NDR Info Nachrichten vom 16.04.2018:

Paris: Angesichts der Syrien-Krise wirbt Frankreich für neue internationale Gespräche. Präsident Macron erklärte, bei den Luftangriffen am Sonnabend seien die Fähigkeiten Syriens zerstört worden, Chemiewaffen herzustellen. Frankreich wolle sich nun um eine umfassende politische Lösung bemühen. An den Gesprächen sollten auch die Assad-Verbündeten Russland und Iran teilnehmen. In der ARD warb auch Bundesaußenminister Maas für neue Verhandlungen, ließ aber eine Beteiligung Russlands offen. Gespräche unter dem Dach der Vereinten Nationen hätten nicht funktioniert, weil man von den Russen blockiert worden sei. Die EU-Außenminister beraten heute in Luxemburg über den Umgang mit Syrien. Wegen des mutmaßlichen Giftgas-Einsatzes in Duma treffen sich in Den Haag zudem Experten der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen.| 16.04.2018 06:15 Uhr

Potsdam: Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes setzen Gewerkschaften und Arbeitgeber heute ihre Verhandlungen fort. Zunächst sollen in Arbeitsgruppen weitere Annäherungsmöglichkeiten ausgelotet werden. Am Mittag kommen dann erneut die Verhandlungsführer zusammen. Ein Ergebnis wird für den späten Abend erwartet. Die dritte und vermutlich entscheidende Tarifrunde hatte gestern begonnen. Die Gewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern für die Beschäftigten von Bund und Ländern sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber einen Zuschlag von 200 Euro pro Monat. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot vorgelegt.| 16.04.2018 06:15 Uhr

Podgorica: Milo Djukanovic hat wie erwartet die Präsidentenwahl in Montenegro gewonnen. Der seit Jahrzehnten entweder als Regierungs- oder Staatschef amtierende 56-Jährige kommt Hochrechnungen zufolge auf knapp 54 Prozent der Stimmen. Er hätte damit schon im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht. Sein größter Herausforderer, Mladen Bojanic, liegt bei 33 Prozent. Djukanovic ist pro-westlich orientiert und will Montenegro in die Europäische Union führen. Kritiker werfen ihm Vetternwirtschaft, Korruption und Verbindungen zur organisierten Kriminalität vor.| 16.04.2018 06:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Kommission wirbt dafür, Personalausweise fälschungssicherer zu machen. Innenkommissar Avramopoulos schlug in der Zeitung "Die Welt" vor, dass künftig sämtliche Ausweise einen digitalen Fingerabdruck und weitere biometrische Daten enthalten. Damit werde es für Terroristen und Kriminelle schwieriger, die Dokumente zu fälschen. Sie könnten dann die europäischen Grenzen nicht mehr unentdeckt überqueren. In Deutschland sind Fingerabdrücke als Identitäts-Merkmal in Personalausweisen bislang freiwillig.| 16.04.2018 06:15 Uhr

Göttingen: Fahrschulen in Niedersachsen droht ein akuter Mangel an Ausbildern. Nach Angaben des Vorsitzenden des Fahrlehrerverbandes Quentin fehlen landesweit Hunderte Fachkräfte. Noch gebe es keine Engpässe im Unterricht, dies könne sich aber schnell ändern. Als Grund führt Quentin an, dass die Bundeswehr immer weniger Fahrlehrer ausbildet als noch zu Zeiten der Wehrpflicht. Wer den Beruf auf eigene Kosten erlernen wolle, zahle mehr als 10.000 Euro.| 16.04.2018 06:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.806 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 23 36 gehandelt.| 16.04.2018 06:15 Uhr