NDR Info Nachrichten vom 31.03.2018:

Russland schickt Fragenkatalog zum Fall Skripal

Moskau: Russland hat Großbritannien aufgefordert, fast 30 Fragen zum Fall Skripal zu beantworten. Moskau will damit Einblick in die britischen Ermittlungen erhalten. Bei dem Fragenkatalog geht es unter anderem um den verweigerten Zugang russischer Diplomaten zu Skripal oder um den Ort der Vergiftung. Der Fall hat zu einer schweren diplomatischen Krise zwischen Moskau und zahlreichen westlichen Ländern geführt. Der ehemalige russische Spion Skripal war im englischen Salisbury vergiftet worden. Großbritannien macht Russland für den Anschlag verantwortlich. Moskau weist dies zurück. In der Nacht warf Russland den Briten eine erneute Provokation vor. Auf dem Flughafen London-Heathrow soll eine Aeroflot-Passagiermaschine durchsucht worden sein. Die Briten hätten keine Gründe dafür genannt, hieß es aus der russischen Botschaft in London.| 31.03.2018 09:15 Uhr

UN-Generalsekretär besorgt über Lage in Gaza

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich besorgt geäußert über die Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften im Gazastreifen. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer, so ein Sprecher. Guterres forderte unabhängige und transparente Ermittlungen. Laut dem palästinensischen Botschafter bei den Vereinten Nationen sind bei den Auseinandersetzungen 17 Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen worden, darunter auch Kinder. Außerdem wurden nach palästinensischen Angaben mehr als 1400 Menschen durch Schüsse, Tränengas und Gummigeschosse verletzt. Israels Sicherheitskräfte reagierten nach eigenen Angaben auf Steinwürfe und Brandbomben von palästinensischer Seite. Der UN-Sicherheitsrat kam in der Nacht zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Eine gemeinsame Erklärung kam nicht zustande.| 31.03.2018 09:15 Uhr

Schäuble: Gefahr des Antisemitismus durch Migration

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hat davor gewarnt, dass durch Migration Antisemitismus in Deutschland zunehmen könnte. Schäuble sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, dies sei zwar "kein speziell muslimisches Problem". Aber Antisemitismus werde derzeit auch durch den von Islamisten geschürten Hass auf Israel wieder stärker. Der Bundestagspräsident sprach wörtlich von einem Stresstest für die westlichen Demokratien. In der Debatte über den Islam in Deutschland rief Schäuble gleichzeitig zu mehr Gelassenheit auf. Der Gang der Geschichte könne nicht aufgehalten werden. Alle müssten sich damit auseinandersetzen, dass der Islam ein Teil des Landes geworden sei.| 31.03.2018 09:15 Uhr

Malala besucht erstmals wieder ihre Heimat

Mingora: Die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat erstmals nach dem Anschlag auf sie ihren Heimatort aufgesucht. Die Kinderrechtsaktivistin traf unter massiven Sicherheitsvorkehrungen im Swat-Tal im Norden Pakistans ein. Dort hatte sie vor mehr als fünf Jahren ein Attentat der islamistischen Taliban überlebt. Malala wurde schwer verletzt zur Behandlung nach Großbritannien ausgeflogen, wo sie seitdem mit ihrer Familie lebt. Im Jahr 2014 erhielt sie den Friedensnobelpreis, weil sie sich für die Rechte von Mädchen einsetzt. Die 20-Jährige hält sich seit zwei Tagen in Pakistan auf. Sie traf unter anderem Premierminister Abbasi sowie andere Aktivisten.| 31.03.2018 09:15 Uhr

Regionalzug prallt bei Wilhelmshaven auf Gegenstände

Wilhelmshaven: Im Nordwesten Niedersachsens ist ein Regionalzug in Gegenstände auf den Gleisen gefahren. Der Vorfall ereignete sich am späten Abend zwischen Schortens und Jever im Kreis Friesland. Fahrgäste und Lokführer der Nordwestbahn blieben unverletzt. Der Zug wurde allerdings beschädigt und musste vorerst aus dem Verkehr gezogen werden. Den Ermittlungen zufolge wurden die Gegenstände absichtlich auf die Gleise bei Wilhelmshaven gelegt. Darunter waren ein Fahrrad, Schottersteine und Teile einer Waschbetonplatte.| 31.03.2018 09:15 Uhr