NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Trump kündigt Raketenangriff auf Syrien an

Washington: In Syrien droht eine direkte Konfrontation zwischen den USA und Russland. US-Präsident Trump kündigte per Twitter einen Raketenangriff auf Syrien an als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in der Stadt Duma. Trump schrieb, Russland solle sich bereit machen. Moskau habe angekündigt, angreifende Raketen in Syrien abzuschießen, und diese Raketen würden kommen. Vom russischen Außenministerium hieß es, die amerikanische Drohung sei kontraproduktiv. US-Raketen könnten mögliche Beweise in der Stadt Duma vernichten; vielleicht sei das ja Ziel. Die USA und andere westliche Staaten machen die Truppen von Syriens Machthaber Assad für den mutmaßlichen Giftgasangriff verantwortlich; Assad und sein Verbündeter Russland weisen das zurück.| 11.04.2018 16:45 Uhr

Algerien: Viele Tote bei Flugzeugabsturz

Algier: Beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer waren demnach vor allem Soldaten und deren Familienangehörige sowie zehn Besatzungsmitglieder. Das Transportflugzeug stürzte kurz nach dem Start vom Luftwaffenstützpunkt Boufari nahe der Hauptstadt Algier ab und brannte aus.| 11.04.2018 16:45 Uhr

EU-Kommission fordert Möglichkeit zu Sammelklagen

Brüssel: Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, in allen Ländern der Gemeinschaft Sammelklagen zu ermöglichen. In diesem Fall können Verbraucherschutzorganisationen die Beschwerden von Kunden bündeln und im Falle von Verstößen Unternehmen verklagen. Justizkommissarin Jourova sagte, in der globalisierten Welt hätten große Konzerne einen Vorsprung vor Verbrauchern. Die EU-Kommission wolle jetzt für Chancengleichheit sorgen. Die Brüsseler Behörde nimmt dabei explizit Bezug auf den VW-Abgasskandal. Während VW in den USA mehr als 22 Milliarden Dollar an Entschädigungen bezahlen muss, hätten europäische Kunden keinen Cent gesehen, so die Verbraucherschutzkommissarin.| 11.04.2018 16:45 Uhr

Tschentscher verspricht Bildungsinvestitionen

Hamburg: Der neue Erste Bürgermeister der Hansestadt, Tschentscher, hat ein umfangreiches Schulbauprogramm angekündigt. Tschentscher versprach dafür in seiner ersten Regierungserklärung vor der Bürgerschaft eineinhalb Milliarden Euro. Damit wolle der rot-grüne Senat in den kommenden Jahren bestehende Gebäude sanieren und ausbauen sowie Neubauten finanzieren. Auch für Universitäten und Forschungszentren stellte Tschentscher Investitionen in Aussicht. Wissen und Wissenschaft seien entscheidend für die Stellung von Hamburg in der Welt, so der Erste Bürgermeister. Als weitere Schwerpunkte nanne er den Wohnungs- und Krankenhausbau.| 11.04.2018 16:45 Uhr

Neue EU-Regeln zu Acrylamid

Brüssel: In der Europäischen Union ist eine Verordnung zur Eindämmung des Stoffes Acrylamid in Kraft getreten. Die Substanz, die besonders beim Frittieren, Braten und Backen von stärkehaltigen Lebensmitteln entsteht, gilt als krebserregend. Betroffen sind unter anderem Kartoffelchips, Pommes Frites und Bratkartoffeln, aber auch Kekse, Brot, Toast, Knäckebrot und Kaffee. Die EU-Verordnung enthält auch Zubereitungsempfehlungen für Restaurants und Bäckereien, um die strengeren Acrylamid-Richtwerte einzuhalten.| 11.04.2018 16:45 Uhr

Zahl der Azubis steigt wieder

Wiesbaden: Im vergangenen Jahr haben wieder mehr junge Menschen eine Ausbildung begonnen. Wie das Statistische Bundesamt bekanntgab, schlossen 2017 etwa 515.000 Lehrlinge einen Ausbildungsvertrag ab. Das waren 4.000 mehr als im Vorjahr. Damit ist der Abwärtstrend gestoppt, der sich in den vergangenen fünf Jahren abgezeichnet hatte. Als möglichen Grund für den Zuwachs nannten die Statistiker, dass zuletzt mehr Flüchtlinge eine Lehrstelle angetreten haben.| 11.04.2018 16:45 Uhr