NDR Info Nachrichten vom 29.03.2018:

Programm für Langzeitarbeitslose bis Sommer

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil hat angekündigt, bis zum Sommer einen Gesetzentwurf zur Förderung von Langzeitarbeitslosen vorzulegen. Die Regierung will in den nächsten vier Jahren vier Milliarden Euro zur Verfügung stellen, um diese Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Der Staat zahlt Arbeitgebern Zuschüsse, wenn sie Erwerbslose einstellen, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind. Heil schätzt, dass etwa 150.000 Betroffenen mit dem Geld geholfen werden kann. Die staatlichen Zuschüsse werden nach und nach reduziert. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, ist die Zahl der Arbeitslosen im März weiter zurückgegangen. Zwei Millionen, 458.000 Männer und Frauen sind als erwerbslos registriert, knapp 90.000 weniger als im Februar und 200.000 weniger als im Vorjahresmonat.| 29.03.2018 16:15 Uhr

Russland kritisiert britische Informationspolitik

Moskau: Das russische Außenministerium hat die Informationspolitik der britischen Regierung im Fall Skripal kritisiert. Vier diplomatische Anfragen seien unbeantwortet geblieben, sagte eine Sprecherin des Ministeriums. Man habe weder Angaben zum Hergang und zur Tatzeit noch zur Zahl der Betroffenen erhalten. Die britische Polizei hatte gestern Abend weitere Einzelheiten zu dem Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten mitgeteilt. Sie geht inzwischen davon aus, dass Skripal und seine Tochter zuhause vergiftet wurden. Die Ermittler machen Russland für die Tat verantwortlich.| 29.03.2018 16:15 Uhr

Erstes Rückführungszentrum für Flüchtlinge

Berlin: Das Bundesinnenministerium will bis zum Herbst ein erstes Rückführungszentrum für Flüchtlinge in Betrieb nehmen. Staatssekretär Mayer sagte der Süddeutschen Zeitung, das Vorhaben genieße höchste Priorität. Nach Ostern soll ein Eckpunktepapier vorgelegt werden. Das Rückführungszentrum werde ein Modell für weitere derartige Einrichtungen sein, in denen einmal das gesamte Asylverfahren abgewickelt werden soll, so Mayer. Als denkbare Standorte nannte der CSU-Politiker Manching und Bamberg in Bayern sowie das hessische Gießen.| 29.03.2018 16:15 Uhr

Anti-Terror-Razzia in Italien - Verbindung zu Amri?

Rom: In Italien hat die Polizei bei einer Anti-Terror-Razzia mehrere Verdächtige festgenommen. Die mutmaßlichen Terroristen sollen Kontakt zum Berliner Attentäter Anis Amri gehabt haben. Insgesamt seien fünf Männer festgenommen worden. Die Polizei hat demnach Wohnungen in Rom, Neapel und vier weiteren italienischen Städten durchsucht. Der Attentäter vom Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz war nach dem Anschlag im Dezember 2016 nach Italien geflüchtet, wo er wenige Tage später erschossen wurde. Einer der heute Festgenommenen soll Amri unter anderem Dokumente verschafft haben, damit dieser nach Deutschland einreisen konnte.| 29.03.2018 16:15 Uhr

Paketbombe in Berliner Handwerkskammer

Berlin : In der Hauptstadt ist eine Angestellte der Handwerkskammer offenbar nur knapp einem Anschlag durch eine Paketbombe entgangen. Eine Mitarbeiterin habe ein Päckchen gefunden und beim öffnen Drähte festgestellt, sagte eine Polizeisprecherin. Spezialisten hätten tatsächlich sprengfähiges Material entdeckt. Das Paket wurde entschärft. Die Handwerkskammer im Stadtteil Kreuzberg war über Stunden weiträumig gesperrt.| 29.03.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.060 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 23.960 Punkten in den Handel; plus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 22.| 29.03.2018 16:15 Uhr