nun den Opfern und ihren Familien.| 24.04.2018 08:45 Uhr

Maas und Cavusoglu sprechen über Wahlkampf

New York: Außenminister Maas hat beim ersten Treffen mit seinem türkischen Kollegen Cavusoglu auch über den bevorstehenden Wahlkampf in der Türkei gesprochen. Der SPD-Politiker hatte bereits vor dem Gespräch deutlich gemacht, dass das Auftrittsverbot für ausländische Amtsträger drei Monate vor einer Wahl in ihrem Land auch für türkische Politiker gilt. Wie Cavusoglu darauf reagierte, ist nicht bekannt. In der Türkei finden am 24. Juni Präsidenten- und Parlamentswahlen statt. Das dreimonatige Auftrittsverbot gilt aber nicht für die Teilnahme Cavusoglus an einer Gedenkveranstaltung am 25. Jahrestag des Brandanschlags von Solingen. Dabei waren fünf Mitglieder einer türkischstämmigen Familie getötet worden.| 24.04.2018 08:45 Uhr

Bartels begrüßt Aufrüstung der Bundeswehr

Berlin: Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Bartels, hat die Beschaffungsvorhaben für die Bundeswehr begrüßt. Die massiven Ausrüstungslücken müssten beseitigt werden, sagte der SPD-Politiker der "Rhein-Neckar-Zeitung". Das gehe von Kampfbekleidung bis zu Schützenpanzern, Transportflugzeugen und Hubschraubern. Es reiche nicht mehr aus, kleine Kontingente gut auszurüsten, fügte Bartels hinzu. Betroffen sei die ganze Bundeswehr. Für eine bessere Ausstattung der Truppe plant das Verteidigungsministerium eine Reihe von Rüstungsaufträgen. Über die Liste hatten gestern mehrere Medien berichtet. Die Kosten sollen sich auf mehrere hundert Millionen Euro belaufen.| 24.04.2018 08:45 Uhr

Atommüll: 26 Fässer in Gorleben sind beschädigt

Dannenberg: Im Atommülllager Gorleben sind zahlreiche Fässer mit radioaktiven Abfällen beschädigt. Das geht aus einer Antwort des niedersächsischen Umweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Staudte hervor. Danach waren bei einer Inspektion vor vier Jahren 26 der rund 1.300 Fässer angerostet und beschädigt. Der damalige niedersächsische Umweltminister Wenzel hatte sich deshalb mit den Betreibern darauf verständigt, keine weiteren Behälter in Gorleben einzulagern. In den Fässern werden nicht nur Abfälle aus Atomkraftwerken aufbewahrt, sondern auch schwach radioaktives Material aus Forschung und Industrie.| 24.04.2018 08:45 Uhr

Polizei simuliert Terroranschlag in Lübeck

Lübeck: Die Polizei in der Hansestadt will heute Abend am Hauptbahnhof einen Terroranschlag simulieren. Es gehe darum, in einer komplexen und lebensbedrohlichen Situation die Zusammenarbeit von Sicherheitskräften, Feuerwehr und Hilfsorganisationen zu trainieren, sagte ein Polizeisprecher. An der Übung am Lübecker Hauptbahnhof nehmen fast 900 Einsatzkräfte teil. Anwohner und Reisende müssen bis morgen früh mit Einschränkungen rechnen.| 24.04.2018 08:45 Uhr