NDR Info Nachrichten vom 02.04.2018:

China schlägt im Handelsstreit mit USA zurück

Peking: China und die USA weiten ihren Handelsstreit weiter aus. Als Reaktion auf amerikanische Sonderzölle auf Stahl und Aluminium erhebt China nun ebenfalls Abgaben bei der Einfuhr von US-Produkten. Betroffen sind insgesamt 128 Waren. Auf Wein, Früchte und Industrieprodukte aus Stahl zum Beispiel werden 15 Prozent Zoll aufgeschlagen. Für Schweinefleisch gelten sogar 25 Prozent Zuschlag. Massenprodukte wie Sojabohnen stehen noch nicht auf der Liste. Experten sehen dies als Zeichen, dass Peking zwar mit den USA verhandeln will, sich aber weitere Schritte offen hält. US-Präsident Trump hatte seine Berater angewiesen, bis Freitag Vorschläge für weitere Sonderzölle gegen China zusammenzustellen. Dann könnten auch Haushaltsgeräte und Elektronik betroffen sein, die in großem Umfang aus China bezogen werden. Trump hatte Peking wiederholt Technologieklau und unfaire Handelspraktiken vorgeworfen.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Scheuer kündigt Mobilfunkgipfel an

Berlin: Bundesverkehrsminister Scheuer will das deutsche Mobilfunknetz verbessern. Der CSU-Politiker sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, es werde noch vor der Sommerpause ein Treffen mit den großen Anbietern in seinem Ministerium geben. Scheuer betonte, die Regierung habe die Pflicht dafür zu sorgen, dass die Bürger nicht im Funkloch steckenblieben. Der Zustand des Mobilfunknetzes sei für eine Wirtschaftsnation untragbar. Scheuer, der auch für die digitale Infrastruktur zuständig ist, kündigte eine App an, über die Bürger Funklöcher melden sollen. Auf dieser Grundlage könne die Regierung mit den Anbietern über neue Sendemasten sprechen.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Viele Tote bei Luftangriff in Afghanistan

Kundus: Im Norden Afghanistans hat die Luftwaffe offenbar ein Treffen islamistischer Taliban angegriffen. Dabei wurden nach ersten Angaben von Provinzvertretern bis zu 60 Menschen getötet. An der Feier in einer Koranschule sollen auch höhere Talibanvertreter, Kämpfer und Zivilisten teilgenommen haben. Die Provinz Kundus ist zwischen islamistischen Taliban und der afghanischen Regierung umkämpft. Bis 2013 war dort die Bundeswehr im Rahmen der Nato-Mission stationiert. Nach dem vom Bundestag erweiterten Mandat sollen deutsche Soldaten auch in Kundus wieder afghanische Sicherheitskräfte ausbilden und unterstützen.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Angeblich Rebellenabzug aus Ost-Ghuta

Damaskus: In der syrischen Region Ost-Ghuta sollen die letzten Rebellen mit dem Abzug begonnen haben. Das syrische Staatsfernsehen berichtet, zwei Busse würden die Kämpfer der Gruppierung Dschaisch al-Islam und ihre Angehörigen aus der früheren Rebellenhochburg bei Damaskus bringen. Ihr Ziel sei die Stadt Dscharabulus in Nord-Syrien, die noch von Rebellen kontrolliert wird. Ein Sprecher der Gruppierung bestritt dies jedoch. Gestern hatten syrische Medien, Russland und Aktivisten gemeldet, dass die Aufständischen einer Vereinbarung zum Abzug aus Ost-Ghuta zugestimmt hätten.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Abschluss der Ostermärsche

Hamburg: Zum Abschluss der Ostermärsche sind heute Demonstranten in zahlreichen Städten zusammengekommen. In Hamburg hat am Mittag eine Kundgebung unter dem Motto "Entspannungspolitik jetzt - Atomwaffen abschaffen" begonnen. Insgesamt gibt es Ostermärsche und Aktionen in mehr als 30 Städten, unter anderem in Frankfurt am Main, Nürnberg, Kassel und Bochum. Die Teilnehmer fordern auch ein Ende der Auslandseinsätze der Bundeswehr.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Unesco: Schiffe gefährden Weltkulturerbe

Paris: Die Unesco warnt vor Schäden an Weltkulturerbe-Stätten durch Kreuzfahrtourismus. Kulturerbe-Direktorin Rössler sagte der Zeitung "Wirtschaftswoche", es gebe Probleme durch Umweltverschmutzung und zu viele Urlauber. Die Branche gefährde damit die Orte, mit denen sie Geld verdiene. Als besonders kritisch gilt die Situation in Venedig. Gerade auch kleine Städte wie das estnische Tallinn oder Dubrovnik in Kroatien seien durch den Ansturm der Touristen überlastet. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen fordert, mehr in den Schutz der Orte zu investieren. Zunächst müssten die Schiffe sauberer werden und nachhaltiger Tourismus stärker gefördert werden.| 02.04.2018 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags häufig sonnig, vom Emsland her erster Regen. Temperaturen von 4 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind. Nachts zum Teil kräftiger Regen, in Richtung dänische Grenze und Rügen mit Schnee, Tiefstwerte von 9 Grad in der Grafschaft Bentheim bis 0 Grad in Vorpommern. Morgen gebietsweise Niederschlag, zum Teil sonnig, 10 Grad am Stettiner Haff; bis 18 Grad im Göttinger Land. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern bei 10 bis 19 Grad.| 02.04.2018 15:00 Uhr