NDR Info Nachrichten vom 03.04.2018:

Verspätungen im europäischen Luftverkehr

Brüssel: Flugreisende in Europa müssen am Abend mit Beeinträchtigungen rechnen. Im zentralen Computersytem, das den Luftverkehr steuert, hat es eine Panne gegeben. Bis zu 15.000 Flüge könnten sich dadurch verspäten, teilte die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt mit. Zu den Ursachen des Ausfalls machte Eurocontrol keine Angaben. Das System werde vermutlich erst am späten Abend wieder normal laufen. Die Auswirkungen auf den deutschen Flugverkehr sind noch unklar. Eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung erklärte, an den Airports laufe derzeit alles etwas langsamer. Reisende sollten sich im Internet über den Status ihrer Flüge informieren.| 03.04.2018 19:15 Uhr

Skripal: Kein Beweis für russische Urheberschaft

London: Einen Monat nach dem Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal ist noch immer unklar, woher das eingesetzte Nervengift stammt. Der Chef des britischen Militärlabors Porton Down erklärte, bislang sei nur der Nachweis gelungen, dass es sich um das Mittel Nowitschok oder eine ähnliche Substanz handelt. Die Herkunft des Nervengifts sei aber weiter unklar. Diese Informationen habe man auch an die britische Regierung weitergegeben. Mit dem Fall Skripal wird sich morgen die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen befassen. Russland hat eine Sondersitzung des Exekutivrats beantragt, weil es sich von der britischen Regierung in dem Fall zu Unrecht beschuldigt sieht.| 03.04.2018 19:15 Uhr

Wieder ein Toter am Gazastreifen

Tel Aviv : Am Rande des Gazastreifens ist erneut ein Palästinenser bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee getötet worden. Der 25-Jährige sei erschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. Erst am Freitag hatte es gewaltsame Auseinandersetzungen in der Grenzregion gegeben. Zehntausende Menschen hatten dort für das Recht demonstriert, in das Gebiet des heutigen Israels zurückkehren zu dürfen. Dabei wurden 18 Menschen erschossen. Die israelische Armee und die palästinensische Führung machen sich gegenseitig für die Eskalation der Gewalt verantwortlich. Israel lehnt eine unabhängige Untersuchung der Unruhen ab.| 03.04.2018 19:15 Uhr

Erdogan und Putin geben Startschuss für AKW-Bau

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan und sein russischer Kollege Putin haben den Startschuss für den Bau des ersten Atomkraftwerks in der Türkei gegeben. Die Anlage soll bis 2026 ans Netz gehen und rund 10 Prozent des türkischen Strombedarfs decken. Federführend bei der Errichtung des Kraftwerks ist der russische Staatskonzern Rosatom. Die Kosten werden auf gut 16 Milliarden Euro geschätzt. Putin hält sich derzeit zu einem zweitägigen Besuch in der Türkei auf. Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit Erdogan dürfte die Lage in Syrien stehen. Morgen will auch der iranische Präsident Ruhani in Ankara dazustoßen.| 03.04.2018 19:15 Uhr

U-Bahnen stoßen in Duisburg zusammen

Duisburg: In der Stadt in Nordrhein-Westfalen sind zwei U-Bahnen zusammengestoßen. Etwa 35 Menschen wurden dabei verletzt, zwei von ihnen schwer. Ein Polizeisprecher sagte, eine der U-Bahnen sei in einem Tunnel auf die andere aufgefahren. Die Ursache ist noch unklar. Die Feuerwehr ist an der Unfallstelle mit einem Großaufgebot vor Ort.| 03.04.2018 19:15 Uhr