NDR Info Nachrichten vom 07.04.2018:

Auto fährt in Menschenmenge in Münster - mehrere Tote

Münster: In der westfälischen Stadt ist ein Transporter in eine Menschenmenge gefahren. Laut Polizei ereignete sich der Vorfall an einer Gaststätte unweit des Doms in Münster. Den Ermittlern zufolge hat es Tote gegeben. 30 Menschen wurden verletzt. Nach einem Bericht der Agentur Reuters hat sich der Fahrer des Transporters nach dem Vorfall selbst getötet. Über die Hintergründe ist noch nichts bekannt. Die Altstadt von Münster wurde weiträumig abgeriegelt.| 07.04.2018 17:15 Uhr

Madrid kritisiert Justizministerin Barley

Madrid: Der Fall des katalanischen Separatistenführers Puigdemont droht zu einer Belastungsprobe für die deutsch-spanischen Beziehungen zu werden. Außenminister Dastis kritisierte Äußerungen von Bundesjustizministerin Barley. Dastis sagte, Kommentare zu Entscheidungen von Richtern seien zu diesem Zeitpunkt nicht passend. Barley hatte zuvor das Vorgehen des Oberlandesgerichts Schleswig begrüßt, das zur Freilassung des Separatistenführers aus dem Gefängnis in Neumünster führte. Das Gericht ließ den spanischen Hauptvorwurf der Rebellion fallen und setzte den Politiker unter Auflagen auf freien Fuß. Puigdemont kündigte an, er wolle zunächst in Berlin bleiben, bis das juristische Verfahren in Deutschland abgeschlossen sei. Der 55-Jährige forderte eine internationale Vermittlung im Streit über die Zukunft Kataloniens. Die spanische Zentralregierung rief er zu Dialogbereitschaft auf.| 07.04.2018 17:15 Uhr

Human Rights Watch kritisiert Israel

New York: Human Rights Watch hat das Vorgehen der israelischen Armee an der Grenze zum Gazastreifen kritisiert. Der Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation schrieb auf Twitter, es sei unbegreiflich, warum unter den Toten ein palästinensischer Journalist sei. Dieser habe eine Schutzweste mit der Aufschrift "Presse" getragen. Gestern war es an der israelisch-palästinensischen Grenze erneut zu schweren Ausschreitungen gekommen. Nach Angaben aus Gaza-Stadt wurden neun Menschen getötet und mehr als 1.000 verletzt. Die israelische Armee verteidigte ihr Vorgehen. Sie sei gegen radikale Islamisten vorgegangen, die gewaltsam die Grenze überqueren wollten, um Anschläge in Israel zu verüben.| 07.04.2018 17:15 Uhr

Vormarsch auf Rebellenhochburg in Syrien

Damaskus: Die syrische Armee rückt laut Aktivisten auf die letzte verbliebene Rebellenhochburg in Ost-Ghuta vor. Mindestens acht Zivilisten seien bei Angriffen auf die Stadt Duma getötet worden, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London. Bereits gestern sollen in der Stadt mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen sein. Das russische Militär als Verbündeter Syriens warf Rebellen vor, gegen Absprachen verstoßen zu haben. Sie hätten einen Fluchtkorridor für Zivilisten versperrt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem hätten Aufständische den Kampf gegen Regierungstruppen wieder aufgenommen.| 07.04.2018 17:15 Uhr

Konservatives Manifest verabschiedet

Schwetzingen: Unionsinterne Kritiker von Kanzlerin Merkel haben ein sogenanntes konservatives Manifest verabschiedet. In dem Papier fordern die Mitglieder von CDU und CSU im Kern das Ende des Kurses in Richtung Mitte. Das Manifest richtet sich auch gegen Merkels Flüchtlingspolitik. So fordern die Politiker ein schnelles und konsequentes Abschieben illegaler Einwanderer und ein Ende der doppelten Staatsbürgerschaft. Außerdem wollen sie, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht geprüft wird. Etwa 70 Christdemokraten und Christsoziale hatten sich in Schwetzingen in Baden-Württemberg getroffen, um über den künftigen Kurs der Schwesterparteien zu beraten.| 07.04.2018 17:15 Uhr