NDR Info Nachrichten vom 03.04.2018:

Antrag: Puigdemont soll ausgeliefert werden

Schleswig: Der ehemalige katalanische Regierungschef Puigdemont soll nach dem Willen der Generalstaatsanwaltschaft an Spanien ausgeliefert werden. Die Ermittlungsbehörde in Schleswig-Holstein teilte mit, sie habe einen Auslieferungshaftbefehl für den Politiker beantragt. Das Ersuchen Spaniens sei nach genauer Prüfung als zulässig bewertet worden. Nun muss das Oberlandesgericht Schleswig über die Auslieferung entscheiden. Die spanische Justiz sucht Puigdemont wegen Rebellion und Veruntreuung öffentlicher Gelder, weil er im vergangenen Oktober die Unabhängigkeit Kataloniens ausgerufen hatte. Der 55-jährige war danach zunächst nach Belgien geflüchtet. Gestern legte er vor dem Obersten Gerichtshof in Madrid Widerspruch gegen den Vorwurf der Rebellion ein. Puigdemont sitzt seit gut einer Woche in Neumünster in Haft.| 03.04.2018 12:15 Uhr

Lob für bin Salmans Vorstoß zu Israel

Berlin: Die Deutsch-Israelische Gesellschaft hat den Vorstoß des saudischen Kronprinzen bin Salman begrüßt, Israel das Recht auf ein eigenes Land zuzubilligen. Dies sei eine sehr vernünftige Position, sagte der Präsident der Gesellschaft, Königshaus, dem Deutschlandfunk. Mit Saudi-Arabien hätte Israel einen starken Partner an der Seite. Allerdings nur, wenn die Aussage die gesamtpolitische Auffassung Saudi Arabiens sei und nicht nur die des Kronprinzen. Bin Salman hatte in einem US-Magazin erklärt, Palästinenser und Israelis hätten das Recht auf ihr eigenes Land. Um Stabilität für alle zu gewährleisten und normale Beziehungen zu unterhalten, sei ein Nahost-Friedensabkommen nötig. Es ist das erste Mal, dass ein hoher Vertreter Saudi-Arabiens Israel als eigenes Land anerkennt. Bis heute unterhalten das Königreich und Israel keine formellen diplomatischen Beziehungen.| 03.04.2018 12:15 Uhr

Viele Tote nach Luftangriff in Afghanistan

Kabul : Bei einem Raketenangriff des afghanischen Militärs auf ein angebliches Talibantreffen sind möglicherweise zahlreiche Zivilisten getötet worden. Nach Augenzeugenberichten wurde bei den Luftschlägen in der Provinz Kundus eine Koranschule getroffen. Unter den bis zu 50 Opfern seien viele Kinder. Das Militär wies die Berichte zurück. Der Angriff habe sich gegen eine große Zusammenkunft von Taliban gerichtet. Es seien etwa 20 Kämpfer getötet worden. Eine unabhängige Bestätigung für die Berichte gibt es nicht. Die Vereinten Nationen kündigten eine Untersuchung an.| 03.04.2018 12:15 Uhr

Putin berät mit Erdogan über Syrienkrieg

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan trifft heute seinen russischen Kollegen Putin zu politischen Gesprächen. Die Staatschefs wollen sich einen Tag vor einem Gipfeltreffen in Ankara zum Krieg in Syrien beraten. Ein weiteres Thema ist das gemeinsame Vorgehen im Kampf gegen den Terrorismus.| 03.04.2018 12:15 Uhr

Opferbeauftragter Beck beendet seine Arbeit

Berlin: Nach gut einem Jahr hat der Beauftragte für die Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, Beck, seine Arbeit beendet. Der SPD-Politiker sagte heute, den Betroffenen stünden weiterhin Ansprechpartner zur Seite. Für die Menschen sei nichts vorbei und Hilfe weiter notwendig. Beck äußerte sich zuversichtlich, dass seine Forderungen von der Bundesregierung umgesetzt werden. Der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident hatte unter anderem eine Erhöhung der Entschädigungen angemahnt. Zudem sprach er sich für eine dauerhafte Anlaufstelle für Terror-Opfer aus.| 03.04.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,3 Prozent auf 11.934 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 21.292 . Der Euro kostet einen Dollar 23 13 .| 03.04.2018 12:15 Uhr