NDR Info Nachrichten vom 13.04.2018:

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat den geplanten Umbau bei Volkswagen begrüßt. Weil sagte, die Strategie, mit schlankeren Konzernstrukturen schnellere Entscheidungen zu ermöglichen, sei zielführend. Kritik kommt von der Linken. Ihr Bundesvorsitzender Riexinger bemerkte, Börsengänge seien keine Antwort auf den Dieselskandal. Beim Umbau des Konzerns müssten Transparenz, Verbraucherschutz und die Mitsprache der Beschäftigten im Vordergrund stehen. Die acht Pkw-Marken bei VW werden künftig in drei Gruppen gebündelt: Fahrzeuge für den Massenmarkt, die Premium-Marke Audi sowie Nobelfahrzeuge wie Porsche oder Bugatti. Die Lkw- und Bussparte soll als eigenständige Marke an die Börse gebracht werden. Der neue Vorstands-Chef Diess sagte, VW müsse Tempo aufnehmen und deutliche Akzente bei Elektroautos, der Digitalisierung sowie bei neuen Dienstleistungen setzen.| 13.04.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung sieht deutliche Hinweise, dass das Assad-Regime in Syrien Chemiewaffen eingesetzt hat. Regierungssprecher Seibert sagte, dafür gebe es schwere Indizien. Der Angriff im syrischen Duma darf nach Ansicht von Außenminister Maas nicht ohne Folgen bleiben. Maas forderte ein geschlossenes Auftreten des Westens, um den Druck auf Russland als Schutzmacht des Assad-Regimes zu erhöhen. Die enge Abstimmung von Frankreich, Großbritannien und den USA sei ein Hinweis darauf, dass man mit der Situation verantwortungsvoll umgehe und keine Eskalationsspirale in Gang setzen wolle, so der Außenminister.| 13.04.2018 16:45 Uhr

Berlin: Die Grünen beginnen auf einem Parteikonvent mit der Arbeit an einem neuen Grundsatzprogramm. Die Beratungen beginnen am Abend mit Reden der beiden Vorsitzenden Baerbock und Habeck und werden anschließend in Diskussionsforen fortgesetzt. Das Programm soll bis 2020 fertig sein. Habeck sagte im SWR, es gelte, die großen politischen Fragen zu stellen. Die Grüne Jugend warnte die Partei davor, zu viele Kompromisse einzugehen.| 13.04.2018 16:45 Uhr

Berlin: Der Regierende Bürgermeister Müller findet die Ablösung von Chris Dercon als Intendant der Volksbühne bedauerlich, aber auch nachvollziehbar. Entsprechend äußerte sich Müller am Nachmittag. Er bezeichnete Dercon als tollen Mann mit großer internationaler Erfahrung. Er habe aber auch Verständnis für das Vorgehen von Kultursenator Lederer. Der Senator und Dercon hatten sich den Angaben zufolge einvernehmlich darauf verständigt, die Intendanz sofort zu beenden. Das Konzept sei nicht wie erhofft aufgegangen. Nach Recherchen von NDR, RBB und Süddeutscher Zeitung erfolgte der Rücktritt des 59-jährigen Belgiers auch vor dem Hintergrund eines drohenden finanziellen Kollapses zurück. So seien Einnahmen durch Sponsoring, Gastspiele und zahlende Besucher der Volksbühne deutlich geringer ausgefallen als erwartet.| 13.04.2018 16:45 Uhr

zum Sport: Bayern München trifft im Halbfinale der Fußball-Champions League auf Titelverteidiger Real Madrid. Das ergab die Auslosung in Nyon in der Schweiz. Im zweiten Halbfinale stehen sich der FC Liverpool und AS Rom gegenüber. Die Bayern bestätigten, dass Niko Kovac ab der kommenden Saison neuer Trainer des Rekordmeisters wird. Kovac erhält einen Dreijahresvertrag.| 13.04.2018 16:45 Uhr