NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Washington: US-Präsident Trump hat als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Duma einen Raketenangriff auf Syrien angekündigt. Trump schrieb auf Twitter, Russland solle sich bereit machen. Moskau habe angekündigt, angreifende Raketen abzuschießen, und diese Raketen würden kommen. Das amerikanische Verhältnis zu Russland sei derzeit schlechter denn je, so Trump. Vom russischen Außenministerium hieß es, die amerikanische Drohung sei kontraproduktiv. Die US-Raketen könnten zudem mögliche Beweise in der Stadt Duma vernichten; vielleicht sei das ja Ziel. Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen hatte erst gestern angekündigt, in Kürze Experten für eine Untersuchung in die syrische Stadt zu schicken. Die USA und andere westliche Staaten machen die Truppen von Syriens Machthaber Assad für den mutmaßlichen Giftgasangriff vom vergangenen Sonnabend verantwortlich; Assad und sein Verbündeter Russland weisen das zurück.| 11.04.2018 15:15 Uhr

Algier: Beim Absturz einer Militärmaschine in Algerien sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums mindestens 257 Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer waren demnach vor allem Soldaten und deren Familienangehörige sowie zehn Besatzungsmitglieder. Das Transportflugzeug stürzte offenbar kurz nach dem Start vom Luftwaffenstützpunkt Boufari nahe der Hauptstadt Algier ab und brannte aus.| 11.04.2018 15:15 Uhr

Meseberg: Nach Abschluss der Kabinettsklausur haben die Koalitionspartner die Zukunft der Arbeit und die Bewältigung internationaler Krisen als wichtigste Anliegen bezeichnet. Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler Scholz sagten, globale Ereignisse bestimmten zunehmend die Politik. Außerdem gehe es vor allem um die Zukunft der Arbeit in einer sich immer schneller ändernden Welt. Merkel betonte, Sie halte am Ziel fest, bis 2025 Vollbeschäftigung zu erreichen. Beide lobten die gute Atmosphäre bei der ersten Klausurtagung der neuen Bundesregierung. FDP-Fraktionschef Lindner kritisierte auf NDR Info, Fragen der Wettbewerbssicherung, der Digitalisierung sowie eine konkrete Antwort an Frankreich und die USA seien liegengeblieben. Die föderalistische Bildungspolitik müsse angeglichen und die Bürger von Sozialabgaben und Steuern entlastet werden, so Lindner.| 11.04.2018 15:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission plant schärfere Verbraucherschutzregelungen und will insbesondere EU-weite Sammelklagen ermöglichen. Die zuständige Kommissarin Jourova sagte, es dürfe nicht billig sein, zu betrügen. Neben Sammelklagen sieht der Vorschlag daher auch härtere Strafen bei Verstößen gegen Verbraucherrechte vor. Zudem soll mehr Transparenz im Onlinehandel geschaffen werden. Derzeit ist es der Kommission zufolge nur in fünf EU-Ländern möglich, als Gruppe gegen Verbraucherrechtsverstöße vorzugehen. Das deutsche Recht etwa sieht diese Möglichkeit bislang nicht vor. Die Brüsseler Behörde nimmt mit ihrem Vorschlag explizit Bezug auf den VW-Abgasskandal. Während VW in den USA mehr als 22 Milliarden Dollar an Entschädigungen bezahlen muss, hätten europäische Kunden keinen Cent gesehen, so die Verbraucherschutzkommissarin.| 11.04.2018 15:15 Uhr

Zermatt: In den Schweizer sowie in den italienischen Alpen haben Bergretter die Suche nach dem vermissten Chef des Handelskonzerns Tengelmann, Haub, wieder aufgenommen. Der 58-Jährige war am Sonnabend mit einer Seilbahn zum Klein Matterhorn in 3.800 Meter Höhe gefahren, wo er eine Skitour unternehmen wollte. Seitdem verliert sich seine Spur. Hubschrauberflüge über das Gebiet haben bislang keine Ergebnisse gebracht.| 11.04.2018 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,9 Prozent auf 12.280 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 23 75.| 11.04.2018 15:15 Uhr