NDR Info Nachrichten vom 17.04.2018:

Vorläufige Einigung im Tarifstreit des ÖD

Potsdam: Bei den Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst gibt es ein Zwischenergebnis. Nach übereinstimmenden Berichten haben sich die Verhandlungsführer auf mehrstufige Lohnerhöhungen verständigt. Rückwirkend zum 1. März dieses Jahres sollen die Beschäftigten von Bund und Kommunen demnach im Durchschnitt rund 3,2 Prozent mehr Geld erhalten. Ab dem kommenden April sollen nochmals gut 3 Prozent hinzukommen und im März 2020 weitere 1 Prozent. Die Gremien von Arbeitgebern und Gewerkschaften müssen dem Ergebnis allerdings noch zustimmen. Ursprünglich hatten die Gewerkschaften gefordert, die Löhne um sechs Prozent anzuheben, mindestens aber um 200 Euro.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Türkei will Ausnahmezustand verlängern

Ankara: Die türkische Regierung will den Ausnahmezustand um weitere drei Monate verlängern. Das Kabinett habe am Abend einen entsprechenden Beschluss gefasst, teilte ein Regierungssprecher mit. Zur Begründung verwies er auf den Kampf gegen Terrorismus. Morgen soll das Parlament über die Verlängerung abstimmen. Präsident Erdogan hatte den Ausnahmezustand nach dem Putschversuch im Juli 2016 verhängt. Er kann seitdem weitgehend per Dekret regieren.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Chemiewaffen-Experten in Duma eingetroffen

Duma: Zehn Tage nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien können internationale Experten nun damit beginnen, den Vorfall vor Ort zu untersuchen. Wie syrische Staatsmedien berichten, traf ein Team der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen in der Stadt Duma ein. Das russische Außenministerium bestätigte die Angaben. Die neun Spezialisten sollen drei Tage lang Untersuchungen in dem Gebiet durchführen und klären, ob Giftgas eingesetzt wurde - jedoch keine Schuldigen benennen. Westliche Staaten werfen der syrischen Armee vor, die Bevölkerung in Duma mit Chemiewaffen angegriffen zu haben. Das syrische Regime und sein Verbündeter Russland wiesen die Anschuldigungen zurück.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Höhere Einnahmen aus Lkw-Maut erwartet

Berlin: Der Bund erwartet in den nächsten Jahren erheblich höhere Einnahmen aus der Lkw-Maut. Man gehe von jährlich 7,2 Milliarden Euro aus, sagte Verkehrsminister Scheuer. Im vergangenen Jahr betrugen die Einnahmen für die Straßen rund 4,8 Milliarden Euro. Allerdings wird die Maut in diesem Jahr auf alle Bundesstraßen ausgeweitet. Zudem werden die Mautsätze in Zukunft auf Autobahnen und einigen Bundesstraßen nach Gewicht und Schadstoffausstoß berechnet.| 17.04.2018 22:00 Uhr

US-Gericht weist Klagen gegen VW ab

San Francisco: Im Skandal um manipulierte Abgaswerte hat Volkswagen in den USA einen juristischen Teilerfolg erzielt. Ein Gericht wies weitere Klagen gegen VW ab. Zwei Regierungs-Bezirke in den Bundesstaaten Utah und Florida hatten Schadensersatz gefordert. Der zuständige Richter verwies allerdings auf das US-Umweltamt EPA und die bereits ausgehandelten Vergleiche. Insgesamt hat VW wegen des Abgas-Skandals bereits mehr als 25 Milliarden Euro für Rechtskosten in Nordamerika verbucht.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Paris: Parlament stimmt für Bahnreform

Paris: In Frankreich hat der Gesetzentwurf für eine Bahnreform die erste parlamentarische Hürde genommen. Die Nationalversammlung billigte in erster Lesung das Vorhaben, über das nun der Senat beraten muss. Die Regierung will die mit rund 50 Milliarden Euro verschuldete staatliche Bahn reformieren und die Kosten senken. Gegen die Pläne hat es bereits Eisenbahner-Proteste mit mehrtägigen Arbeitsniederlegungen gegeben. Die Gewerkschaften haben für die kommenden beiden Tage wieder zu Streiks aufgerufen.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Grütters kritisiert Echo-Verantwortliche

Berlin: Kulturstaatsministerin Grütters hat die Verantwortlichen des Echo-Musikpreises scharf kritisiert. Die Freiheit der Kunst habe ihre Grenzen überschritten, wo Holocaust-Opfer verhöhnt werden, sagte sie. Dass Lieder mit menschenverachtenden Texten von der Musikindustrie ausgezeichnet werden, offenbare die Fragwürdigkeit eines Preises, der nur auf Erfolg an der Kasse setze. Der Bundesverband Musikindustrie, der den Preis vergibt, hat die Auszeichnung der umstrittenen Rapper Kollegah und Farid Bang unterdessen als Fehler bezeichnet. Er bat die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Knobloch, um Entschuldigung. Mehrere frühere Echo-Gewinner hatten angekündigt, ihren Preis aus Protest gegen die Entscheidung zurückzugeben.| 17.04.2018 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts ist es trocken bei 10 bis 4 Grad. Morgen bis auf vereinzelte Wolken viel Sonne, Temperaturen von 12 Grad an der See bis 25 Grad im Osnabrücker Land. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag fast überall sonnig bei 12 bis 27 Grad. Am Freitag weiterhin heiter bei gleichbleibenden Temperaturen.| 17.04.2018 22:00 Uhr