NDR Info Nachrichten vom 07.04.2018:

Offenbar neun Palästinenser bei Protesten getötet

Gaza: Bei den jüngsten Unruhen an der Grenze zu Israel sind nach neuesten palästinensischen Angaben neun Menschen getötet worden. Der palästinensische UN-Botschafter Mansour sprach zudem von mehr als 1.000 Verletzten. Er warf der israelischen Armee ein Massaker an seinem Volk vor und forderte den UN-Sicherheitsrat auf, eine unabhängige Untersuchung einzuleiten. Seit etwa einer Woche kommt es im Grenzgebiet des Gaza-Streifens zu massiven Protesten gegen Israel. Die Demonstranten verbrennen Autoreifen und werfen laut israelischer Armee Steine und Brandsätze auf Soldaten. Israels UN-Botschafter Danon warf der islamistischen Hamas erneut vor, bewaffnete Terroristen an die Grenze zu schicken und Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.| 07.04.2018 07:45 Uhr

Moskau kündigt Reaktion auf US-Sanktionen an

Moskau: Russland hat eine - so wörtlich - harte Antwort auf die neuen US-Sanktionen angekündigt. Das Außenministerium in Moskau bezeichnete die Strafmaßnahmen als einen anti-russischen Angriff. Mit den Sanktionen versuche die US-Regierung, Konkurrenten am Weltmarkt auszuschalten. Washington hatte gestern Vermögenswerte von zahlreichen russischen Firmen, Regierungsmitgliedern und Wirtschaftsführern in den Vereinigten Staaten eingefroren. Zur Begründung hieß es, der Kreml habe sich in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingemischt und sei für andere "bösartige Aktivitäten" in der Welt verantwortlich.| 07.04.2018 07:45 Uhr

Puigdemont will in Berlin sprechen

Berlin: Nach seiner Freilassung aus der Justizvollzugsanstalt Neumünster wird Carles Puigdemont heute in der Bundeshauptstadt erwartet. Nach Informationen katalanischer Medien will er am Vormittag vor die Presse treten. Puigdemont hat bereits angekündigt, weiter gewaltlos für ein unabhängiges Katalonien einzutreten. Der Haftbefehl gegen den ehemaligen Regionalpräsidenten ist gestern unter Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Ihm droht aber weiterhin eine Auslieferung an Spanien wegen des Vorwurfs der Veruntreuung öffentlicher Gelder.| 07.04.2018 07:45 Uhr

EU-Kommission plant europaweite Sammelklagen

Brüssel: Die EU-Kommission will offenbar europaweite Sammelklagen einführen. Ziel ist es laut "Funke Mediengruppe", den Verbraucherschutz zu stärken. In künftigen Fällen massenhafter Schäden könnten Verbraucherschützer und Verbände stellvertretend für Kunden gegen Unternehmen vor Gericht ziehen. In Deutschland war vor allem im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgas-Skandal über Sammelklagen diskutiert worden. Dem Bericht zufolge will die EU-Kommission den entsprechenden Entwurf am kommenden Mittwoch vorstellen. Wann EU-Parlament und Mitgliedsstaaten darüber beraten, sei noch unklar.| 07.04.2018 07:45 Uhr

Hannover räumt nach Hundebissen Fehler ein

Hannover: Nach der tödlichen Hunde-Attacke in Niedersachsen haben die Behörden Fehler eingeräumt. Wie die Stadt Hannover mitteilte, war das Tier bereits 2011 aufgefallen. Nach einem Hinweis des Amtsgerichts hätte es damals begutachtet werden müssen; dies sei aber unterblieben. Die genauen Hintergründe würden derzeit untersucht. Eine 52 Jahre alte Frau und ihr 27 Jahre alter Sohn waren von ihrem Hund totgebissen worden. Der Staffordshire-Terrier-Mischling wird laut Behörden eingeschläfert.| 07.04.2018 07:45 Uhr

Hannover gewinnt Nordduell gegen Bremen

Zum Sport: Hannover 96 hat in der Fußball-Bundesliga nach einer Serie von fünf Niederlagen erstmals wieder gewonnen. Das Team bezwang gestern Abend Werder Bremen im Nordduell mit 2:1 und machte einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Martin Harnik und Felix Klaus hatten Hannover mit 2:0 in Führung gebracht, Ishak Belfodil konnte für Werder verkürzen.| 07.04.2018 07:45 Uhr