NDR Info Nachrichten vom 30.03.2018:

USA: Immer schlechtere Beziehungen zu Russland

Washington: Die US-Regierung hat vor immer schlechteren Beziehungen zu Russland gewarnt. Hintergrund ist die jüngste Reaktion Moskaus im Fall des vergifteten Ex-Doppelagenten Skripal. Moskau hatte angekündigt, das US-Konsulat in St. Petersburg zu schließen und 60 amerikanische Diplomaten des Landes zu verweisen. Die Sprecherin des Weißen Hauses in Washington, Sanders, sagte, der Schritt sei zwar keine Überraschung, aber besorgniserregend. Seit vergangener Woche hatten mehr als 20 westliche Länder angekündigt, russische Diplomaten auszuweisen, darunter die USA und Deutschland. Damit sorgt der Fall Skripal für eine schwere Krise zwischen Russland und dem Westen. UN-Generalsekretär Guterres warnte vor einer Art neuem Kalten Krieg. Der ehemalige russische Spion und dessen Tochter waren in Großbritannien vergiftet worden. Zahlreiche westliche Länder machen Russland für den Anschlag verantwortlich. Moskau weist dies zurück und auch mehrere europäische Länder halten den Fall für unaufgeklärt.| 30.03.2018 10:00 Uhr

Protestmarsch im Gazastreifen gestartet

Gaza-Stadt: Im palästinensischen Gazastreifen hat ein Protestmarsch in Richtung israelische Grenze begonnen. Nach Medienberichten versammelten sich tausende Menschen. Mehrere Organisationen haben zu der Aktion aufgerufen, darunter die in dem Küstenstreifen regierende radikal-islamische Hamas. Sie demonstrieren unter anderem dafür, dass palästinensische Flüchtlinge in Gebiete zurückkehren dürfen, die jetzt israelisches Staatsgebiet sind. Die Proteste sollen bis Mitte Mai andauern. Auch zahlreiche Zeltlager sind geplant. Aus Angst vor Gewalt hat Israel hunderte Sicherheitskräfte an die Grenze verlegt, darunter Scharfschützen.| 30.03.2018 10:00 Uhr

EKD-Chef: Karfreitag Tag des Protestes

München: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Bedford-Strohm, hat zu Karfreitag an Menschen erinnert, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Bedford-Strohm sagte in der Münchner Matthäuskirche, der Karfreitag sei der Tag, an dem Jesu am Kreuz gestorben sei. Er sei damit auch ein Tag des Protestes gegen das Vergessen. Hass und Gewalt seien nichts normales und damit könne sich nicht abgefunden werden, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. In Rom gedenkt Papst Franziskus der Kreuzigung Jesu. Er feiert erst eine Liturgie im Petersdom und leitet am Abend die Kreuzwegsprozession am Kolosseum.| 30.03.2018 10:00 Uhr

Schäuble hält Brexit nicht für unausweichlich

Berlin: Bundestagspräsident Schäuble hält den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union nicht für unausweichlich. Der CDU-Politiker sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er habe durchaus noch Hoffnung, dass die Briten in der EU bleiben. Nach dem Giftanschlag in Salisbury habe Großbritannien gesehen, wie gut es sei, wenn man in der Welt nicht alleine ist. Die Briten würden jetzt erkennen, dass Europa funktioniert, so Schäuble.| 30.03.2018 10:00 Uhr

Linke in MV: Dramatischer Erziehermangel

Schwerin: Die Partei "Die Linke" warnt vor einem dramatischen Erziehermangel an den Kitas in Mecklenburg-Vorpommern. Landes-Fraktionsvize Bernhardt warf der Großen Koalition im Land vor, die Stellenplanungen über Jahre hinweg nicht angepasst zu haben. Nun würden fast 300 Ungelernte in der Kinderbetreuung eingesetzt. Zudem erreiche in den kommenden zehn Jahren jede vierte Erzieherin im Nordosten das Rentenalter, sagte die Linken-Politikerin. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hatte Mitte März angekündigt, die Eltern im Land spätestens 2021 vollständig von Kita-Gebühren zu befreien.| 30.03.2018 10:00 Uhr

Tesla ruft Autos in die Werkstätten

San Francisco: Der Elektroautobauer Tesla ruft wegen möglicher Probleme mit der Servolenkung weltweit 120.000 Fahrzeuge in die Werkstätten. Von der freiwilligen Aktion sind Wagen des meistverkauften Model S betroffen, die vor April 2016 gebaut wurden. Bei den Autos könne es zu starker Rostbildung an Schrauben der Servolenkung kommen, vor allem nach Salzstreuungen im Winter. Laut Tesla hat es deshalb aber bislang keine Unfälle gegeben. Die Autos könnten bis zur Reparatur gefahrlos weitergefahren werden. Die Schrauben stammen vom deutschen Zulieferer Bosch.| 30.03.2018 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nach örtlichem Nebel ein freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, ganz im Westen einzelne Schauer. Höchstwerte 3 bis 14 Grad. Morgen wolkenreich und Schnee oder Schneeregen, bei 2 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Ostersonntag im Norden und vor allem im Osten Schnee, von Nordwesten her Aufheiterungen, 2 bis 7 Grad. Am Ostermontag im Westen Regenschauer, sonst freundlich und trocken, 4 bis 10 Grad.| 30.03.2018 10:00 Uhr