NDR Info Nachrichten vom 12.04.2018:

Syrien: Guterres appelliert an Sicherheitsrat

New York: Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Guterres, hat angesichts der Lage in Syrien vor einem Kontrollverlust gewarnt. Er rief die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats dazu auf, die Situation in dem Kriegsland zu entspannen. Es sei äußerst beunruhigend, dass die Mitglieder des Gremiums sich nicht auf ein Vorgehen in Syrien einigen könnten. Zuletzt hatten die USA und Russland gegenseitig Resolutionsentwürfe blockiert. Dabei ging es um den mutmaßlichen Giftgaseinsatz gegen syrische Rebellen. Das Thema soll heute erneut beraten werden. Als Reaktion auf den Giftgasangriff hat US-Präsident Trump gestern einen Vergeltungsschlag in Syrien angekündigt. Inzwischen räumte das Weiße Haus jedoch ein, dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen ist. Die US-Regierung prüfe zurzeit alle Optionen.| 12.04.2018 07:15 Uhr

Verdi ruft zu weiteren Warnstreiks auf

Hannover: Ein Warnstreik sorgt heute für Einschränkungen im Nahverkehr und bei der Betreuung von Kleinkindern. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. In Hannover, Braunschweig und Wolfsburg fahren weder Bus noch Bahn. In weiteren Städten in Niedersachsen sowie den anderen norddeutschen Bundesländern sind außerdem viele Kindertagesstätten geschlossen. Auch in den Kommunal- und Bundesbehörden und an Theatern streiken Beschäftigte. Die Gewerkschaft Verdi fordert für die 2,3 Millionen Beschäftigten im Öffentlichen Dienst sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die Tarifverhandlungen sollen am Sonntag fortgesetzt werden.| 12.04.2018 07:15 Uhr

Amnesty: Zahl der Hinrichtungen geht zurück

Berlin: Amnesty International hat im vergangenen Jahr weltweit weniger Hinrichtungen verzeichnet. Laut einem aktuellen Bericht der Menschenrechtsorganisation ging deren Zahl um vier Prozent auf 993 zurück. Die Zahl der Todesurteile sank demnach sogar um 17 Prozent auf etwa 2.600. Für mehr als 80 Prozent der registrierten Hinrichtungen seien die vier Länder Iran, Saudi-Arabien, Irak und Pakistan verantwortlich, heißt es in dem Bericht. Allerdings fehlt wie in den Vorjahren China in der Statistik. Das Land hält seine Angaben zur Todesstrafe unter Verschluss. Amnesty geht von jährlich tausenden Todesurteilen und Hinrichtungen in China aus.| 12.04.2018 07:15 Uhr

Gedenken an Holocaust-Opfer

Oswiecim: Mit dem sogenannten "Marsch der Lebenden" wird heute an die sechs Millionen Holocaust-Opfer während der NS-Zeit erinnert. Etwa 12.000 junge Juden aus aller Welt werden von Auschwitz nach Birkenau gehen, dem größten Vernichtungslager des deutschen Nazi-Regimes. Zu dem Marsch werden auch der polnische Präsident Duda und sein israelischer Kollege Rivlin erwartet. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern gilt wegen des umstrittenen polnischen Holocaust-Gesetzes als angespannt. Kritiker werfen der Regierungspartei PiS vor, sie wolle von Polen begangene Verbrechen an Juden vertuschen.| 12.04.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.633 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 24.189 Punkten; minus 0,9 Prozent. Der Dax bei 12.278 Punkten; minus 1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 57.| 12.04.2018 07:15 Uhr