NDR Info Nachrichten vom 12.04.2018:

Wolfsburg: Der bisherige Markenvorstand von Volkswagen, Diess, wird neuer Konzernchef. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen. Der frühere VW-Chef Müller wird einem Zeitungsbericht zufolge auch nach seiner Ablösung weiter für den Konzern arbeiten. Wie das "Handelsblatt" berichtet, soll Müller seinen Vorstandsvertrag, der bis 2020 läuft, behalten. Das Blatt beruft sich auf einen VW-Insider, demzufolge eine Abfindung genauso hoch wäre wie die Bezüge aus Müllers laufendem Vertrag. Im vergangenen Jahr hatte Müller mehr als 10 Millionen Euro verdient. Auf der um einen Tag vorverlegten Aufsichtsratssitzung sollte auch über strukturelle Veränderungen beraten werden. Offenbar sollen die einzelnen Marken des Konzerns wie VW, Audi, Seat und Skoda in mehrere Gruppen aufgeteilt werden.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Den Haag: Die Ermittler der Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen haben Visa für ihre Reise nach Syrien erhalten. Die Experten würden in zwei Gruppen heute und morgen in Syrien eintreffen, teilte die OPCW mit. Am Sonnabend sollen sie in der Stadt Duma ihre Arbeit aufnehmen, um den mutmaßlichen Giftgasangriff vom vergangenen Wochenende zu untersuchen. US-Verteidigungsminister Mattis sagte allerdings, er erwarte von den unabhängigen Experten keine Beweise darüber, wer für den Angriff verantwortlich sei. Präsident Trump hatte zuvor eine baldige Entscheidung über einem möglichen Militäreinsatz in Syrien angekündigt. Heute früh hatte er hingegen getwittert, es gebe noch keinen Zeitplan.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Moskau: Die russische Regierung hat die Erkenntnisse unabhängiger Experten im Fall des vergifteten früheren Doppelagenten Skripal zurückgewiesen. Eine Sprecherin des Außenministeriums teilte mit, es gebe Grund zu der Annahme, dass der Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen Teil einer britischen Kampagne sei, Russland in Verruf zu bringen. Ihr Land werde die Ermittlungsergebnisse nicht akzeptieren, so lange Moskau keinen Zugang zu den Untersuchungen erhalte. Die Chemiewaffenexperten hatten heute die Erkenntnisse Großbritanniens im Fall Skripal bestätigt. Sie nannten allerdings keinen Urheber der Attacke. Die ausführlichen Untersuchungsergebnisse, die als geheim eingestuft sind, sollen nun den Mitgliedsstaaten der Organisation zur Verfügung gestellt werden.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Kabul: Die Zahl der zivilen Opfer in Afghanistan steigt weiter an. Im Konflikt zwischen den Taliban und der Regierung sind nach UN-Angaben in den ersten drei Monaten des Jahres mehr Männer, Frauen und Kinder getötet worden als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Insgesamt habe es fast 770 zivile Opfer gegeben. Im Jahr zuvor waren es noch etwa 50 weniger gewesen. Den Angaben zufolge töteten alleine die radikalislamischen Taliban mehr als 500 Zivilisten. Als Hauptgrund gelten Selbstmordanschläge.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Euskirchen: Die etwa 62.000 Angestellten der Deutschen Telekom bekommen mehr Geld. Das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi einigten sich nach eigenen Angaben auf eine Gehaltssteigerung in zwei Stufen. 5,2 Prozent mehr Lohn erhalten demnach unterere und mittlere Einkommensgruppen, 4,8 Prozent obere Gruppen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags endet im März 2020. Betriebsbedingte Kündigungen sind in den kommenden zwei Jahren ausgeschlossen.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Hamburg: Nach dem gewaltsamen Tod eines Kleinkindes und seiner Mutter im Zentrum der Hansestadt hat sich der Erste Bürgermeister Tschentscher entsetzt gezeigt. Tschentscher erklärte über Twitter, er sei erschrocken und traurig über die Tat. Sozialsenatorin Leonhard schrieb auf Twitter, der Kinder- und Jugendnotdienst kümmere sich nun liebevoll um die Geschwister des getöteten Kindes. Die abscheuliche Tat am Jungfernstieg mache sie fassungslos und wütend, so die Senatorin. Dort hatte ein Mann seine Ex-Frau und die gemeinsame Tochter mit einem Messer getötet. Der 33-jährige wurde festgenommen.| 12.04.2018 20:00 Uhr

Das Wetter: Nachts zunehmende Bewölkung, gebietsweise teils kräftige Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 14 bis 6 Grad. Nach Norden hin und in Gewitternähe stürmische Böen möglich. Morgen oft schauerartiger Regen, teils mit Gewittern. Maximal 14 bis 22 Grad. An der Ostsee sowie in Gewitternähe stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend von Süden her zeitweise Sonnenschein und nur noch selten Schauer, dazu 13 bis 23 Grad. Am Sonntag längere sonnige Abschnitte bei 15 bis 24, an der Ostsee 10 bis 14 Grad.| 12.04.2018 20:00 Uhr