NDR Info Nachrichten vom 20.04.2018:

Scholz setzt sich für Lösung im US-Handelsstreit ein

Washington: Bundesfinanzminister Scholz hat sich dafür eingesetzt, den Handelsstreit mit den USA dauerhaft zu entschärfen. Nach einem Gespräch mit Vizepräsident Pence im Weißen Haus sagte Scholz, alle arbeiteten gemeinsam daran, eine gute Lösung zu finden. Auch habe die US-Regierung nach seinem Eindruck inzwischen verstanden, dass die Europäische Union in Handelsfragen als Einheit auftrete. Die EU ist noch bis zum 1. Mai von den US-Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte befreit. Die Europäische Kommission strebt aber eine langfristige Lösung an. Das Thema wird voraussichtlich auch beim Besuch von Kanzlerin Merkel bei US-Präsident Trump Ende der kommenden Woche eine Rolle spielen.| 20.04.2018 10:15 Uhr

Bundestag debattiert über Europäischen Währungsfonds

Berlin: Der Bundestag debattiert heute über die Pläne der EU-Kommission, den Europäischen Stabilitätsmechanismus zu einem Europäischen Währungsfonds weiter zu entwickeln. Dadurch soll die Wirtschafts- und Währungsunion gestärkt werden. Diesen Schritt hat die schwarz-rote Koalition auch unter den europapolitischen Vorhaben in ihrem Koalitionsvertrag aufgelistet. Allerdings befürchten manche Unionspolitiker, dass bei der Weiterentwicklung des ESM Mitspracherechte der nationalen Parlamente zugunsten der EU-Kommission beschnitten werden. Weitere Themen im Bundestag sind eine Freilandquote für bienengiftige Pestizide - sogenannte Neonicotinoide - und die Frage, ob Schwarzfahren künftig keine Straftat mehr sein soll.| 20.04.2018 10:15 Uhr

ETA bittet Terror-Opfer um Vergebung

Madrid: Wenige Wochen vor ihrer geplanten Auflösung hat die baskische Untergrundorganisation ETA um Vergebung für die Anschläge der Vergangenheit gebeten.  In der heute veröffentlichten Erklärung heißt es, die ETA habe infolge von falschen Entscheidungen auch Menschen getroffen, die nicht direkt am Konflikt beteiligt waren. Dafür bitte sie um Verzeihung. Die baskische Bevölkerung habe in den Jahren des bewaffneten Kampfes übermäßig gelitten. Die Organisation erkenne ihre direkte Verantwortlichkeit dafür an, heißt es weiter. Die vor 59 Jahren gegründete Separatistenorganisation führte in Spanien jahrzehntelang einen gewaltsamen Kampf für ein unabhängiges Baskenland. Bei Anschlägen kamen mehr als 800 Menschen ums Leben. | 20.04.2018 10:15 Uhr

Gaza: Israel warnt Palästinenser vor Annäherung an Grenze

Tel Aviv: Vor den erwarteten Freitagsprotesten im Gazastreifen hat die israelische Armee die palästinensische Bevölkerung davor gewarnt, sich dem Grenzzaun zu nähern. Ein Armeeflugzeug warf heute früh Flugblätter über dem Küstengebiet ab. Darin heißt es, die Armee werde keine Beschädigung der israelischen Sicherheitseinrichtungen dulden. Die Demonstranten würden von der Terrororganisation Hamas ausgenutzt. Bei Massenprotesten an der Gaza-Grenze sind seit Ende März 35 Palästinenser getötet und mehrere hundert durch Schüsse israelischer Soldaten verletzt worden.| 20.04.2018 10:15 Uhr

Bahnverkehr: Probleme wegen Bombenentschärfung

Berlin: Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe legt heute Teile der Bundeshauptstadt lahm. Zur Stunde richtet die Polizei im Radius von 800 Metern um den Fundort auf einer Baustelle eine Sicherheitszone ein. Im Sperrkreis liegt auch der Berliner Hauptbahnhof. Dort halten nach Angaben der Deutschen Bahn seit 10.00 Uhr keine Züge mehr, ab 11.30 Uhr werde der Zugverkehr bis voraussichtlich 13.00 Uhr vollständig eingestellt. Dadurch muss mit Behinderungen im Bahnverkehr von und nach Berlin gerechnet werden. Ein Sprecher erklärte, eine vergleichbare Situation habe es bisher noch nicht gegeben. Normalerweise bewegten sich etwa 300.000 Reisende und Besucher täglich über den Berliner Hauptbahnhof.| 20.04.2018 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.553 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 12.162. Der Euro kostet einen Dollar 23 25.| 20.04.2018 10:15 Uhr