NDR Info Nachrichten vom 01.04.2018:

Papst Franziskus spendet Segen Urbi et Orbi

Rom: Papst Franziskus hat den traditionellen Segen "Urbi Et Orbi - der Stadt und dem Erdkreis" gespendet und zugleich weltweite Bemühungen um Frieden gefordert. In seiner Osterbotschaft auf dem Petersplatz wies er vor zehntausenden Gläubigen besonders auf den Krieg in Syrien hin. Die Vernichtung müsse umgehend beendet, das humanitäre Völkerrecht respektiert und der Zugang der Bevölkerung zu der dringend benötigten Hilfe erleichtert werden, mahnte der Papst. Die deutschen Bischöfe sprachen sich in ihren Osterpredigten für eine freie Gesellschaft und gegen die Ausgrenzung von Schwachen aus. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, sagte, jeder Mensch müsse spüren, dass er Teil dieser Gesellschaft sei. Der Münchner Erzbischof Marx mahnte, Freiheit sei kein Selbstläufer, sondern brauche täglichen Einsatz.| 01.04.2018 14:00 Uhr

Gaza: Netanjahu weist Erdogan-Vorwurf zurück

Tel Aviv: Israels Regierungschef Netanjahu hat den Militäreinsatz bei den Massenprotesten im Gazastreifen erneut verteidigt. Die moralischste Armee der Welt werde sich keine Moralpredigten von jemandem anhören, der selbst seit Jahren eine Zivilbevölkerung bombardiere, schrieb Netanjahu auf Twitter. Er reagiert damit auf den Vorwurf des türkischen Präsidenten Erdogan, der die tödlichen Schüsse auf mindestens 15 Palästinenser als Massaker und israelischen Terror bezeichnet hatte. Eine gemeinsame Erklärung des UN-Sicherheitsrates zu den Gaza-Protesten scheiterte am Veto der USA. Die von der EU geforderte unabhängige Untersuchung lehnte Außenminister Liebermann erneut ab.| 01.04.2018 14:00 Uhr

Fall Skripal: Maas will Dialog mit Moskau fortsetzen

Berlin: Trotz des Streits über die Vergiftung des russischen Ex-Agenten Skripal will Außenminister Maas sich für Verständigung mit Russland einsetzen. Maas sagte der "Bild am Sonntag", man brauche Russland als Partner bei der Abrüstung und um regionale Konflikte zu lösen. Er setze darauf, das zuletzt verloren gegangene Vertrauen Stück für Stück wieder aufzubauen, wenn Russland dazu auch bereit sei, so der Außenminister. In der Auseinandersetzung mit den westlichen Ländern hat Russland gestern wie gefordert etwa 60 Diplomaten aus den USA abgezogen. Washington räumte im Gegenzug unter anderem das Konsulat in Sankt Petersburg. Großbritannien macht Russland für das Attentat auf Skripal und seine Tochter verantwortlich. Mehr als 20 Länder hatten deshalb russische Diplomaten ausgewiesen. Der Kreml bestreitet die Vorwürfe.| 01.04.2018 14:00 Uhr

Oster-Schnee: Unfälle und Stromausfälle in MV

Schwerin: Schnee und Glätte behindern noch immer den Osterverkehr in Mecklenburg-Vorpommern. Die Leitstellen der Polizei melden landesweit mehr als 100 Unfälle, vor allem in den Regionen Rostock und Neubrandenburg. Mehrere Menschen wurden verletzt. Zahlreiche Straßen sind wegen Schneeverwehungen und umgestürzter Bäume gesperrt. Feuerwehr und Winterdienste sind im Dauereinsatz. Auch im Bahnverkehr gibt es noch Probleme. In Vorpommern und in der Haff-Müritz-Region ist wegen beschädigter Oberleitungen in einigen Orten der Strom ausgefallen. Die mehr als 30 Zentimeter Neuschnee betreffen auch den Tourismus im Nordosten. Der Rostocker Zoo und andere Ausflugsziele haben aus Sicherheitsgründen geschlossen.| 01.04.2018 14:00 Uhr

Bundeswehr: Viele Offiziersanwärter brechen ab

Berlin: Die Bundeswehr hat offenbar weiter Probleme mit der Ausbildung von Offizieren. Aktuell quittiere jeder fünfte Anwärter in den ersten sechs Monaten den Dienst, berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Weitere 24 Prozent brechen den Informationen zufolge ihr Studium an einer Bundeswehr-Uni ab. Das Verteidigungsministerium plane daher, die Offiziersausbildung zu modernisieren. Unter anderem sollen die Soldaten besser betreut und die körperlichen Anforderungen individuell angepasst werden. Seit die Wehrpflicht im Jahr 2011 ausgesetzt wurde, hat die Truppe Probleme, geeigneten Nachwuchs zu finden. Verteidigungsministerin von der Leyen versucht mit verschiedenen Initiativen, die Bundeswehr für junge Menschen attraktiver zu machen.| 01.04.2018 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern noch Schneefall, im Südwesten Regenschauer. Von der Nordsee her freundlich. Höchstwerte 1 bis 8 Grad. Nachts aufgelockert oder klar, in Ostvorpommern anfangs noch Schnee oder Schneeregen. Tiefstwerte 0 bis minus 4 Grad. Morgen sonnig, im Verlauf von Südwesten her dichtere Wolken, bei 5 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag ein Wechsel von Sonne und Wolken mit einzelnen Schauern, 9 bis 20 Grad. Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern und kurzen Gewittern, bei 12 bis 20 Grad.| 01.04.2018 14:00 Uhr