NDR Info Nachrichten vom 18.04.2018:

Mehr als 100 Festnahmen bei Großrazzia

Berlin: Bei einer bundesweiten Razzia gegen die organisierte Kriminalität haben Ermittler sieben Verdächtige verhaftet. Nach Angaben der Bundespolizei wurden zudem mehr als 100 Menschen vorläufig festgenommen. Die Aktion richtete sich gegen ein mutmaßliches Netzwerk der organisierten Kriminalität. Die Beschuldigten sollen Frauen und Transsexuelle aus Thailand nach Deutschland geschleust und in die Prostitution gezwungen haben. Insgesamt waren mehr als 1.500 Beamte in zwölf Bundesländern im Einsatz. Sie durchsuchten mehr als 60 Bordelle, Wohnungen und Büros. Den Angaben zufolge handelte es sich um den größten derartigen Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei.| 18.04.2018 10:45 Uhr

Seehofer und Bsirske loben Tarifabschluss

Potsdam: Bundesinnenminister Seehofer und Verdi-Chef Bsirske haben sich zufrieden über den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst geäußert. Bsirske sprach vom besten Ergebnis seit vielen Jahren. Seehofer, der die Verhandlungen für den Bund geführt hatte, bezeichnete die Einigung als große Reform. Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen würden die Einstiegsgehälter in allen Entgeltgruppen bis 2020 um zehn Prozent angehoben. Kritik kommt dagegen von Lüneburgs Oberbürgermeister Mädge. Der SPD-Politiker sagte auf NDR Info, der Abschluss sei zu hoch. Viele Bürger würden das zu spüren bekommen, weil die Kommunen die Mehrkosten auf Gebühren umlegen müssten. Mit dem in der Nacht beschlossenen Tarifvertrag bekommen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bis 2020 in drei Stufen mehr als 7,5 Prozent mehr Lohn.| 18.04.2018 10:45 Uhr

Abgas-Skandal: Durchsuchungen bei Porsche

Stuttgart: Im Abgasskandal haben Ermittler heute Gebäude der VW-Tochter Porsche durchsucht. Laut der Staatsanwaltschaft Stuttgart sind 160 Polizisten in insgesamt zehn Objekten in Baden-Württemberg und Bayern im Einsatz. Bei den Ermittlungen geht es um den Verdacht des Betruges und der strafbaren Werbung. Unter den drei Beschuldigten sei auch ein Mitglied des Vorstands. Um wen es sich genau handelt, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit.| 18.04.2018 10:45 Uhr

Südkorea erwägt Friedensabkommen mit Norden

Seoul: Südkorea lotet Möglichkeiten für ein Friedensabkommen mit dem Norden aus. Laut Präsidialamt denkt die Führung darüber nach, wie das seit Jahrzehnten bestehende Waffenstillstandsabkommen umgewandelt werden kann. Die Überlegungen stehen demnach in Zusammenhang mit dem geplanten Gipfeltreffen Ende April. Südkorea wolle, dass bei den Beratungen ziwschen Präsident Moon und Machthaber Kim ein Ende der Feindseligkeiten einbezogen werde. Formell befinden sich beide Staaten immer noch im Kriegszustand. Auch US-Präsident Trump warb für ein Friedensabkommen auf der koreanischen Halbinsel. Beide Staaten hätten seinen Segen für entsprechende Verhandlungen, sagte er. Ein Treffen von Trump und Kim soll im Juni stattfinden.| 18.04.2018 10:45 Uhr

Treffen der Ministerpräsidenten der Ost-Länder

Bad Schmiedeberg: Die ostdeutschen Ministerpräsidenten beraten heute über gemeinsame Interessen. An dem Treffen im sachsen-anhaltinischen Bad Schmiedeberg nimmt auch Bundeskanzlerin Merkel teil. Die Regierungschefs sorgen sich über den geplanten Wechsel in der Förderpolitik. Statt speziell den Osten zu fördern, will die Bundesregierung künftig alle strukturschwachen Regionen unterstützen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sagte im Vorfeld, Ziel seien wirksame Instrumente, um die Lebensverhältnisse tatsächlich anzugleichen. Weitere Themen in Bad Schmiedeberg sind der Ausbau des schnellen Internets und die medizinische Versorgung auf dem Land.| 18.04.2018 10:45 Uhr