NDR Info Nachrichten vom 02.04.2018:

China schlägt im Handelsstreit mit USA zurück

Peking: China hat wie angekündigt Zölle auf amerikanische Waren erhoben. Zu den insgesamt 128 Produkten gehören Wein, Schweinefleisch und Früchte aber auch Fertigerzeugnisse aus Stahl. Laut chinesischem Finanzministerium liegen die Zölle bei bis zu 25 Prozent und haben ein Volumen von umgerechnet 2,4 Milliarden Euro. Peking reagiert damit auf die Entscheidung der US-Regierung, Stahl und Aluminium mit Sonderabgaben zu belegen. China muss die Zölle zahlen. Dagegen hat Washington unter anderem Kanada, Brasilien, Südkorea und Mexiko vorerst Aufschub gewährt. Die vier Staaten exportieren am meisten Stahl in die USA.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Tiangong-1 stürzt über Pazifik ab

Peking: Die außer Kontrolle geratene chinesische Raumstation "Tiangong-1" ist über dem Südpazifik abgestürzt. Wie die Behörden mitteilten, verglühte das Weltraumlabor größtenteils bei dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre. Das amerikanische Militär bestätigte die Angaben. Bis zuletzt war unklar, wo genau die verbleibenden Trümmerteile abstürzen würden. China hatte "Tiangong-1" – auf Deutsch "Himmelspalast" – im September 2011 im All ausgesetzt. Zwei Jahre lang dockten immer wieder bemannte und unbemannte Raumschiffe an. Im März 2016 brach der Funkkontakt ab und das Labor geriet außer Kontrolle. Inzwischen kreist "Tiangong-2" um die Erde.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Weiter Kritik an Spahns Pflegeplänen

Berlin: Die "Deutsche Stiftung Patientenschutz" kritisiert die Pläne von Bundesgesundheitsminister Spahn, Pflegekräfte aus dem Ausland anzuwerben. Der geschäftsführende Vorstand Brysch sagte, alle bisherigen Programme dieser Art seien gescheitert. Spahn streue der Bevölkerung Sand in die Augen, wenn er unterstelle, dass sich so das Personalproblem in der Pflege lösen lasse. Laut Brysch ist Deutschland für ausländische Fachkräfte unattraktiv - unter anderem wegen der schlechten Bezahlung und des Arbeitsdrucks. Kritik an Spahns Plänen kam bereits aus der SPD und von den Grünen. Der CDU-Politiker hatte mit Blick auf den Pflegenotstand gesagt, die nächstliegende Option sei es, Fachkräfte aus den Nachbarländern zu holen.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Abschluss der Ostermärsche

Hamburg: Zum Abschluss der Ostermärsche finden heute in mehr als 30 Städten Kundgebungen und Aktionen statt. In Hamburg startet in diesen Minuten eine Demonstration unter dem Motto "Entspannungspolitik jetzt - Atomwaffen abschaffen". Auch in Nürnberg, Kassel und Bochum gehen die Menschen auf die Straße. In Frankfurt am Main demonstrieren Aktivisten für eine friedliche und soziale Entwicklung der EU sowie den Stopp aller Waffenexporte.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Neuer Präsident in Costa Rica gewählt

San José: Costa Rica hat einen neuen Präsidenten. Der links-liberale Carlos Alvarado hat sich in der Stichwahl gegen seinen Konkurrenten, einen evangelikalen Aktivisten, durchgesetzt. Das teilte das Oberste Wahlgericht von Costa Rica nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Beobachter sehen in der Abstimmung eine wachsende Spaltung des mittelamerikanischen Landes. Alvarado repräsentiert das gebildete städtische Milieu. Der evangelikale Prediger rekrutierte mit seiner Kampagne gegen die gleichgeschlechtliche Ehe und Korruption vor allem ärmere Wähler aus ländlichen Regionen.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Unesco: Schiffe gefährden Weltkulturerbe

Paris: Die Unesco warnt vor Schäden an Weltkulturerbe-Stätten durch Kreuzfahrtourismus. Kulturerbe-Direktorin Rössler sagte der Zeitung "Wirtschaftswoche", es gebe Probleme durch Umweltverschmutzung und zu viele Urlauber. Die Branche gefährde damit die Orte, mit denen sie Geld verdiene. Als besonders kritisch gilt die Situation in Venedig. Die Wellen der großen Schiffe beschädigten die Gebäude, kritisiert die Unesco. Gerade auch kleine Städte wie das estnische Tallinn oder Dubrovnik in Kroatien seien durch den Ansturm der Touristen überlastet. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen fordert, mehr in den Schutz der Orte zu investieren. Zunächst müssten die Schiffe sauberer werden und nachhaltiger Tourismus stärker gefördert werden.| 02.04.2018 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachmittags häufig sonnig, vom Emsland her erster Regen. Temperaturen von 4 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Westwind. Nachts zum Teil kräftiger Regen, in Richtung dänische Grenze und Rügen mit Schnee, Tiefstwerte von 9 Grad in der Grafschaft Bentheim bis 0 Grad in Vorpommern. Morgen gebietsweise Niederschlag, zum Teil sonnig, 10 Grad am Stettiner Haff; bis 18 Grad im Göttinger Land. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern bei 10 bis 19 Grad.| 02.04.2018 12:00 Uhr