NDR Info Nachrichten vom 11.04.2018:

Bundeswehr soll länger in Mali bleiben

Meseberg: Militärausbilder der Bundeswehr sollen für ein weiteres Jahr in Mali Soldaten im Kampf gegen Terroristen schulen und beraten. Das Bundeskabinett beschloss auf der Klausurtagung der großen Koalition eine Verlängerung des Mandats bis zum Mai 2019. Außerdem verabschiedete das Kabinett auch die fortgesetzte deutsche Beteiligung am Einsatz gegen Piraten vor der Küste Somalias. Auf der Klausur im Gästehaus der Bundesregierung im brandenburgischen Meseberg sind am Vormittag noch Diskussionen unter anderem über den kommenden Bundeshaushalt und die Diesel-Affäre geplant. Am Mittag wollen Kanzlerin Merkel und Vizekanzler Scholz über die Ergebnisse informieren.| 11.04.2018 10:45 Uhr

Zuckerberg: Datenschutz hat Priorität

Washington: Facebook-Chef Zuckerberg hat ein weiteres Mal versprochen, die Daten seiner Nutzer besser zu schützen. In einer Anhörung vor dem US-Kongress sagte der Unternehmensgründer, jeder Nutzer des sozialen Netzwerks solle in Zukunft die Kontrolle darüber haben, wie seine Informationen verwendet werden. Zugleich räumte Zuckerberg erneut ein, Fehler begangen zu haben. Er selbst trage dafür die Verantwortung. Vor mehreren Wochen war bekannt geworden, dass der Entwickler einer Umfrage-App die Daten von Nutzern unrechtmäßig an Cambridge Analytica weitergereicht hat. Die britische Firma war später auch für das Wahlkampfteam von Donald Trump tätig.| 11.04.2018 10:45 Uhr

US-Debatte über Militäreinsatz in Syrien

Washington: In den USA ist eine Debatte über die rechtlichen Grundlagen für einen möglichen Militäreinsatz in Syrien entbrannt. Mehrere US-Senatoren beider großer Parteien äußerten sich dazu. Die republikanische Seite vertrat dabei mehrheitlich die Ansicht, Präsident Trump habe die Legitimation für einen begrenzten Angriff. Die meisten Demokraten erklärten dagegen, ein solches Vorgehen wäre ein Gesetzesbruch. Neben Trump hat auch Frankreichs Präsident Macron eine Militäraktion als Vergeltung für den mutmaßlichen Giftgasangriff im syrischen Duma ins Gespräch gebracht. Im UN-Sicherheitsrat scheiterten mehrere Resolutionsentwürfe zu einer Untersuchung des Vorfalls. Russland und die USA blockierten sich dabei gegenseitig per Veto.| 11.04.2018 10:45 Uhr

Auch VW-Personalchef muss offenbar Posten räumen

Wolfsburg: Vom Umbau der Führungsspitze des VW-Konzerns ist offenbar nicht nur Vorstandschef Müller betroffen. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge muss auch Personalchef Blessing seinen Posten räumen. Als sein Nachfolger sei der jetzige Generalsekretär des Konzernbetriebsrates, Kilian, im Gespräch. Gestern war bekannt geworden, dass Konzernchef Müller vermutlich vorzeitig abgelöst werden soll. Als Favorit in der Nachfolge gilt VW-Markenchef Diess. Der Duisburger Autoexperte und Wirtschaftsprofessor Dudenhöffer kritisiert den Zeitpunkt des Führungswechsels. Auf NDR Info sagte Dudenhöffer, Diess sei ein hervorragender Manager, hinterlasse in seinem alten Aufgabenbereich aber eine große Lücke. Er hätte mehr Zeit haben müssen, die Kernmarke VW weiterzuentwickeln.| 11.04.2018 10:45 Uhr

Razzia gegen "187 Strassenbande"

Hamburg: Die Polizei der Hansestadt ist heute früh mit einem Großeinsatz gegen die Hip-Hop-Band "187 Strassenbande" vorgegangen.  Es gehe um Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz, sagte ein Polizeisprecher. 15 Objekte seien durchsucht worden, unter anderem in den Stadtteilen St. Pauli und Bramfeld. Eine Person sei vorläufig festgenommen worden - nach unbestätigten Berichten handelt es sich um den Rapper Maxwell. Die Gruppe "187 Strassenbande" hatte im vergangenen Jahr den Hamburger Musikpreis "Hans" gewonnen. Einzelne Bandmitglieder waren in den vergangenen Jahren immer wieder mit der Polizei aneinandergeraten.| 11.04.2018 10:45 Uhr