NDR Info Nachrichten vom 14.04.2018:

Damaskus: Die USA, Frankreich und Großbritannien haben in der Nacht Ziele in Syrien bombardiert. Nach Angaben des amerikanischen Verteidigungsministers Mattis richteten sich die Angriffe gegen ein Chemiewaffenlager und eine Befehlsstation nahe Homs sowie ein Forschungszentrum in Damaskus. Er sagte, die Militärschläge seien härter gewesen als vor einem Jahr. Es seien etwa doppelt so viele Waffen eingesetzt worden. US-Präsident Trump bezeichnete die Militäraktion in einer Fernsehansprache als Vergeltung für den erneuten Giftgaseinsatz des syrischen Regimes. Die amerikanische Regierung sei bereit, diese Kampagne fortzusetzen, bis Machthaber Assad den Einsatz von Chemiewaffen beende. Die Taten Assads seien nicht die eines Menschen, sondern eines Monsters, erklärte Trump. In der Stadt Duma hat es vor einer Woche einen mutmaßlichen Giftgasangriff gegeben. Eigentlich sollen heute Experten der "Organisation für das Verbot chemischer Waffen" den Vorfall vor Ort untersuchen.| 14.04.2018 06:45 Uhr

Paris: Der französische Präsident Macron hat die Beteiligung seines Landes an den Luftangriffen in Syrien verteidigt. Macron sagte, die Welt könne die Normalisierung des Einsatzes chemischer Waffen nicht hinnehmen. Ähnlich äußerte sich die britische Premierministerin May. Sie betonte, es gehe nicht darum, in den syrischen Bürgerkrieg einzugreifen. Vielmehr solle ein Signal an alle gesendet werden, die Giftgas einsetzten. Die syrische Opposition erklärte, die Militäraktion sei auch eine Botschaft an den Iran und Russland. Die Angriffe zeigten, dass die westlichen Mächte außerhalb der UNO aktiv sein könnten. Entsprechend äußerte sich ein Vertreter des in Istanbul ansässigen Oppositionsbündnisses "Syrische Nationale Koalition". Scharfe Kritik kommt dagegen aus Russland. Mehrere hochrangige Vertreter forderten Gegenmaßnahmen. Das russische Außenministerium in Moskau warf den USA, Frankreich und Großbritannien vor, den Friedensprozess in Syrien zu gefährden.| 14.04.2018 06:45 Uhr

Berlin: Die Grünen setzen heute ihre Debatte über die politischen Grundsätze der Partei fort. Es geht um ein neues Grundsatzprogramm, dass bis zum Jahr 2020 fertig werden soll. Dann feiert die Partei ihr 40-jähriges Bestehen. Parteichef Habeck hatte gestern zum Auftakt des Konvents betont, bei der Erarbeitung des Grundsatzprogramms gehe es nicht um den nächsten Wahlkampf, sondern um die Frage, welche Themen in der Gesellschaft virulent seien. Die Mitglieder müssten die Werte der Partei an den neuen Herausforderungen messen. Dazu gehörten etwa die Digitalisierung, die Globalisierung, eine ungebremste Klimakrise und die Asylpolitik.| 14.04.2018 06:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist Wolfsburg zu Hause nicht über ein Unentschieden hinaus gekommen. Die Niedersachsen trennten sich von Augsburg 0:0 und bleiben damit in diesem Jahr bislang ohne Sieg. In der zweiten Liga spielten: Bochum - Kaiserslautern 3:2 und Greuther Fürth - Regensburg 1:2| 14.04.2018 06:45 Uhr

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 24.360 Punkte; minus 0,5 Prozent. und der Dax 12.442 Punkte; plus 0,22 Prozent.| 14.04.2018 06:45 Uhr