NDR Info Nachrichten vom 02.04.2018:

Israel siedelt afrikanische Flüchtlinge um

Tel Aviv: Israel hat sich nach eigenen Angaben mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk auf eine Umsiedlung von rund 16.000 afrikanischen Flüchtlingen in westliche Länder geeinigt. Ministerpräsident Netanjahu sagte, Deutschland, Kanada und Italien seien dabei mögliche Aufnahmeländer. Die Umsiedlung der Flüchtlinge solle innerhalb von fünf Jahren erfolgen. Im Gegenzug werde die gleiche Anzahl Einwanderer einen offiziellen Status erhalten. Das Bundesinnenministerium teilte mit, ihm sei keine konkrete Anfrage bekannt, in Israel lebende Flüchtlinge im Rahmen des UNHCR-Umsiedelungsprogramms aufzunehmen. Deutschland sei seinen humanitären Verpflichtungen aber immer umfassend nachgekommen und werde das auch weiter tun. Vom UNHCR liegt keine Stellungnahme vor. Israel betrachtet die vor allem aus Eritrea und dem Sudan stammenden Flüchtlinge als illegal und bezeichnet sie als "Eindringlinge". Asylanträge wurden bisher nur in extrem seltenen Fällen gebilligt. Ursprünglich sollten bis zu 40.000 Flüchtlinge in afrikanische Drittländer abgeschoben werden.| 02.04.2018 19:00 Uhr

Winnie Mandela gestorben

Johannesburg: Die südafrikanische Anti-Apartheid-Kämpferin Winnie Madikizela-Mandela ist tot. Nach Angaben ihrer Familie starb die ehemalige Politikerin im Alter von 81 Jahren. Die Aktivistin war die zweite Ehefrau des 2013 verstorbenen südafrikanischen Präsidenten und Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela. Während ihr Mann im Gefängnis saß, war sie zunehmend politisch aktiv geworden. Beide wurden sie zu Symbolfiguren des Kampfes gegen die Rassentrennung in Südafrika. Winnie Mandela war aber zugleich wegen Skandalen und wegen ihres Auftretens umstritten. In den 1980er Jahren geriet sie in die Kritik, weil sie die brutalen Morde an mutmaßlichen Kollaborateuren mit dem Apartheid-Regime befürwortete. 2003 wurde sie wegen Betrugs und Diebstahls zu fünf Jahren Haft verurteilt.| 02.04.2018 19:00 Uhr

Chinesische Strafzölle auf US-Produkte

Peking: Der Handelsstreit zwischen China und den USA hat sich weiter verschärft. Als Reaktion auf amerikanische Sonderzölle auf Stahl und Aluminium hat nun auch China Abgaben auf die Einfuhr von US-Produkten erhoben. Sie gelten für insgesamt 128 Waren. Darunter sind zum Beispiel Wein, Früchte und Industrieerzeugnisse aus Stahl. Die Strafzölle liegen zwischen 15 und 25 Prozent.| 02.04.2018 19:00 Uhr

Zuckerberg: Behebung der Datenprobleme dauert

Washington: Facebook wird nach den Worten von Unternehmenschef Zuckerberg "einige Jahre" brauchen, um die Daten seiner Nutzer besser zu schützen. Zuckerberg sagte in einem heute veröffentlichten Interview des US-Nachrichtenportals "Vox", er würde sich zwar wünschen, die Probleme alle in drei oder sechs Monaten zu lösen, doch sei eine "längere Zeitspanne" nötig. Facebook sei zu idealistisch gewesen, Der Internetkonzern steht durch den Skandal um die mutmaßliche Abschöpfung der Daten von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern durch eine britische Analysefirma unter massivem Druck.| 02.04.2018 19:00 Uhr

Gewachsenes Interesse an Ostermärschen

Frankfurt am Main: Bei den traditionellen Ostermärschen haben mehrere tausend Menschen für Abrüstung und gegen deutsche Rüstungsexporte demonstriert. Insgesamt gab es während der Feiertage rund 100 Veranstaltungen. Die größten Kundgebungen wurden heute zum Abschluss aus Hamburg, Frankfurt, Nürnberg und Kassel gemeldet. Das Interesse an den Ostermärschen sei in diesem Jahr deutlich größer gewesen als im Vorjahr, hieß es vom zentralen Ostermarschbüro. Aus Sicht der Organisatoren hängt das mit der Vielzahl der internationalen Konflikte zusammen.| 02.04.2018 19:00 Uhr

HH: Verletzte bei Kollision mit Stadtrundfahrtbus

Hamburg: In der Hansestadt sind beim Zusammenstoß eines Autos mit einem Stadtrundfahrt-Bus elf Menschen verletzt worden. Laut Polizei erlitten die vier Insassen des Pkw schwere Verletzungen, zudem wurden sieben Buspassagiere leicht verletzt. Der Wagen soll mit hoher Geschwindigkeit auf den Doppeldeckerbus am Hamburger Hafen aufgefahren sein, der im rechten Fahrstreifen stand. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.| 02.04.2018 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht zeitweise Regen, in Richtung dänische Grenze und Rügen teils mit Schnee vermischt. Tiefstwerte 9 bis 0 Grad. Morgen wechselnde Bewölkung und bis Mittag über die Ostsee abziehender Regen. Nachfolgend längere Zeit trocken, gegen Abend im Westen örtlich Schauer sowie Gewitter möglich. Höchstwerte 6 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern und kurzen Gewittern, 10 bis 19 Grad.| 02.04.2018 19:00 Uhr