NDR Info Nachrichten vom 29.03.2018:

Skripal offenbar an Haustür vergiftet

Salisbury: Der ehemalige russische Doppelagent Skripal und seine Tochter sind offenbar zuhause mit dem Nervengift in Kontakt gekommen. Wie die Londoner Polizei mitteilte, wurde an der Eingangstür die bislang höchste Konzentration der chemischen Substanz festgestellt. Skripal und seine Tochter waren Anfang des Monats bewusstlos auf einer Parkbank im südenglischen Salisbury entdeckt worden. Beide liegen seitdem auf der Intensivstation. Nach Angaben einer Verwandten sind die Überlebenschancen nicht gut. Auch ein Polizist zeigt Vergiftungssymptome. Laut britischer Regierung steckt Moskau hinter dem Anschlag. Der Kreml weist jede Verantwortung zurück.| 29.03.2018 06:45 Uhr

Schneefall führt zu Verkehrsbehinderungen

Kiel: Heftige Schneefall in der Nacht hat im ganzen Norden zu Behinderungen im Straßenverkehr geführt. Autofahrer müssen sich auf glatte Straßen einstellen. Von den Autobahnen werden erste Unfälle gemeldet. Auf der A1, der A7 und der A39 stellten sich Lastwagen quer. Im Nordosten Niedersachsens fordert die Polizei Fahrer von Schwer- und Gefahrguttransportern auf, wegen Eisglätte auf den Parkplätzen zu bleiben. Auch im Zugverkehr gibt es Behinderungen. Laut Deutscher Bahn müssen vor allem Pendler in Schleswig-Holstein und Hamburg mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. Die Strecke Kiel-Lübeck ist unterbrochen. Grund sind umgestürzte Bäume.| 29.03.2018 06:45 Uhr

Puigdemont-Anwalt appelliert an Bundesregierung

Neumünster: Im Fall des festgenommenen ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont hat dessen deutscher Anwalt die Bundesregierung zu einer Entscheidung aufgefordert. Der Jurist sagte der "Süddeutschen Zeitung", die Regierung müsse unverzüglich erklären, dass Deutschland eine Auslieferung Puigdemonts an Spanien politisch keinesfalls billigen werde. Der ausgestellte Haftbefehl habe juristisch keinen Bestand. Der Anwalt will das Bundesverfassungsgericht anrufen, falls sein Mandant nicht bald frei kommt. Puigdemont sitzt zurzeit in Neumünster im Gefängnis.| 29.03.2018 06:45 Uhr

US-Gericht lässt Klage gegen Trump zu

Washington: Ein US-Bundesgericht hat wegen illegaler ausländischer Zahlungen eine Klage gegen Präsident Trump zugelassen. Dabei geht es um Aktivitäten seines Unternehmens. Nach Angaben der Richter haben die Klageführer ausreichend dargelegt, dass der Präsident mit bestimmten Einnahmen des "Trump International Hotel" in Washington gegen geltendes Recht verstoße. Der Bundesstaat Maryland und der Hauptstadtbezirk Washington machen geltend, dass Trumps Hotel gezielt bei ausländischen Regierungsvertretern werbe und diese es deswegen bevorzugt buchen. Die amerikanische Verfassung verbietet es Regierungsmitgliedern, Geschenke, Geld, Titel oder Ähnliches von einem ausländischen Staat ohne Zustimmung des Kongresses anzunehmen.| 29.03.2018 06:45 Uhr

Teil von Millionenbeute entdeckt

Kiel: Polizei und Staatsanwaltschaft wollen heute Einzelheiten zu ihren Ermittlungen im Fall des Überfalls auf einen Geldtransporter bekanntgeben. Fahnder hatten gestern eine größere Bargeldsumme sichergestellt, die bei dem Diebstahl erbeutet worden sein soll. Nach NDR-Informationen wurde eine halbe Million Euro im Auto eines Verdächtigen entdeckt. Bei ihm soll es sich um einen der beiden Fahrer des Geldtransporters handeln. Gemeinsam mit einem Kollegen sollte er das Geld vor zwei Monaten von Hamburg nach Kiel bringen. Bei der Ankunft fehlten aber 2,3 Millionen Euro.| 29.03.2018 06:45 Uhr