NDR Info Nachrichten vom 04.04.2018:

OPCW-Sitzung zum Fall Skripal

Den Haag: Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen berät heute über den Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Skripal. Die Sondersitzung des Exekutivrats findet auf Antrag Russlands unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Experten der Organisation hatten Spuren des bei dem Anschlag verwendeten Nervengifts untersucht. Skripal war vor einem Monat zusammen mit seiner Tochter im südenglischen Salisbury bewußtlos aufgefunden worden. Noch ist unklar, woher das Gift stammt. Der Chef des britischen Militärlabors erklärte, bislang sei nur der Nachweis gelungen, dass es sich um das Mittel Nowitschok oder eine ähnliche Substanz handelt. Er betonte, dass die britische Regierung über mehr Informationen verfüge, unter anderem von den Geheimdiensten. Das Außenministerium in London macht weiter Moskau für die Tat verantwortlich. Man wisse, dass Russland kleine Nowitschok-Mengen für eventuelle Attentate hergestellt und gelagert habe, so das Ministerium.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Massive Störungen im europäischen Flugverkehr

Brüssel: Der Ausfall eines zentralen Computersystems der Flugsicherung Eurocontrol hat zu massiven Störungen im europäischen Luftverkehr geführt. Ein Sprecher der Organisation erklärte, bis zu 15.000 Flüge seien betroffen gewesen. Die Panne trat demnach in einem System zum Datenaustausch und zur Koordinierung von Flugplänen auf. Inzwischen laufe das System wieder nach Plan. Die Auswirkungen des Computerausfalls auf den Flugverkehr in Deutschland sind noch unklar.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Schüsse an YouTube-Zentrale

San Bruno: Am Hauptquartier des Internet-Unternehmens YouTube im US-Bundesstaat Kalifornien sind Schüsse gefallen. Laut Polizei wurden vier Menschen verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte eine Frau das Feuer eröffnet. Sie sei inzwischen tot und habe sich vermutlich selbst umgebracht, erklärte der Polizeichef in San Bruno. Zum möglichen Motiv äußerte er sich nicht.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Russland und Türkei rücken enger zusammen

Ankara: Die Türkei und Russland wollen enger zusammenarbeiten. Das kündigten die Präsidenten Erdogan und Putin nach einem Treffen in Ankara an. Putin sagte, das russische Raketenabwehrsystem S400 solle früher als geplant an die Türkei ausgeliefert werden. Auch in anderen Bereichen der Rüstungsproduktion sei eine engere Zusammenarbeit möglich. Erdogan betonte, man wolle den Handel zwischen beiden Staaten deutlich ausbauen. Vor ihrem Gespräch hatten die beiden Präsidenten den Startschuss für den Bau des ersten Atomkraftwerks in der Türkei gegeben. Es wird federführend vom russischen Staatskonzern Rosatom errichtet.| 04.04.2018 00:00 Uhr

VW zahlte Bleibe-Boni in Dieselkrise

Hamburg: Die US-Tochter der Volkswagen AG hat Mitarbeitern im Zuge des Dieselskandals Prämien gezahlt, um sie im Unternehmen zu halten. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung haben rund 150 Beschäftigte insgesamt 4,5 Millionen Dollar vom Konzern als sogenannte Bleibeboni erhalten, darunter der langjährige VW-Chefjustitiar, der grünes Licht für die umstrittene Abgasstudie mit Affen gegeben hatte. Außerdem kassierten Angestellte Boni, die von den US-Behörden im Zuge des Dieselskandals als Zeugen vernommen worden waren. Der US-Anwalt Hausfeld bezeichnete die Zahlungen als Schweigegeld. Ein VW-Sprecher sagte dagegen, es habe sich um in den USA übliche Halteprämien gehandelt.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Spotify startet erfolgreich an der Wall Street

New York: Der Musik-Streaming-Dienst Spotify ist erfolgreich an die Börse gegangen. Die Aktie des Unternehmens wurde zum Verkaufsstart in New York bei knapp 166 Dollar gehandelt. Das sind 34 Dollar mehr, als die Wall Street als Richtwert für Anleger herausgegeben hatte. Spotify war vor zehn Jahren gegründet worden. Das schwedische Start-up-Unternehmen hat noch nie schwarze Zahlen geschrieben und konkurriert mit Konzernen wie Apple, Google und Amazon.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Bayern siegen in Sevilla

Zum Sport: Bayern München hat sich in der Fußball Champions-League eine gute Ausgangsposition zum Erreichen des Halbfinales geschaffen. Die Bayern setzten sich beim FC Sevilla mit 2 zu 1 durch. Das Rückspiel wird in einer Woche ausgetragen. In einer weiteren Partie verlor Juventus Turin gegen Real Madrid mit 0 zu 3.| 04.04.2018 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Zurzeit aufgelockert bis stark bewölkt, dazu noch vereinzelt Schauer. Tiefstwerte 11 bis 5 Grad. Tagsüber zunächst überwiegend freundlich und trocken. Im Tagesverlauf von Südwesten her erneut Schauer, nach Osten hin teils auch Gewitter. Höchstwerte 8 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag durchziehende Wolkenfelder und gelegentlich Regen, 5 bis 14 Grad. Am Freitag viel Sonne und trocken bei 9 bis 17 Grad.| 04.04.2018 00:00 Uhr