NDR Info Nachrichten vom 10.04.2018:

Meseberg: Mieter und Grundeigentümer sollen durch die bevorstehende Reform der Grundsteuer nicht zusätzlich belastet werden. Das hat Bundesfinanzminister Scholz am Rande der Kabinettsklausur in Schloss Meseberg angekündigt. Er will die vom Verfassungsgericht geforderte Reform umsetzen, ohne dass es zu einer Steuererhöhung kommt. Die Karlsruher Richter hatten entschieden, dass das aktuelle Verfahren zur Berechnung der Grundsteuer gegen die Verfassung verstößt. Grundlage sind die sogenannten Einheitswerte für bebaute Grundstücke, die völlig veraltet sind und nicht mehr die Preise am Immobilenmarkt widerspiegeln. Der Gesetzgeber hat nun bis Ende nächsten Jahres Zeit, eine Neuregelung auf den Weg zu bringen.| 10.04.2018 21:00 Uhr

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern baut seine Führungsspitze um. Nach NDR Informationen wird im Zuge dessen auch der Vorstandsvorsitzende Müller abgelöst. Nachfolger soll demnach VW-Markenchef Diess werden. Eine Bestätigung des Konzerns gibt es nicht. Müllers Vertrag gilt noch bis 2020. Er hatte vor drei Jahren Martin Winterkorn als Konzernchef abgelöst, der wegen des Dieselskandals zurücktreten musste. Unter Müllers Führung entwickelte sich das Unternehmen wirtschaftlich sehr erfolgreich. Umstritten waren allerdings seine Äußerungen zum Thema Manager-Gehälter sowie zum Abgas-Skandal. Im Zuge des Umbaus bei Volkswagen soll nach übereinstimmenden Berichten auch Personalvorstand Blessing gehen.| 10.04.2018 21:00 Uhr

Berlin: Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben heute Teile des deutschen Flugverkehrs zum Erliegen gebracht und den Alltag vieler Menschen behindert. Hunderte Flüge wurden gestrichen. Auch der städtische Nahverkehr, Kitas, Kliniken, Verwaltungen und Hallenbäder waren vielerorts betroffen. Morgen gehen die Streiks in mehreren Bundesländern weiter, Flughäfen sollen aber vorerst nicht mehr mit einbezogen werden. Die Gewerkschaften fordern für die 2,3 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro pro Monat.| 10.04.2018 21:00 Uhr

London: Großbritannien und die USA haben nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien eine internationale Reaktion gefordert. Der Zwischenfall sei absolut verwerflich, sagte Premierministerin May. Sie äußerte sich nach einem Telefonat mit US-Präsident Trump. Nach Angaben der britischen Regierung stimmten beide Politiker überein, weiter eng zusammenzuarbeiten. Frankreichs Präsident Macron sagte, im Falle eines Militärschlags gegen Syrien wären die Chemiewaffen der Regierung das Ziel. Sein Land tausche sich mit Partnern aus, vor allem mit den USA und mit Großbritannien. Man werde Entscheidungen in den kommenden Tagen mitteilen, betonte Macron. Bei einem Giftgasangriff in Duma sollen am Wochenende etwa 40 Menschen ums Leben gekommen sein. Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen schickt Experten in die syrische Stadt, um den Fall zu untersuchen. Der UN-Sicherheitsrat berät am Abend erneut über das Thema.| 10.04.2018 21:00 Uhr

Washington: Der amerikanische Senat befragt zur Stunde Facebook-Chef Zuckerberg zum jüngsten Datenmissbrauch in dem sozialen Netzwerk. Der US-Handels- und Justizausschuss will klären, warum die Politikberatungsfirma Cambridge Analytica die Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern unerlaubt verwenden konnte. Thema wird auch der Vorwurf sein, Facebook habe sich von Russland benutzen lassen, um den Wahlkampf zugunsten von Donald Trump zu beeinflussen. Zuckerberg hatte angekündigt, die externe Nutzung von User-Daten künftig zu beschränken.| 10.04.2018 21:00 Uhr

zum Sport: Die deutsche Frauen Fußball-Nationalmannschaft hat das WM-Qualifikationspiel in Slowenien mit 4 zu 0 gewonnen. Das Team von Interimstrainer Hrubesch verteidigte durch den Sieg die Tabellenführung in der Gruppe 5. Die Weltmeisterschaft wird im kommenden Jahr in Frankreich ausgetragen.| 10.04.2018 21:00 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.397 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.388 Punkte. Plus 1,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 23 56.| 10.04.2018 21:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht wechselnd bewölkt und zeitweise Schauer. Tiefstwerte 11 bis 3 Grad, dabei windig. Morgen bewölkt mit Auflockerungen, vor allem in Südniedersachsen später Schauer oder Gewitter. Höchstwerte 10 bis 18 Grad, an der Ostsee kühler. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft und oft trocken, besonders zur Ostsee hin windig, dort 8 bis 13, sonst 14 bis 23 Grad. Am Freitag häufig bewölkt und Schauer oder Gewitter, 14 bis 21 Grad.| 10.04.2018 21:00 Uhr