NDR Info Nachrichten vom 29.03.2018:

Neue Details zu Giftanschlag in Salisbury

Salisbury: Die britische Polizei hat weitere Details zu dem Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Skripal mitgeteilt. Danach gehen die Ermittler davon aus, dass der 66-Jährige und seine Tochter zuhause vergiftet worden sind. An der Eingangstür sei die bisher höchste Konzentration des Nervengifts nachgewiesen worden. Laut britischer Regierung stammt die Substanz aus sowjetischer Produktion. Der Giftanschlag belastet zunehmend die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen. Zahlreiche Staaten haben insgesamt mehr als 140 russische Diplomaten ausgewiesen. Die britische Premierministerin May und US-Präsident Trump kündigten nach einem Telefonat an, gemeinsam Moskauer Spionagenetzwerke in ihren Ländern zu zerschlagen.| 29.03.2018 07:15 Uhr

Scholz gegen Hartz IV-Abschaffung

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz lehnt eine Abschaffung der Hartz-IV-Gesetze ab. Für die Sozialdemokraten bleibe es beim Kernprinzip dieser Arbeitsmarktreform, sagte der kommissarische SPD-Chef den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Allerdings sei es nötig, einen sozialen Arbeitsmarkt zu schaffen. Damit stellt sich der Finanzminister gegen mehrere Parteikollegen, die sich ein solidarisches Grundeinkommen vorstellen können, wenn die Bezieher gemeinnützige Arbeit leisten. Ähnlich wie Scholz sieht der sozialpolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Weiß, in einer solchen Leistung keine Lösung. Auf NDR Info sagte der CDU-Politiker, es gehe darum, die beiden Hauptproblemgruppen - Langzeitarbeitslose und Jugendliche ohne Abschluss - wieder in den regulären Arbeitsmarkt einzugliedern. Dafür habe die Große Koalition einen extra hohen Lohnkostenzuschuss vereinbart.| 29.03.2018 07:15 Uhr

Handwerk bildet mehr Flüchtlinge aus

Berlin: Deutsche Handwerksunternehmen bilden einem Pressebericht zufolge immer mehr Flüchtlinge aus. Die Zahl dieser Auszubildenden sei im vergangenen Jahr auf etwa 11.000 gestiegen, schreibt die "Rheinische Post". Das seien mehr als doppelt so viele wie 2016. Die Zeitung beruft sich auf Daten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die meisten Flüchtlinge, die eine handwerkliche Ausbildung machen, kamen demnach aus Afghanistan, Syrien und dem Irak. ZDH-Präsident Wollseifer nannte die Entwicklung einen großen Erfolg.| 29.03.2018 07:15 Uhr

ESA: Kein Risiko durch Raumlaborabsturz

Hamburg: Von dem erwarteten Absturz eines chinesischen Raumlabors geht laut Europäischer Weltraumbehörde kaum Gefahr aus. Der Leiter der ESA-Weltraumüberwachung, Flohrer, verwies darauf, dass jedes Jahr bis zu 80 Tonnen Weltraumschrott auf die Erde stürzten. Bisher habe es noch nie Berichte über Verletzte gegeben, so Flohrer auf NDR Info. Das verlassene, etwa zehn Meter lange Raumlabor "Tiangong 1" wird voraussichtlich zwischen Sonnabend und Montag in die Erdatmosphäre gelangen. Ein Großteil könnte dabei verglühen. Wo die restlichen Trümmer landen, lässt sich nicht genau vorhersagen. Deutschland liegt nach Angaben der ESA aber außerhalb der erwarteten Gefahrenzone.| 29.03.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.016 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss nahezu unverändert bei 23.848 Punkten. Der Dax bei 11.942 Punkten; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 23 29.| 29.03.2018 07:15 Uhr