NDR Info Nachrichten vom 09.04.2018:

Frankfurt am Main: Die Deutsche Bank stellt ihre Führungsspitze neu auf. Neuer Vorstandsvorsitzender wird der 47-Jährige Christian Sewing. Das teilte das größte deutsche Geldhaus gestern Abend nach einem Krisentreffen des Aufsichtsrats mit. Der Westfale folgt auf den Briten John Cryan, der die Bank zum Monatsende verlassen wird. Sewing verbrachte fast seine gesamte Karriere bei der Deutschen Bank. Er war dort bislang für das Privat- und Firmenkundengeschäft zuständig. Die Deutsche Bank macht seit Jahren Verluste. Die Aktie hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert verloren.| 09.04.2018 08:15 Uhr

Budapest: Ungarns Ministerpräsident Orban hat die Parlamentswahl klar für sich entschieden. Seine rechtsnationale Fidesz-Partei kommt nach Auszählung fast aller Stimmen auf rund 49 Prozent. Sie kann damit erneut mit einer Zwei-Drittel- Mehrheit im Parlament rechnen. Zweitstärkste Kraft ist mit rund 20 Prozent die rechtsradikale Jobbik-Partei, gefolgt von den Sozialisten und den Grünen. Die Wahlbeteiligung lag mit rund 70 Prozent deutlich höher als vor vier Jahren. Orban sprach von einem historischen Sieg. Ungarn habe die Möglichkeit, sich weiter zu verteidigen. Für den 54-Jährigen wäre es die dritte Amtszeit in Folge. Orban war außerdem bereits zwischen 1998 und 2002 Regierungschef des Landes. Die Opposition und mehrere EU-Staaten werfen ihm vor, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit abzubauen.| 09.04.2018 08:15 Uhr

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund empfiehlt den Kommunen, in den Handel mit persönlichen Daten einzusteigen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte in der "Rheinischen Post", Daten seien das Öl des 21. Jahrhunderts. Die Kommunen könnten damit wichtige Einnahmen für die Bürger erzielen. Er schlug ein sogenanntes "Konzessionsmodell" vor, wonach private Unternehmen mit den Daten der Kommunen arbeiten und dafür bezahlen könnten. Nach dem Facebook-Skandal gibt es derzeit weltweit Forderungen, das Geschäft mit den Daten besser zu regulieren.| 09.04.2018 08:15 Uhr

Braunschweig: Nach dem Dieselskandal bei VW haben erneut Autokäufer Sammelklage beim Landgericht gegen den Konzern eingereicht. Nach Recherchen des Bayerischen Rundfunks vertritt die US-Anwaltskanzlei Hausfeld in diesem Fall etwa 6.000 Kunden aus Slowenien. Sie verlangen, den Autokauf rückgängig zu machen, weil die mit einer Manipulationssoftware ausgestatteten Fahrzeuge nicht den geltenden Vorschriften entsprächen. Der Streitwert soll 48 Millionen Euro betragen. Das Braunschweiger Landgericht bestätigte den Antrag. Es handle sich um die dritte Klage dieser Art gegen den Wolfsburger Autobauer.| 09.04.2018 08:15 Uhr

Lille: Wenige Stunden nach seinem Sturz beim Radrennen Paris-Roubaix ist der belgische Profi Michael Goolaerts gestorben. Nach Angaben seines Rennstalls erlag der 23-Jährige in einem Krankenhaus in Lille seinen schweren Verletzungen. Goolaerts hatte nach dem Sturz einen Herzstillstand erlitten. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar.| 09.04.2018 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.678 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 12.256 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 84.| 09.04.2018 08:15 Uhr