NDR Info Nachrichten vom 13.04.2018:

Lawrow: Chemiewaffeneinsatz in Syrien inszeniert

Moskau: Russland sowie westliche Staaten haben im Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien gegenseitige Vorwürfe erhoben. Der Sprecher der russischen Armee teilte mit, man habe Beweise, dass Großbritannien starken Druck auf die Zivilschutzorganisation Weißhelme ausgeübt habe, um den Giftgasangriff zu inszenieren. Die USA warfen Russland in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates vor, den Einsatz von Chemiewaffen erst möglich gemacht zu haben. Wenn Russland seine Verpflichtungen erfüllt hätte, würde es heute keine chemischen Waffen in Syrien geben, sagte die amerikanische UN-Botschafterin Haley. UN-Generalsekretär Guterres hatte zu Beginn der Ratssitzung von einem Chaos im Nahen Osten und einer Rückkehr des Kalten Krieges gesprochen.| 13.04.2018 20:00 Uhr

London: Skripal wurde jahrelang ausspioniert

London: Russische Geheimdienste haben nach britischen Angaben mindestens fünf Jahre lang den Ex-Doppelagenten Skripal und seine Tochter Julia ausspioniert. In einem Brief an NATO-Generalsekretär Stoltenberg schreibt der britische Sicherheitsberater Sedwill, dass russische Spezialisten die E-Mail-Konten von Julia Skripal seit 2013 ins Visier genommen hätten. Außerdem sei es sehr wahrscheinlich, dass russische Geheimdienste zumindest manche Überläufer als legitime Anschlagsziele betrachten. Der russische Botschafter in London, Jakowenko, sagte, es sei verwunderlich, dass sich die britischen Geheimdienste nicht über die angebliche Spionage beschwert hätten.| 13.04.2018 20:00 Uhr

Gaza: Ein Toter und mehr als 900 Verletzte

Gaza: Bei den Massenprotesten heute im Gazastreifen ist ein Palästinenser erschossen worden. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Verletzten auf über 900. Die meisten von ihnen hätten Tränengas eingeatmet, andere seien durch Schüsse verwundet worden. Wie die israelische Armee mitteilte, nahmen rund 10.000 Palästinenser an Ausschreitungen an der Grenze teil. Es habe mehrere Versuche gegeben, den Grenzzaun zu beschädigen. Seit Beginn der Protestmärsche vor zwei Wochen wurden 35 Palästinenser getötet. Die Demonstranten fordern ein Recht auf Rückkehr in das heutige Israel.| 13.04.2018 20:00 Uhr

VW soll schlanker und wendiger werden

Wolfsburg: Der neue VW-Chef Diess will den Konzern durch eine veränderte Führungsstruktur schneller und wendiger machen. Die acht Pkw-Marken werden zu drei Gruppen zusammengelegt, die unabhängiger agieren sollen. Die Nutzfahrzeugsparte mit den Marken MAN und Scania wird für einen Börsengang vorbereitet. Diess sagte, VW müsse das Tempo erhöhen, um im scharfen Wettbewerb bei den Zukunftsthemen Elektromobilität und selbstfahrende Autos mithalten zu können. Der Abgasskandal ist nach Einschätzung des neuen Vorstands-Chefs für Volkswagen noch lange nicht ausgestanden. Man habe viel Vertrauen verloren und es bleibe eine Aufgabe für die kommenden Jahre, dieses Vertrauen wieder herzustellen, so Diess.| 13.04.2018 20:00 Uhr

Terrorverdächtige im Saarland festgenommen

Saarbrücken: Die Polizei hat im Saarland drei Terrorverdächtige festgenommen. Es handelt sich um Syrer im Alter von 21, 23 und 27 Jahren. Den Verdächtigen werde Mitgliedschaft in einer ausländischen, terroristischen Vereinigung vorgeworfen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz mit. Zwei der Männer würden zudem als islamistische Gefährder eingestuft. Die Behörden hätten aber keine Erkenntnisse über konkrete Anschlagspläne. Den gestrigen Festnahmen waren sechsmonatige Ermittlungen vorausgegangen.| 13.04.2018 20:00 Uhr

Dänemark verlängert Grenzkontrollen

Kopenhagen: Dänemark verlängert Kontrollen an der Grenze zu Deutschland. Am 11. Mai sollte die Sonderregelung eigentlich auslaufen, jetzt gilt sie noch ein halbes Jahr länger. Das Integrationsministerium in Kopenhagen begründet das mit einem weiterhin hohen Druck durch illegale Flüchtlinge und die Terrorgefahr. Auch Deutschland hat bei der EU weitere Kontrollen an der Grenze zu Österreich beantragt.| 13.04.2018 20:00 Uhr

Tengelmann: Keine Hoffnung für Konzernchef Haub

Zermatt: Rettungskräfte sehen keine Überlebenschance mehr für den Chef der Tengelmann-Gruppe, Haub. Nach Angaben des Unternehmens wird die Suche am Matterhorn an der schweizerisch-italienischen Grenze zwar fortgesetzt, es gebe jedoch keine Hoffnung mehr, den Vermissten lebend zu finden. Der Tengelmann-Chef war am vergangenen Sonnabend von einer Skitour nicht zurückgekehrt.| 13.04.2018 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht noch schauerartiger Regen oder Gewitter mit Schwerpunkt zwischen Weser und Ems, im Verlauf häufiger trocken. Tiefstwerte 11 bis 6 Grad. Morgen gebietsweise Regen, im Verlauf von Süden her vermehrt Aufheiterungen und oft trocken, 12 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag nach Westen hin etwas Regen, sonst meist trocken bei 14 bis 22, an der Ostsee 10 bis 14 Grad.| 13.04.2018 20:00 Uhr