NDR Info Nachrichten vom 07.04.2018:

Neun Tote bei Protesten im Gaza-Streifen

Gaza: Bei den Protesten am Rande des Palästinensergebiets sind nach aktuellen Angaben neun Menschen getötet worden. Ein Sprecher der örtlichen Gesundheitsbehörden sagte, mehr als 1.350 weitere Palästinenser seien verletzt worden. Fast 500 erlitten den Angaben zufolge Schussverletzungen. Insgesamt wurden damit seit Karfreitag am Rande des Gaza-Streifens 31 Menschen getötet. Die israelische Armee erklärte, sie habe zum Schutz israelischer Zivilisten gezielt auf palästinensische Rädelsführer geschossen. Sie warf der islamistischen Hamas vor, den Rand des Gaza-Streifens in ein Kriegsgebiet verwandeln zu wollen. Der palästinensische UN-Botschafter Mansour sprach hingegen von einem Massaker.| 07.04.2018 11:45 Uhr

Puigdemont kündigt Auftritt in Berlin an

Berlin: Einen Tag nach seiner Freilassung will sich der frühere katalanische Regionalpräsident Puigdemont erneut öffentlich äußern. Nach Angaben der Separatistenorganisation ANC wird Puigdemont in Kürze in Berlin vor die Presse treten. Er hat bereits mitgeteilt, weiter gewaltlos für ein unabhängiges Katalonien einzutreten. Der Haftbefehl gegen den ehemaligen Regionalpräsidenten war gestern unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Ihm droht aber weiterhin eine Auslieferung an Spanien wegen des Vorwurfs der Veruntreuung öffentlicher Gelder.| 07.04.2018 11:45 Uhr

Moskau kündigt Reaktion auf US-Sanktionen an

Moskau: Russland hat eine harte Antwort auf die neuen US-Sanktionen angekündigt. Das Außenministerium in Moskau bezeichnete die Strafmaßnahmen als einen anti-russischen Angriff. Mit den Sanktionen versuche die US-Regierung, Konkurrenten am Weltmarkt auszuschalten. Washington hatte gestern Vermögenswerte von zahlreichen russischen Firmen, Regierungsmitgliedern und Wirtschaftsführern in den Vereinigten Staaten eingefroren. Zur Begründung hieß es, der Kreml habe sich in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt und sei für andere "bösartige Aktivitäten" in der Welt verantwortlich.| 07.04.2018 11:45 Uhr

Meuthen hofft auf Neustart bei niedersächsischer AfD

Braunschweig: Der AfD-Vorsitzende Meuthen hat an die Mitglieder des niedersächsischen Landesverbandes appelliert, persönliche Animositäten bei der Wahl einer neuen Parteispitze zurückzustellen. Meuthen sagte, man habe keine Zeit für kleinmütige Streitereien. Vom Landesparteitag in Braunschweig solle ein Signal des Aufbruchs ausgehen. Die alte Führung der AfD in Niedersachsen war in zwei Lager gespalten und im Januar vom Bundesverband abgesetzt und durch einen Notvorstand ersetzt worden. Der frühere Landeschef Hampel will sich erneut um das Amt bewerben. Er hat mehrere Gegenkandidaten, darunter die Fraktionsvorsitzende im Landtag, Guth. Hampel steht wegen eines autoritären Führungsstils und undurchsichtigen Finanzgebahrens in der Kritik. Gegen den Parteitag in Braunschweig protestierten 400 Menschen. Sie riefen zu Weltoffenheit und Toleranz auf.| 07.04.2018 11:45 Uhr

Spahn will kürzere Wartezeiten in Praxen

Hamburg: Bundesgesundheitsminister Spahn hat für seine Vorschläge geworben, wie Wartezeiten für gesetzlich Krankenversicherte verkürzt werden können. Auf NDR Info sagte der CDU-Politiker, ihm schwebe vor, Ärzte zu verpflichten, ein bis zweimal die Woche offene Sprechstunden anzubieten. Jeder, der ärztlichen Rat benötige, könne sich dann ins Wartezimmer setzen - auch ohne einen Termin. Als weitere Maßnahmen nannte Spahn den Ausbau der Termin-Service-Stellen und finanzielle Anreize für Haus- und Fachärzte.| 07.04.2018 11:45 Uhr

Hannover räumt nach Hundebissen Fehler ein

Hannover: Nach der tödlichen Hunde-Attacke in Niedersachsen haben die Behörden Fehler eingeräumt. Wie die Stadt Hannover mitteilte, war das Tier bereits 2011 aufgefallen. Nach einem Hinweis des Amtsgerichts hätte es damals begutachtet werden müssen; dies sei aber unterblieben. Die genauen Hintergründe würden derzeit untersucht. Eine 52 Jahre alte Frau und ihr 27 Jahre alter Sohn waren von ihrem Hund totgebissen worden.| 07.04.2018 11:45 Uhr