NDR Info Nachrichten vom 23.04.2018:

Transporter fährt in Menschenmenge in Toronto

Toronto: In der kanadischen Stadt ist laut Polizei ein Transporter in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden mehrere Fußgänger verletzt. Auch von vier Toten ist die Rede. Die Polizei teilte mit, die genaue Zahl der Opfer sei unklar. Der Fahrer des Kleinlasters wurde festgenommen, weitere Verdächtige gibt es den Behörden zufolge nicht. Der Bereich wurde abgesperrt, der U-Bahn-Verkehr in Toronto ist unterbrochen. Die Hintergründe des Vorfalls sind unklar.| 23.04.2018 21:00 Uhr

IS-Terrorist Abdeslam muss 20 Jahre in Haft

Brüssel: Der IS-Terrorist Abdeslam muss wegen versuchten Mordes 20 Jahre ins Gefängnis. Ein belgisches Gericht sah als erwiesen an, dass Abdeslam im März 2016 zusammen mit Komplizen auf Polizisten schoss. Bei dem Vorfall in einer Brüsseler Gemeinde wurden drei Beamte verletzt. Abdeslam soll zu der Terrorzelle des "Islamischen Staates" gehören, die im November 2015 und im März 2016 Anschläge in Paris und Brüssel verübte. Dabei waren insgesamt mehr als 160 Menschen ums Leben gekommen. Für seine Beteiligung an den Pariser Anschlägen muss sich der Terrorist zu einem späteren Zeitpunkt in Frankreich vor Gericht verantworten.| 23.04.2018 21:00 Uhr

EU-Kommission: Whistleblower besser schützen

Brüssel: Sogenannte Whistleblower sollen in der Europäischen Union künftig besser vor juristischen oder arbeitsrechtlichen Folgen geschützt werden. Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag stellte die EU-Kommission heute vor. Er soll Rechtsschutz für Informanten gewährleisten, die den Bruch von Gesetzen in der Europäischen Union melden. Auch ist vorgesehen, die Betroffenen vor Vergeltungs-Maßnahmen wie Entlassungen oder Herabstufungen zu bewahren. Der stellvertretende Kommissionspräsident Timmermans sagte, Fälle wie die Panama-Papers oder der Missbrauch von Nutzerdaten bei Facebook hätten gezeigt, wie wichtig Whistleblower bei der Aufklärung solcher Affären seien.| 23.04.2018 21:00 Uhr

Armeniens Regierungschef gibt Rücktritt bekannt

Eriwan: Der armenische Ministerpräsident Sargsjan ist zurückgetreten. Sargsjan sagte, er wolle den Frieden im Land erhalten. Der 63-Jährige reagierte damit auf die anhaltenden Proteste. Er war vergangene Woche vom Parlament zum neuen Ministerpräsidenten gewählt worden. Zuvor hatte der Politiker zehn Jahre das Amt des Staatsoberhauptes inne. In den vergangenen Tagen hatten zehntausende Armenier in Eriwan und anderen Städten gegen Sargsjan protestiert. Sie hielten ihm Korruption vor und beklagten die Armut im Land.| 23.04.2018 21:00 Uhr

Kritik an geplanter Rede Cavusoglus

Solingen: Die geplante Rede des türkischen Außenministers Cavusoglu bei der Gedenkfeier zum 25. Jahrestag des Brandanschlags in der Stadt sorgt für Kritik. Die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion, Dagdelen, warf der Bundesregierung in der "Augsburger Allgemeinen" vor, eine Instrumentalisierung der Gedenkfeier für den türkischen Wahlkampf zuzulassen. Auch der Grünen-Politiker Özdemir äußerte Unverständnis. Außenminister Maas hatte zuvor gesagt, die Veranstaltung falle nicht unter das Wahlkampfverbot für ausländische Regierungsvertreter. Am 29. Mai 1993 waren in Solingen bei dem Brandanschlag auf eine türkische Familie fünf Menschen ums Leben gekommen. Vier rechtsextreme Männer wurden wegen Mordes verurteilt.| 23.04.2018 21:00 Uhr

Barenboim gibt Echos aus Protest zurück

Berlin: Nach dem Eklat beim Musikpreis "Echo" hat auch der jüdische Dirigent Daniel Barenboim seine Preise zurückgegeben. Der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper "Unter den Linden" reagierte damit auf die Auszeichnung der Rapper Kollegah und Farid Bang. Ihr Album sei antisemitisch, frauen- und schwulenfeindlich und menschenverachtend, sagte Barenboim. Er forderte, solche Musiker nicht durch Preise weiter zu bestärken. Aus Protest gegen die "Echo"-Vergabe an die Rapper hatten bereits mehrere Künstler angekündigt, ihre Preise zurückzugeben.| 23.04.2018 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.572 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.372 Punkte. Minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 13.| 23.04.2018 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht zunächst meist aufgelockert, später von Ems und Nordsee her wolkiger und örtlich Regen. Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morge viele Wolken und oft regenerisch. Im Südosten Niedersachsens freundlicher und länger trocken. Höchstwerte 10 bis 18 Grad. Vereinzelt stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Wechsel von Sonne und Wolken bei 10 bis 17 Grad. Am Donnerstag Schauerwetter, 9 bis 14 Grad.| 23.04.2018 21:00 Uhr