NDR Info Nachrichten vom 20.04.2018:

Scholz: Lösung im US-Handesstreit möglich

Washington: Bundesfinanzminister Scholz hält nach einem Treffen mit US-Vizepräsident Pence ein Ende des Handelsstreits für möglich. Er habe den Eindruck, die USA hätten verstanden, dass die Europäische Union in Handelsfragen als Einheit auftrete, sagte Scholz in Washington. Alle arbeiteten gemeinsam daran, eine gute Lösung zu finden. Die EU versucht derzeit in Verhandlungen mit den USA, dauerhafte Ausnahmen von den Sonderzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erreichen. Bislang gibt es nur eine bis zum 1. Mai befristete Ausnahmeregelung. In einer Woche empfängt US-Präsident Trump Bundeskanzlerin Merkel im Weißen Haus. Der Handelsstreit wird auch dann ein Thema sein.| 20.04.2018 07:45 Uhr

Giuliani verstärkt Trumps Anwaltsteam

Washington: Der frühere Bürgermeister von New York, Giuliani, verstärkt das Anwaltsteam von US-Präsident Trump. Er hoffe, zum Wohle des Landes ein Ende der Russland-Untersuchungen erreichen zu können, zitiert die "Washington Post" den 73-Jährigen. Außerdem habe er größten Respekt für den Präsidenten und für Sonderermittler Mueller. Dieser untersucht, ob Russland die Präsidentenwahl 2016 beeinflusst hat und ob es dabei eine Zusammenarbeit mit dem Trump-Team gab. Trump sieht sich derzeit mit verschiedenen juristischen Herausforderungen konfrontiert. Im März hatte der Leiter seines Anwaltsteams gekündigt. Seither hatte das Weiße Haus Schwierigkeiten, Anwälte zur Verstärkung des Teams zu finden.| 20.04.2018 07:45 Uhr

Kritik an neuem kubanischen Präsidenten

Washington: Die USA und die Organisation Amerikanischer Staaten haben die Machtübergabe in Kuba kritisiert. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums erklärte, der Bevölkerung sei es nicht erlaubt worden, eine Entscheidung durch freie und faire Wahlen zu treffen. Sie forderte den neuen kubanischen Präsidenten Díaz-Canel auf, größere politische und wirtschaftliche Freiheiten zu ermöglichen. Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten, Almagro, kritisierte, Kuba versuche, ein autokratisches, dynastisches und familiäres Regime beizubehalten. Das Parlament in Havanna hatte gestern den bisherigen Vizepräsidenten Díaz-Canel zum neuen Staatschef bestimmt. Der 57-Jährige steht zwar für einen Generationswechsel, nicht aber für eine Änderung des politischen Kurses Kubas.| 20.04.2018 07:45 Uhr

Zugunfall in Salzburg

Salzburg: Am Hauptbahnhof der österreichischen Stadt sind bei einem Zugunfall zahlreiche Menschen verletzt worden. Medienberichten zufolge fuhr eine Lokomotive auf einen Nachtzug auf, der von Zürich nach Wien unterwegs war. Sie sollte mehrere Waggons an den stehenden Zug anhängen. Die Zahl der Verletzten ist derzeit unklar. Die Angaben variieren zwischen 20 und 50. Schwerverletzte soll es jedoch nicht geben.| 20.04.2018 07:45 Uhr

NOZ: Millionen für Polizeieinsätze bei Fußballspielen

Hannover: Die Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen in Norddeutschland belaufen sich laut einem Medienbericht auf mehrere Millionen Euro. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" schreibt, meldete allein das niedersächsische Innenministerium für die Spielzeiten 2015 bis 2017 Ausgaben von mehr als 16 Millionen Euro. In Hamburg summierten sich die Kosten demnach auf knapp sechs, in Bremen auf gut 4,5 Millionen Euro. Das Oberverwaltungsgericht Bremen hatte im Februar entschieden, dass sich die Deutsche Fußball Liga an den Kosten für Polizeieinsätze bei sogenannten Hochrisiko-Spielen beteiligen muss.| 20.04.2018 07:45 Uhr