NDR Info Nachrichten vom 16.04.2018:

Luxemburg: Die EU hat sich geschlossen hinter die Luftangriffe auf Ziele in Syrien gestellt, allerdings vergleichsweise zurückhaltende Formulierungen gewählt. In einer bei einem Außenministertreffen veröffentlichten Stellungnahme heißt es lediglich, man habe Verständnis für die von den USA, Frankreich und Großbritannien ausgeführten Angriffe auf Chemiewaffenanlagen. Man unterstütze alle Anstrengungen mit dem Ziel, den Einsatz von Chemiewaffen zu verhindern. Mit der Erklärung bleibt die EU deutlich hinter solchen zurück, die am Wochenende die Regierungen einzelner Mitgliedstaaten abgegeben hatten. Deutschland beispielweise erklärte, der Militäreinsatz sei erforderlich und angemessen gewesen. Die Bundesregierung unterstützt nach den Worten von Außenminister Maas eine neue Friedensinitiative für Syrien.| 16.04.2018 14:15 Uhr

Moskau: Russland hat die Vorwürfe Großbritanniens zurückgewiesen, die Arbeit der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen, OPCW, in Syrien zu behindern. Der stellvertretende Außenminister Rjabkow sagte, das sei vollkommen ausgeschlossen. Er sprach von einer weiteren Erfindung der Briten. Rjabkow betonte, wegen der Raketenangriffe der USA, Großbritanniens und Frankreichs hätten die OPCW-Experten ihre Untersuchungen bislang nicht aufnehmen können. Die Folgen der illegalen und rechtswidrigen Handlungen verhinderten das. Das OPCW-Team soll in der Stadt in Ost-Ghuta dem mutmaßlichen Giftgasangriff nachgehen. Die Experten trafen sich jetzt in Syrien mit Regierungsmitarbeitern. Es sei die Zusammenarbeit bei der Untersuchung in Duma besprochen worden, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Sana. Ob das Team bereits den Ort des Angriffs besuchen durfte ist unklar.| 16.04.2018 14:15 Uhr

Potsdam: In der vermutlich entscheidenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommen sind die Verhandlungsführer wieder zusammengekommen. Eine Einigung ist bisher offenbar noch nicht in Sicht. Die Gewerkschaftsforderung nach sechs Prozent mehr Einkommen, mindestens aber einem Plus von 200 Euro, lehnen die Arbeitgeber bisher ab. Ein Ergebnis wird derzeit frühestens für morgen erwartet, aber auch ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen. Verdi-Chef Bsirske sagte am Vormittag, es gebe in den Verhandlungen Komplikationen, die noch bewältigt werden müssten. In der vergangenen Woche hatten massive Warnstreiks im Öffentlichen Dienst unter anderem Teile des Nahverkehrs lahmgelegt und den Flugverkehr gestört.| 16.04.2018 14:15 Uhr

Washington: Im US-Bundesstaat South Carolina sind bei einem Aufstand in einem Gefängnis nach offiziellen Angaben sieben Inhaftierte getötet worden. Außerdem gebe es 17 Verletzte unter den Gefangenen, teilte die zuständige Behörde mit. Den Angaben zufolge war es in dem Hochsicherheitsgefängnis in der Stadt Bishopville bereits gestern Abend zu Auseinandersetzungen zwischen Insassen gekommen. Inzwischen sei die Lage wieder unter Kontrolle, hieß es. Polizisten oder Justizmitarbeiter sind demnach nicht unter den Opfern. In der US-Haftanstalt sind Berichten lokaler Medien zufolge etwa 1600 Gefangene untergebracht.| 16.04.2018 14:15 Uhr

Abuja: In Nigeria sind nach Angaben der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" bereits mehr als 100 Menschen am Lassa-Fieber gestorben. Darunter waren demnach etliche Pflegekräfte und Ärzte, die nicht wussten, dass ihre Patienten infiziert waren oder nicht die richtige Schutzausrüstung trugen. 45 weitere Todesfälle seien noch nicht bestätigt worden, hieß es weiter. Zudem gehe man von fast 1.800 vermuteten und mehr als 400 bestätigten Infektionsfällen innerhalb von zwei Monaten aus. Der Ausbruch des Lassa-Fiebers im westafrikanischen Nigeria sei damit einer der schlimmsten der vergangenen Jahre.| 16.04.2018 14:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.422 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 72.| 16.04.2018 14:15 Uhr