NDR Info Nachrichten vom 06.04.2018:

Neumünster:  Der frühere katalanische Regionalpräsident Puigdemont hat die Justizvollzugsanstalt der schleswig-holsteinischen Stadt verlassen. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft die sofortige Freilassung des 55-Jährigen angeordnet. Puigdemont hinterlegte die verlangte Kaution in Höhe von 75.000 Euro. Die Zahlung war eine Auflage, die das Oberlandesgericht in Schleswig für die Freilassung gemacht hatte. Außerdem darf Puigdemont Deutschland nicht verlassen und muss sich regelmäßig bei der Polizei melden. Die spanische Regierung reagierte zurückhaltend auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts in Schleswig. Puigdemont will am späten Nachmittag eine Stellungnahme zum weiteren Vorgehen abgeben. Vorab gab er bekannt, dass er sich weiter für die Unabhängigkeit Kataloniens und die Demokratie einsetzen werde.| 06.04.2018 14:15 Uhr

Peking: Der Handelsstreit zwischen China und den USA nimmt an Schärfe zu. Die chinesische Regierung kritisierte die jüngsten Drohungen von US-Präsident Trump und kündigte drastische Gegenmaßnahmen an. Man werde den Protektionismus der USA mit allen Mitteln bekämpfen, hieß es in Peking. Dazu gehöre auch ein gemeinsames Vorgehen mit der Europäischen Union, teilte Chinas EU-Botschafter mit. Trump hatte zuvor weitere Zölle auf chinesische Produkte im Umfang von 100 Milliarden Dollar ins Gespräch gebracht.| 06.04.2018 14:15 Uhr

Brüssel: Im Facebook-Skandal sind die Daten von bis zu 2,7 Millionen EU-Bürgern unerlaubt an eine Analysefirma weitergeben worden. Die Zahl nannte der Internetkonzern in einem Brief an die europäische Kommission. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sagte, Facebook habe auch erklärt, welche Schritte das Unternehmen unternommen habe, um den Datenschutz zu verbessern. Einzelheiten nannte der Sprecher nicht. Das soziale Netzwerk hat die Daten von etwa 87 Millionen Nutzern an die britische Firma Cambridge Analytica weitergegeben. Der Großteil der Betroffenen kommt aus den USA. Die Daten sollen teilweise im Wahlkampf in den Vereinigten Staaten eingesetzt worden sein.| 06.04.2018 14:15 Uhr

Jerusalem: Bei Protesten im Gazastreifen haben Palästinenser nahe der Grenze zu Israel tausende Autoreifen in Brand gesetzt. An mehreren Orten stieg dichter schwarzer Rauch auf. Ein Sprecher der israelischen Armee erklärte, man habe Warnschüsse abgefeuert. Es soll Verletzte gegeben haben. Nach Ansicht des Militärs wollen die Palästinenser im Schutz der Rauchschwaden Anschläge an der Grenze verüben. Die radikal-islamische Hamas hatte vor einer Woche den "Marsch der Rückkehr" gestartet. Insgesamt sollen die Proteste sechs Wochen dauern. Seither sind 22 Palästinenser ums Leben gekommen. Anlass der Proteste ist der 70. Jahrestag der Gründung Israels.| 06.04.2018 14:15 Uhr

Hildesheim: Pater Heiner Wilmer wird neuer katholischer Bischof in der niedersächsischen Stadt. Der Herz-Jesu-Priester aus Rom tritt die Nachfolge von Altbischof Norbert Trelle an. Er war Anfang September mit Erreichen des 75. Lebensjahrs abgetreten. Zum Bistum Hildesheim zählen rund 611.000 Katholiken im östlichen Niedersachsen und Teilen von Bremen. Wilmer soll im September im Mariendom zum Bischof geweiht und in sein Amt eingeführt werden. Der 56-Jährige wurde im Emsland geboren.| 06.04.2018 14:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,7 Prozent auf 12.225 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 22 31.| 06.04.2018 14:15 Uhr