NDR Info Nachrichten vom 06.04.2018:

Ärzte: Sergej Skripal geht es deutlich besser

London: Mehr als einen Monat nach dem Giftanschlag geht es dem ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal nach Angaben seiner Ärzte deutlich besser. Skripal sei nicht mehr in einem kritischen Zustand, betonten die Mediziner. Der Agent und seine Tochter waren Anfang März bewusstlos auf einer Parkbank in Salisbury entdeckt worden. Großbritannien vermutet Russland hinter der Attacke. Ein britisches Labor hatte kürzlich erklärt, Skripal sei mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden. Dieses Gift wurde in der einstigen Sowjetunion entwickelt. Moskau bestreitet aber, etwas mit dem Anschlag zu tun zu haben.| 06.04.2018 18:15 Uhr

Puigdemont verlässt JVA Neumünster

Neumünster:  Der frühere katalanische Regionalpräsident Puigdemont hat das Gefängnis in der schleswig-holsteinischen Stadt verlassen. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte zuvor angeordnet, den 55-Jährigen freizulassen. Puigdemont hinterlegte die verlangte Kaution in Höhe von 75.000 Euro. Er erfüllte damit eine Auflage, die das Oberlandesgericht in Schleswig für die Freilassung gemacht hatte. Außerdem muss der Politiker zunächst in Deutschland bleiben und sich regelmäßig bei der Polizei melden. In einer ersten Stellungnahme kündigte er an, sich weiter für die Unabhängigkeit Kataloniens und die Demokratie einzusetzen. Politische Gefangene bezeichnete der Katalane als "Schande für Europa". Puigdemont verlangte, inhaftierte Mitstreiter freizulassen.| 06.04.2018 18:15 Uhr

Milliarden für Diesel-Nachrüstungen?

Hamburg: Die Bundesregierung erwägt einem Bericht zufolge, einen Milliardenfonds zur technischen Nachrüstung von Dieselautos einzurichten. Laut "Spiegel" wird überlegt, einen Teil der betroffenen Wagen mit sogenannten SCR-Katalysatoren ausstatten zu lassen. Dazu prüfe die Koalition, ob Autofirmen fünf Milliarden Euro in einen Fonds einzahlen. Die Regierung würde dann Geld dazuschießen. Aus dem Umweltministerium hieß es dazu, die technische Nachrüstung älterer Diesel-Pkw sei nötig. Umsetzen müsse diese jedoch das Bundesverkehrsministerium.| 06.04.2018 18:15 Uhr

Homann-Standort Dissen wohl gerettet

Hannover: Der niedersächsische Wirtschaftsminister Althusmann geht davon aus, dass der Feinkost-Hersteller Homann doch in Dissen bleibt. Der CDU-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", der Produktionsstandort scheine gerettet; Sachsen sei aus dem Spiel. Er erwarte noch in diesem Monat die endgültige Entscheidung. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hatte im vorigen Juni zunächst beschlossen, das Werk in Niedersachsen dicht zu machen und die Produktion nach Leppersdorf in Sachsen zu verlegen. Der Konzern stellte die Pläne aber Anfang des Jahres nochmal auf den Prüfstand. Bei Homann in Dissen und Bad Essen arbeiten rund 1.200 Menschen.| 06.04.2018 18:15 Uhr

Mehr als 100 Eisangler in Estland gerettet

Tallinn: Helfer haben mehr als hundert Eisangler auf dem Peipussee in Estland von einer Eisscholle gerettet. Die Sportler waren in Not geraten, als sich etwa einen Kilometer vor der Küste ein langer Riss im Eis bildete. Den Einsatzkräften zufolge wurden die Angler unter anderem mit Luftkissenbooten wieder an Land gebracht. Verletzte gab es demnach keine. Der Peipussee ist eines der größten Binnengewässer Europas. Beim Eisangeln kommt es gerade während des Tauwetters im Baltikum immer wieder zu Notfällen.| 06.04.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.241 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.125 Punkte. Minus 1,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 22 70.| 06.04.2018 18:15 Uhr